Am Reformationstag, dem 31. Oktober, ist der Eintritt in viele Hamburger Museen frei. Unter dem Motto #seeforfree können Interessierte unter anderem zahlreiche Ausstellungen besuchen oder an Führungen teilnehmen.
Foto: Montage Antonia Fiedler, Pixabay/ Josch13, Alexas_Fotos, anaterate, Peggy_Marco, hpgruesen
Ob Geschichte, Kunst, Kultur, Sport oder Technik: Am 31. Oktober öffnen viele Hamburger Museen ihre Türen ohne Eintritt zu nehmen. Insgesamt 47 Museen und Ausstellungshäuser nehmen dieses Jahr an der Aktion teil. Der Museumsdienst Hamburg organisiert diesen Tag im Auftrag der Behörde für Kultur und Medien.
Seit Beginn der Aktion #seeforfree waren jedes Jahr mehrere Tausend Menschen in den Museen. Letztes Jahr besuchten knapp 70.000 Menschen die Ausstellungen. Dr. Carsten Brosda, Senator für Kultur und Medien sagt: „Fast doppelt so viele Häuser wie zum Beginn im Jahr 2018 können in diesem Jahr am 31. Oktober bei freiem Eintritt besucht werden. Das zeigt, wie erfolgreich sich die Idee von seeforfree entwickelt hat.“ Dieses Jahr neu bei #seeforfree sind:
- Achilles-Stiftung Glasmuseum
- FC St. Pauli Museum
- Film- und Fernsehmuseum Hamburg
- WasserForum
- WoodsArt Institute
Buntes Programm in vielen Sprachen
Die Museen öffnen nicht nur kostenlos ihre Türen, sondern veranstalten zusätzlich Führungen, Lesungen und Mitmachaktionen für die Besucher*innen. Die über 200 Programmpunkte finden in verschiedenen Sprachen statt. Neben deutschen und englischen Führungen gibt es auch Angebote auf Spanisch, Arabisch, Farsi, Plattdeutsch oder in Deutscher Gebärdensprache. Auf der Website von #seeforfree kann man sich seinen ganz persönlichen Tagesplan zusammenstellen. Interessierte können das Programm ausdrucken, teilen oder verschicken.
Für viele Besucher*innen ist die Aktion #seeforfree ein Anlass, neue Museen und Ausstellungen zu besuchen. Insbesondere kleinere und neue Häuser profitieren von #seeforfree. Jedes Jahr schließen sich neue Museen an, darunter auch private Ausstellungsorte.
Museen bei #seeforfree erleben
Aktionen dieses Jahr sind zum Beispiel eine Fragerunde zu Lost Places im Archäologischen Museum Hamburg oder „Daddeln“ vor dem Commodore 64 im Retro-Spiele-Club. Im Wasserforum können Besucher*innen Neues über die Auswirkungen von Starkregen lernen oder mit überlegen, wie Regenwasser in Hamburg sinnvoll genutzt werden kann.
Der Energieberg Georgswerder öffnet am 31. Oktober zum letzten Mal in diesem Jahr seine Tore. Von 13.00 bis 17.00 Uhr gibt es neben kostenlosen Führungen einen Fotowettbewerb und eine Upcycling-Aktion zum Laterne basteln.
Inklusive Angebote
Queere Geschichten und Identitäten in der Kunstgeschichte? Das gibt es schon länger. Dazu bietet die Hamburger Kunsthalle von 11.30 bis 13.00 Uhr eine dialogische Führung an. Der Rundgang ist ab 16 Jahren geeignet.
Für Menschen mit Hörbehinderung bieten unter anderem die Deichtorhallen von 14.30 bis 15.00 Uhr eine Führung in Deutscher Gebärdensprache an. Thema ist die Sonderausstellung „Tactics and Mythologies“ im Phoxxi, dem temporären Haus der Photographie mit Martina Bergmann. Die Ausstellung behandelt einen fotografischen Roadtrip durch die Bildwelten viraler Verschwörungstheorien.
Die KZ-Gedenkstätte Neuengamme bietet von 13.00 bis 16.00 Uhr eine Führung für Menschen mit Lernschwierigkeiten an. Neben leichter Sprache gibt es Fotos, Zeichnungen, Objekte und Zitate. Eine Anmeldung ist erforderlich.
Egal, was im Kühlschrank steckt: Antonia Luca Fiedler, geboren 1999 in Winsen an der Luhe, verwandelt es in ein köstliches Menü. Kreativ sein liegt ihr, beim Bauer Verlag hat sie Grafikerin gelernt. Außerdem arbeitete sie für Hörfunk und Fernsehen: Sie schmierte vor der Kamera Brote für einen Margarine-Test beim ZDF Berlin, moderierte fürs Hitradio Namibia und sammelte O-Töne für Rock Antenne Hamburg. Für Antonia gilt: Einfach mal machen - auch bei der Jugendarbeit im Schützenverein oder im Eine-Welt-Laden. Studiert hat Antonia Medienwirtschaft und Journalismus in Wilhelmshaven. Kürzel: alf