Die Beratungsstelle Sperrgebiet ist Anlaufstelle für Prostituierte in Hamburg. Zwei Sozialarbeiterinnen erzählen von der Lebensrealität auf dem Kiez, von Stigmatisierung und Männergewalt – und warum ein Sexkaufverbot keine Lösung ist.
In der Schmuckstraße in St. Pauli steht ein weißer Altbau, der Putz ist an vielen Stellen grau verfärbt und abgeplatzt. Im Erdgeschoss ist die Fassade von Graffitis übersät. Unter dem Schriftzug „Taverne Bar“ hängen noch gold-weiße Luftballons von der letzten Veranstaltung. Das Haus ist ein Laufhaus indem überwiegend Transfrauen aus Südamerika arbeiten. Ein Schulkind läuft an dem Gebäude vorbei und klingelt an der Hausnummer Sieben. Neben dem Laufhaus befinden sich Wohnhäuser. „Nachts stehen auf der Wiese gegenüber Männer und masturbieren, während die Frauen am Fenster stehen“, erzählt Anna, eine Sozialarbeiterin bei Sperrgebiet.
In einem Laufhaus hat jede Sexarbeiterin ihr eigenes Zimmer. Freier können durch das Haus gehen („laufen“) und entscheiden, mit wem sie Kontakt aufnehmen möchten. Im Unterschied dazu sind Bordelle oft zentral organisiert, mit gemeinschaftlichen Räumen.
Sperrgebiet hilft seit 1973
Sperrgebiet ist eine Fachberatungsstelle für Sexarbeiterinnen in Hamburg. Sie bietet Frauen in der Prostitution einen Schutzraum, in dem sie Beratung, Begleitung und Unterstützung erhalten. 1973 gegründet, halfen sie zu Beginn ausschließlich Kindern und Jugendlichen in der Prostitution. Sie waren damals noch offen sichtbar – in St. Georg habe es den sogenannten Babystrich gegeben, berichtet Anna. Heute ist Sperrgebiet eine Anlaufstelle für volljährige Prostituierte.
Kinder- und Jugendlichen-Prostitution existiert immer noch, allerdings versteckter. Für Betroffene gibt es seit 2021 das Projekt FairLove, für das Anna auch tätig ist. Häufig werden die Sozialarbeiterinnen über Dritte – Verwandte, Lehrer*innen, Freund*innen – auf Mädchen aufmerksam, die in die Prostitution abgerutscht sind. Das jüngste Mädchen, um das sich Anna kümmerte, war elf Jahre alt.
Die Sozialarbeiterinnen
Anna war lange Zeit als Physiotherapeutin tätig, hatte dann jedoch den Wunsch, in der Wohnungslosenhilfe zu arbeiten. Sie studierte Soziale Arbeit und erhielt anschließend eine befristete Stelle in der sie Obdachlose unterstützte. Nach Ablauf der Befristung kam die heute 49-Jährige zu Sperrgebiet. Anna ist in Hamburg aufgewachsen. „Für mich ist Sexarbeit auch Teil von Hamburg“, sagt sie.
Ihre Kollegin Isabelle ist Sozialpädagogin und hat Erziehungswissenschaften studiert. Danach stieg sie bei der Diakonie in der Migrationsberatung ein. Als dort Stellen gekürzt wurden, wurde sie auf Sperrgebiet aufmerksam. Besonders gut gefällt der 28-Jährigen, dass ihre Arbeit so niedrigschwellig ist. „In der Migrationsberatung ist nicht so viel Zeit für Vertrauensbildung und Beziehungsaufbau“, sagt sie. Anna und Isabelle möchten anonym bleiben. „Man weiß nie, was passieren könnte, wenn sich Frauen entscheiden, auszusteigen“, sagt Anna. Sie möchten sich auch vor radikalen Gegnern der Prostitution schützen.
Aufsuchende Arbeit in der Prostitution
Ein zentraler Bestandteil der Sozialarbeit bei Sperrgebiet ist die aufsuchende Arbeit, das heißt die Sozialarbeiterinnen suchen den direkten und persönlichen Kontakt zu den Sexarbeiterinnen. Auf Rundgängen durch Hamburg verteilen Anna und Isabelle Kondome und Gleitgel. Darüber kommen sie häufig mit den Prostituierten ins Gespräch, viele kennen Anna und Isabelle bereits. Auch die Betreiber der Bordelle und Laufhäuser kennen sie und müssen ihnen den Zugang gewähren.
„Das Fatale ist, dass Gewalt für einige, die auf der Straße arbeiten, zum Alltag gehört“
Die Sexarbeiterinnen sprechen mit Anna und Isabelle oft über das, was sie belastet. Die Sozialarbeiterinnen bekommen dadurch mit, wie gewalttätig Kunden mit den Prostituierten umgehen. „Das Fatale ist, dass Gewalt für einige, die auf der Straße arbeiten, zum Alltag gehört. Da sind Würgemale am Hals gar nichts Besonderes mehr“, erklärt Isabelle.
„Für mich sind die Menschen, die zu uns kommen, keine ‚Opfer‘, sondern Menschen mit unfassbar vielen Ressourcen, Kraft und Mut“, sagt Anna. Isabelle ergänzt: „Das sind die Auswirkungen von Diskriminierung und von einem System, das nicht allen Menschen die gleichen Chancen gibt.” Sie findet das leichter auszuhalten, wenn sie das Gefühl hat, handlungsfähig zu sein und helfen zu können.
Wichtige Hilfe ohne Ausstiegsdruck
Undine de Rivière arbeitet seit 30 Jahren als Sexarbeiterin. Im Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD) setzt sie sich für die Rechte von Sexarbeiter*innen ein. Wichtig ist für sie, dass Beratungsstellen ergebnisoffen beraten. Manche Verbände seien auf Seelenfang, da gehe es eher darum, Menschen von der Sexarbeit wegzubringen, erklärt sie. Mit Fachberatungsstellen wie Sperrgebiet habe sie gute Erfahrungen gemacht. „Die soziale Arbeit wird auf jeden Fall gebraucht und meines Erachtens wird da zu wenig Geld investiert“, sagt die Sexarbeiterin.
Ruby Rebelde ist ebenfalls Sexarbeiterin und Aktivistin. Die 45-Jährige ist Vorsitzende von Hydra e. V., eine Beratungsstelle zu Sexarbeit in Berlin, und hat 2024 das Buch „Warum sie uns hassen“ veröffentlicht. Ruby Rebelde bietet auch inklusive Sexarbeit an, die Sexarbeiterin besucht beispielsweise Menschen mit Behinderung. Einmal wandte sich Ruby Rebelde selbst an eine Beratungsstelle. „Ich wurde zwangsweise geoutet und musste mich informieren, was ich für Möglichkeiten habe, rechtlich dagegen vorzugehen“, erzählt die Sexarbeiterin.
Auf einem Rundgang mit Sperrgebiet
Sperrgebiet befindet sich in der Trägerschaft der Diakonie und wird von der Sozialbehörde Hamburg gefördert. Für seine Arbeit ist die Beratungsstelle auch auf Spenden angewiesen. Heute zeigen Anna und Isabelle einigen Spender*innen Orte in St. Pauli, an denen Sie mit Sexarbeiterinnen in Kontakt treten. Der Rundgang startet um 17 Uhr – nicht wie viele andere Kiez-Führungen um 20 Uhr. Die Prostituierten sollen bei ihrer Arbeit nicht gestört werden.
Der Rundgang geht von der Schmuckstraße weiter über die Große Freiheit zum Laufhaus Paradise Point of Sex. Anna erzählt den Spender*innen von der Arbeitssituation der Prostituierten: Hier zahlen die Frauen, die vor allem aus Bulgarien und Rumänien kommen, eine Tagesmiete von 150 bis 250 Euro. Der Preis richtet sich danach, wie gut das Zimmer gelegen ist. Immer weniger Frauen nutzen diese Art der Laufhäuser aufgrund der hohen Kosten, erklärt die Sozialarbeiterin.
Bordelle im Internet
Günstiger ist das Geschäft im Internet. Das funktioniert wie Kleinanzeigen: Ein Foto, eine Beschreibung und die Adresse, wo man sich trifft. Der Großteil der aufsuchenden Arbeit von Sperrgebiet spielt sich mittlerweile auch online ab. Die Sozialarbeiterinnen besuchen die Websites und schreiben an den hinterlegten Kontakt. Bei Interesse können sich die Prostituierten bei ihnen melden oder online über das Unterstützungsangebot informieren. Voraussetzung dafür: Die Nachrichten erreichen tatsächlich die Frauen – und nicht ihre Zuhälter.
Ein paar Meter weiter vom Paradise Point of Sex bleiben die Sozialarbeiterinnen vor einem auffälligen, rosa Gebäude stehen. Auf einem herzförmigen Schild steht in ebenfalls rosa Schrift „Pink Palace“, darunter „Sex House“. Tagsüber laufen nur wenige Menschen über die Reeperbahn an dem Gebäude vorbei, das sich neben einer Bar und einem Pizzaladen einreiht. In diesem Moment passieren das Gebäude drei Polizisten in Richtung Davidwache.
Beratung, Unterstützung und Aufklärung
Wenn Isabelle und Anna nicht draußen unterwegs sind, arbeiten sie in einem ihrer beiden Büros in den Stadtteilen St. Georg und St. Pauli. Dort können Sexarbeiterinnen vorbeikommen und sich beraten lassen. Die Sozialarbeiterinnen begleiten die Frauen auch aufs Amt, wenn ihnen die Papiere abgenommen wurden oder sie Unterstützung bei der behördlichen Anmeldung benötigen. Sie haben direkte Kontakte zu Polizei und Behörden, sind mit den Abläufen vertraut und sprechen Deutsch. Deshalb können sie Probleme oft schneller lösen. Bei Sperrgebiet können sich die Sexarbeiterinnen auch steuerlich beraten, psychologisch betreuen lassen und Deutsch lernen. Die Expert*innen unterstützen oft ehrenamtlich.
Schützt das Prostituiertenschutzgesetz?
Die Bundesregierung verabschiedete im Jahr 2017 das Prostituiertenschutzgesetz. Das Gesetzt soll „die Situation von Frauen und Männern, die in der Prostitution tätig sind, verbessern und sie vor Menschenhandel, Ausbeutung und Zwang zu schützen“, heißt es aus dem Bundesministerium für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend. Zu diesem Zweck hatte das Ministerium Maßnahmen wie die Pflicht zur behördlichen Anmeldung für Sexarbeiter*innen sowie die Genehmigungspflicht für Betreiber*innen von Prostitutionsstätten eingeführt.
„Solange Sexarbeiterinnen so stark stigmatisiert werden, müssen wir ein Recht darauf haben, dass nicht jeder von unserer Arbeit erfährt“
Für Undine de Rivière hat sich seit der Einführung des Prostituiertenschutzgesetzes viel verändert, denn sie hatte sich vorher eine Gewerbeimmobilie mit Kolleginnen geteilt. „Mit der Einführung des Prostituiertenschutzgesetzes hätte ich dafür eine Betreiberlizenz gebraucht und vor allem die Anmeldungen meiner Kolleginnen überprüfen müssen. Das wollte ich nicht“, erzählt sie. Seitdem arbeitet sie wieder allein. Sie empfindet das Gesetz als diskriminierend. Sexarbeiterinnen müssten bei der Anmeldung, die alle zwei Jahre erneuert werden muss, Daten über ihr Sexualleben offenlegen. „Auch wenn das ein professionelles Sexualleben ist, sind das sensible Daten“, sagt die Sexarbeiterin. „Solange Sexarbeiterinnen so stark stigmatisiert werden, müssen wir ein Recht darauf haben, dass nicht jeder von unserer Arbeit erfährt“, fordert Undine de Rivière.
Ruby Rebelde kritisiert auch die Anmeldepflicht: „Die Anmeldung ist für Menschen, die keine Arbeitserlaubnis oder Meldeadresse haben, nicht möglich.“ Das Gesetz ginge an der Zielgruppe vorbei, es müsse niedrigschwelliger gestaltet werden. Ruby Rebelde nennt das Gesetz Repression, die als Schutz versteckt werde. Die Sexarbeiterin erklärt das damit, dass der Staat „mitreden, aber ihre Arbeit nicht akzeptieren will“. Beide sehen keine Vorteile für Sexarbeiterinnen durch das Gesetz.
Reformen werden gefordert
Das Übernachtungsverbot bezieht sich darauf, dass Räume, in denen sexuelle Dienstleistungen erbracht werden, nicht gleichzeitig als Schlaf- oder Wohnraum genutzt werden dürfen.
Die Bundesregierung veröffentliche im Juni 2025 einen Evaluationsbericht des Prostituiertenschutzgesetzes. Der zeigt: Die behördliche Umsetzung des Gesetzes funktioniert grundsätzlich, es sind aber erhebliche Reformen notwendig. Es ist geplant, das Anmeldeverfahren für Prostituierte zu vereinfachen, ihren Datenschutz zu stärken und die Beratungsangebote durch geschulteres Personal und mehrsprachige Unterstützung zu verbessern. Auch das Erlaubnisverfahren für Prostitutionsgewerbe soll praktikabler gestaltet werden. Überholte Vorgaben wie das Übernachtungsverbot sollen überprüft werden, um Betroffene besser zu schützen.
„High-Level“ Prostituierte
Der letzte Halt auf dem Rundgang mit Sperrgebiet ist der Eingang zur Herbertstraße. „Je näher wir zur Elbe kommen, desto weniger prekär ist die Arbeitssituation der Sexarbeiterinnen“, sagt Anna. Hier arbeiten Deutsche ‒ in der Prostitution sei Rassismus tief verwurzelt, erzählt die Sozialarbeiterin. Undine de Rivière berichtet, dass es bei der Bezahlung in der Sexarbeit eine große Bandbreite gibt, die von unterschiedlichen Faktoren abhängt. „Dort, wo höhere Honorare gezahlt werden, sind meines Erachtens mehr deutsche Staatsbürgerinnen unterwegs“, bestätigt sie. In der Herbertstraße beginnen die Preise bei 200 Euro für eine Stunde und jede weitere Leistung wird extra berechnet, erzählt Anna den Spender*innen.

CDU fordert Sexkaufverbot
Für manche geht das Prostituiertenschutzgesetz noch nicht weit genug. Sie fordern das Nordische Modell, bei dem der Kauf sexueller Dienstleistungen strafbar ist. Eine Befürworterin ist Dorothee Bär (CDU), die darin ein Mittel sieht, um Ausbeutung und Menschenwürdeverletzungen in der Prostitution zu bekämpfen. Die CDU setzte sich während des Wahlkampfs 2025 für das Nordische Modell ein, doch in den Koalitionsvertrag hat es das Sexkaufverbot nicht geschafft.
Sperrgebiet lehnt das Verbot ab, da Prostitution dann noch versteckter und prekärer werden würde. Während der Pandemie gab es ein vorübergehendes Sexkaufverbot, erzählt Anna, „trotzdem haben fast alle Frauen weiter gearbeitet, nur eben nicht sichtbar“. Das versteckte Arbeiten erschwert den Sozialarbeiterinnen, Kontakt zu Sexarbeiterinnen aufzunehmen. Außerdem würde die Stigmatisierung von Sexarbeiterinnen weiter zunehmen und Gewaltopfer würden sich seltener bei Beratungsstellen oder der Polizei Hilfe holen. Zudem befürchtet Anna, dass es dann kaum noch ergebnisoffene Beratung geben wird, die sich an den tatsächlichen Bedürfnissen der Sexarbeiterinnen orientiert.
„Das ist eine Kontrollfiktion“
Undine de Rivière hält das Nordische Modell für einen großen Rückschritt. Die Auswirkungen für Sexarbeiterinnen sähe man in St. Georg, wo bereits ein Kontaktverbot gilt. Die Sexarbeiterin erzählt, dass sich die Kundenstruktur seit dem Verbot stark verändert habe. „Männer, denen es wichtig ist, sich an gesetzliche Regelungen zu halten, nehmen sexuelle Dienstleistungen woanders in Anspruch. Es bleiben diejenigen übrig, die unter Umständen gefährlicher sind. In St. Georg hat seitdem die Gewalt gegenüber Sexarbeiterinnen zugenommen“, erzählt sie. Von Kolleginnen aus Frankreich, wo das Nordische Modell gilt, hat Undine de Rivière erfahren, dass sie teilweise im Wald arbeiten. „Sie haben mehr damit zu tun, die Identität ihrer Kunden zu schützen, als auf ihre eigene Sicherheit zu achten“, sagt die Sexarbeiterin.
„Männer, denen es wichtig ist, sich an gesetzliche Regelungen zu halten, nehmen sexuelle Dienstleistungen woanders in Anspruch.”
Ruby Rebelde bezeichnet das Nordische Modell als „Kontrollfiktion“. Man könne mit gesetzlichen Bestimmungen nicht die Anzahl an Menschen in der Sexarbeit reduzieren, sagt die Sexarbeiterin, „das funktioniert, wenn überhaupt, nur über die Verbesserung der Lebenssituation der Menschen.“
Weniger Moralkompass, mehr Lebensrealität
Nicht jede Person kann sich Sexarbeit vorstellen, aber das heißt nicht, dass es niemand freiwillig macht. „Ich bin privilegiert. Wer bin ich, dass ich über das Leben einer anderen Person entscheiden darf?“, sagt Anna. Zum Ende des Rundgangs formuliert sie eine klare Botschaft:
„Von der Stadt Hamburg wünsche ich mir, dass die Sperrgebiete [Orte, an denen Prostitution illegal ist] abgeschafft und mehr Übernachtungsstätten für Sexarbeiterinnen geschaffen werden. Von Nutzer*innen von sexuellen Dienstleistungen wünsche ich mir ein respektvolles Verhalten. Von Allen wünsche mir, dass sie aufhören mit Stigmatisierung, Kriminalisierung und moralischem Kompass.“
Sophie Quaas, 2000 in Meißen geboren, ist USA-Kennerin: Ob als AuPair in San Diego, beim Wandern durch den Grand Canyon oder als Couchsurferin in Alaska, Sophie ist durch und durch Abenteurerin – Zelten auf Festivals ausgenommen. Ihren Bachelor machte sie in Medienforschung in Dresden. Dort arbeitete sie in einer Agentur im Employer Branding sowie in der Unternehmenskommunikation für Sunfire, eines der größten Wasserstoff-Unternehmen Europas. Für die Eröffnung einer neuen Produktionsstätte interviewte Sophie 2023 die Wirtschaftsministerin von NRW, Mona Neubaur – selbstverständlich auf Englisch. Ihr Plan für die Zukunft: Weitere Interviews als Journalistin führen. Kürzel: soq