Sexarbeiterin Undine de Rivière

People of Hamburg

Undine de Rivière ist Sexarbeiterin, Aktivistin und Autorin. In der Podcast-Reihe People of Hamburg spricht sie über Sex, Dating und Stigmatisierung. 

Für Undine de Rivière bedeutet Hamburg Freiheit. Seit 25 Jahren lebt sie in Hamburg und arbeitet hier als Kinky-Sexworker. „Ganz viele Menschen denken, Sexworker sind Leute, die man überhaupt nicht nachvollziehen kann und die irgendwie ein bisschen komisch sind”, sagt sie. Ihr Physik-Studium finanzierte Undine mit Striptease und Escort-Service. Nach abgeschlossenem Diplom entschied sie sich für eine Karriere als Sexarbeiterin

Kinky-Sexwork und erotische Hypnose

Mittlerweile ist Undine de Rivière seit 30 Jahren in der Branche tätig. Als „Bizarrlady” leitete sie 15 Jahre lang eines der bekanntesten BDSM-Studios in Hamburg, das Studio Rex. BDSM steht für Bondage, Disziplin, Sadismus und Masochismus und beschreibt sexuelle Verhaltensweisen, die mit Dominanz und Unterwerfung zusammenhängen. Undine de Rivière hat sich auf Kinks, also unkonventionelle sexuelle Vorlieben, und erotische Hypnose spezialisiert. Was genau das ist, erklärt sie im Podcast. Natürlich arbeiten wir alle für Geld. Ich gehöre zu denjenigen, die sich zusätzlich noch selbst verwirklichen”, sagt sie.

Undine de Rivière gründete gemeinsam mit Kolleginnen den bundesweiten Berufsverband erotische und sexuelle Dienstleistungen (BesD). Als Aktivistin setzt sie sich für die Rechte von Sexarbeiterinnen ein. In der neuen Folge von People of Hamburg spricht FINK.HAMBURG mit ihr auch über die gesetzliche Regelung von Sexarbeit und ein mögliches Sexkaufverbot.

Podcast-Illustration von Alina Uhrich.

Sound Intro und Outro von Swan Joulin.

People of Hamburg

Unsere Serie People of Hamburg rückt Menschen aus Hamburg in den Fokus. In Podcasts oder Porträts erzählen Menschen ihre Geschichten – von bekannten Persönlichkeiten bis hin zu denen, die oft im Hintergrund bleiben. Wir wollen die kulturelle und soziale Vielfalt Hamburgs sichtbar machen und neue Einblicke in das Leben unserer Stadt geben.

Sophie Quaas, 2000 in Meißen geboren, ist USA-Kennerin: Ob als AuPair in San Diego, beim Wandern durch den Grand Canyon oder als Couchsurferin in Alaska, Sophie ist durch und durch Abenteurerin – Zelten auf Festivals ausgenommen. Ihren Bachelor machte sie in Medienforschung in Dresden. Dort arbeitete sie in einer Agentur im Employer Branding sowie in der Unternehmenskommunikation für Sunfire, eines der größten Wasserstoff-Unternehmen Europas. Für die Eröffnung einer neuen Produktionsstätte interviewte Sophie 2023 die Wirtschaftsministerin von NRW, Mona Neubaur – selbstverständlich auf Englisch. Ihr Plan für die Zukunft: Weitere Interviews als Journalistin führen. Kürzel: soq

Katharina Schöndorfer, Jahrgang 2000, servierte nach dem Abitur Bier und Brezn im Dirndl – in einem bayerischen Wirtshaus mitten in Melbourne. Als Kind überlegte Kathi als Astronautin zum Mond zu fliegen, bis sie merkte, dass Physik nicht ganz ihre Umlaufbahn ist. Heute will sie Journalistin werden. Sie studierte Journalistik, Strategische Kommunikation und Politikwissenschaft in Passau. Im Studium gelang Kathi ihr erster journalistischer Pitch an PULS zum Thema Nacktheit. Die BR-Redaktion kaufte ihr und ihrer Studienkollegin die Themenidee für die PULS Reportage “7 Tage nackt” ab. Nach ihrem Auslandssemester in Estland absolvierte sie Praktika beim BR und dem Münchner Radiosender Gong 96.3. Einen Podcast auf Estnisch? Parem mitte (Besser nicht). Kürzel: kat

Hinterlasse einen Kommentar

Please enter your comment!
Please enter your name here