Hamburg Hauptbahnhof von außen.
Die Bahnverbindungen von und nach Hamburg haben sich durch den neuen Fahrplan 2026 verändert. Foto: Deutsche Bahn AG / Dominic Dupont

Die Deutsche Bahn hat am vergangenen Sonntag den Fahrplan 2026 eingeführt. Hamburger*innen können sich zwar über mehr Verbindungen freuen, es gibt aber auch schlechte Nachrichten.

Seit vergangenem Sonntag gilt deutschlandweit der neue Fahrplan der Deutschen Bahn. Besonders nachgefragte Strecken sollen mit dem Fahrplan 2026 häufiger frequentiert werden, andere werden eingestellt. Hamburger*innen können mit mehr Verbindungen rechnen.

Auf der Strecke zwischen Hamburg und Kassel beispielsweise fahren seit dem 14. Dezember ICEs im Halbstundentakt. Bisher war das beispielsweise auf der beliebten Pendlerstrecke zwischen Hamburg und Berlin der Fall. Die Sprinterstrecken, also Zugstrecken mit wenigen bis keinen Haltestellen auf der Fahrt, sind mit dem neuen Fahrplan ebenfalls höher frequentiert. Die Strecke Hamburg-Frankfurt wird nun achtmal täglich anstatt zweimal befahren, außerdem ist die Fahrt bis zu zehn Minuten kürzer. Auch die Sprinterstrecke Hamburg-Köln ist mit dem neuen Fahrplan schneller, da der Zug ohne Halt bis nach Essen fährt.

Mehr Fahrten ins Ausland

Auch das Angebot für internationale Fahrten vergrößert sich – so können Hamburger*innen ab kommendem Sommer 20 mal am Tag in den Zug nach Kopenhagen und 16 mal täglich in den Zug nach Prag steigen. Bis Ende 2026 sollen Fahrgäste die Tickets für Fahrten in Nachbarländer auch über die Website der Deutschen Bahn oder die DB Navigator App kaufen können. Das ermögliche ein neuer Standard für den Datenaustausch zwischen europäischen Bahnen und Ticketverkäufern namens OSDM.

Laut der Deutschen Bahn sollen trotz des neuen Fahrplans die Preise nicht steigen.

Fahrplan verbessert Barrierefreiheit

Mit dem neuen Fahrplan soll auch erstmals der neue ICE L auf der Schiene fahren. Der Einstieg in den neuen Zug funktioniert komplett stufenlos und ist damit barrierefrei, er erleichtert vor allem Rollstuhlfahrer*innen oder Eltern mit Kinderwagen die Reise. Zunächst fährt der neue ICE auf der Strecke zwischen Berlin und Köln, ab kommendem Mai auch zwischen Berlin, Hamburg und Sylt.

Pendeln mit der Bahn bleibt 2026 herausfordernd

Doch nicht alle Änderungen im Fahrplan kommen den Fahrgästen gelegen. Die Direktverbindung von Hamburg nach Wien beispielsweise gibt es nicht mehr. Die Sanierung der Strecke zwischen Hamburg und Berlin, die bereits seit 2024 gesperrt ist, dauert noch bis zum 1. Mai 2026 an. Täglich fahren fast 30.000 Menschen auf dieser Strecke, aktuell dauert das allerdings länger. Sobald die Züge auf der beliebten Pendlerstrecke wieder fahren, steht die nächste Einschränkung an: Ein Streckenabschnitt zwischen Hamburg und Hannover soll saniert werden, es werden Busse eingesetzt.

Nike Mosa, Jahrgang 2003, war mehr als zehn Jahre im Fechtverein, heute feuert sie lieber regelmäßig ihren Herzensverein St. Pauli im Stadion an. Dagegen spricht auch nicht, dass sie in Regensburg geboren ist, denn Nike ist in Hamburg aufgewachsen. Dort studierte sie Journalismus im Bachelor. Bei ihrem Praktikum bei der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” hat sie sich gefragt, warum auf Twitch Jugendliche Millionärinnen und Millionären ihr Taschengeld spenden und schrieb darüber einen Hintergrundartikel. Aktuell ist sie Teil des Social Media-Teams der Tagesschau. Trotz ihres Bezugs zur digitalen Welt kann Nike auf den Videoassistenten im Fußball verzichten. Dessen Entscheidungen würde sie oft gerne anfechten.
Kürzel: nim

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