Frühlingswetter in Hamburg
Regennasse Straßen und grauer Himmel: Wenig frühlingshaftes Wetter in Hamburg. Foto: Christoph Petersen

Temperaturen um die 10 Grad, Regen und Wind – der Frühling in Hamburg war bislang so gar nicht frühlingshaft. Doch ist so ein Wetter wirklich untypisch für diese Zeit?

Der Blick aus dem Fenster der FINK.HAMBURG-Redaktion zeigte in den letzten Tagen vor allem eines: Studierende, die sich winterfest angezogen unter ihren Regenschirmen verstecken. Vom Frühling scheint jede Spur zu fehlen. Doch ist das tatsächlich untypisch oder lässt sich unser Bild vom schlechten Wetter lediglich von der Sehnsucht nach Sonne leiten? FINK.HAMBURG hat sich die Wetterdaten näher angeschaut. Das Ergebnis: Die Durchschnittstemperaturen im April waren im letzten und diesem Jahr fast identisch, 2017 gab es sogar deutlich weniger Regen und knapp 20 Stunden mehr Sonne.

Doch der Mai zeigt sich bislang von einer ganz anderen Seite: 2016 hatten wir in der ersten Woche des Monats noch Durchschnittstemperaturen von fast 13 Grad mit knapp zwölf Sonnenstunden täglich. Dieses Jahr ist der Mai aber noch sehr zaghaft: Mit im Schnitt nicht einmal zehn Grad und vier Sonnenstunden pro Tag ist diese erste Maiwoche sogar die kälteste und sonnenärmste seit drei Jahren.

Frühlingswetter der letzten Jahre
Die erste Maiwoche 2017 ist die schlechteste seit drei Jahren. Grafik: Deutscher Wetterdienst/Oliver Koop

Kein Wunder also, dass sich bei den Hamburgern noch kein richtiges Frühlingsgefühl einstellen möchte. Die Aussichten stimmen jedoch positiv: Für das Wochenende verspricht die Wettervorhersage Spitzentemperaturen von bis zu 21 Grad.

Oliver Koop, Jahrgang 1989, beschäftigt sich am liebsten mit dem, was für andere ein Graus ist: Daten. Was sie bedeuten, wie man sie nutzt oder visualisiert, findet er spannend. Er ist ausgebildeter Medienkaufmann und lernte im Studium des Bibliotheks- und Informationsmanagements, wie man mit Nullen und Einsen umgeht. Auch privat schlägt er sich gerne durch digitale Welten, zum Beispiel mit Schwert und Schild in Rollenspielen. „World of Warcraft“ spielt er schon seit 2005 – sein Lieblingscharakter ist ein Nachtelfen-Schurke auf Level 110.