An Silvester will jeder etwas anders. Hier kommen Tipps für den Silvesterabend 2017 in Hamburg – von den besten Spots zum Feuerwerkgucken bis hin zum längsten Neujahrsrave.

Titelbild: Dan Whale | Unsplash

Weihnachten ist vorbei und das Jahr 2018 rückt in greifbare Nähe. Während einigen  Abschiedstränen in die Augen steigen, wächst bei anderen die heimliche Hoffnung, dass im nächsten Jahr endlich alles besser wird. Mindestens genauso weit gehen die Meinungen bei der Frage auseinander, ob Silvester denn nun ein guter Tag zum Feiern ist oder nur irgendwie überstanden werden muss. Wir haben die besten Empfehlungen zusammengetragen.


Prächtig Dinieren

Käsefondue ist auch für Vegetarier eine gute Option. Foto: Angela Pham | Unsplash

Raclette, Fondue, Buffet oder drei Gänge – für viele steht das obligatorische ausgiebige Essen im Fokus des Silvesterabends. Danach kann noch Blei gegossen und ein paar Raketen können in den Himmel geschossen werden. Hauptsache der Bauch ist rund. Für derlei kulinarisch orientiere Freundeskreise ist die Silvesterplanung leicht – solange sich ein organisations- und aufräumwilliger Gastgeber findet. Sollte es daran scheitern, und inzwischen Panik ausbrechen, bietet sich ein Silvester Kochkurs an: zum Beispiel im Wrenkh Kochsalon. Dort ist man zwar nicht ganz unter sich und muss ein bisschen mehr hinblättern, kann die Jahreswende aber trotzdem mit Freunden – und Noch-Nicht-Feunden – in der Küche und am großen Küchentisch verleben. Als Alternative empfiehlt sich die Dinnerparty im Baccino in St. Georg. Da haben 30 Leute Platz, sich an eine bereits mit Fondue und Raclette gedeckte Tafel zu setzen. Außerdem findet das Alsterfeuerwerk in unmittelbarer Nähe der Langen Reihe statt.


Kultur genießen

In der Elbphilharmonie ist festliche Stimmung zu erwarten. Foto: Claudia Höhne

Wenn allerorts mit großem Programm in das neue Jahr gefeiert wird, möchten die Hamburger Kulturinstitutionen nicht hintenanstehen. Karten für das Neujahrskonzert in der Elbphilharmonie sind schon lange vergriffen – schade, der Blick aufs Neujahrsfeuerwerk im Hafen nach dem Konzert ist einmalig. Wer auf den Ausblick und das Ambiente der Elbphilharmonie nicht verzichten mag, kann ein opulentes Menü oder alternativ das Snack Büffet im Störtebeker Restaurant buchen. Wem der kulturelle Aspekt wichtiger ist, der kann fernab der Elbphilharmonie in der Laeiszhalle zwei Neujahrskonzerte besuchen, für die noch Tickets verfügbar sind: Die KlassikPhilharmonie und die Neue Philarmonie treten auf. Hier kommen Freunde klassischer Musik auf ihre Kosten. Wer Theater einem Konzert vorzieht, hat noch die Wahl zwischen Effi Briest – allerdings mit anderem Text und auch anderer Melodie im Schauspielhaus und Don Giovanni. Letzte Party im Thalia Theater. Theatergäste können im Anschluss noch in den nahe gelegenen Club Nachtasyl zur Hip Cat Club Silvesterparty weiterziehen – dort gibt es Funk und Soul 60er und 70er Jahre. Im Schauspielhaus schließt sich eine Silvesterparty mit Tanz und Büffet direkt an die Vorstellung an.


Feuerwerk bestaunen

Das schönste Feuerwerk sieht man an den Landungsbrücken und der Außenalster. Foto: Warren Tobias | Unsplash

Egal was vor null Uhr unternommen wurde, viele freuen sich am meisten darauf, mit den Liebsten im Arm und einem Glas Sekt in der Hand zuzusehen, wie sich der Himmel unter Knallen mit Formen und Farben füllt, und das neue Jahr beginnt. Nicht jeder schießt dabei gerne selber Raketen in die Luft. Wer lieber nur den Feuerwerken in der Stadt zuschauen möchte, hat die Wahl zwischen Elbe und Alster. An den Landungsbrücken gibt es den besten Blick auf das große Feuerwerk der Stadt im Hafen. Dort ist es immer sehr festlich – um Mitternacht lassen alle Schiffe ihre Signalhörner ertönen. Meistens ist es aber auch sehr voll. Wer den Menschenmassen aus dem Weg gehen will, schaut vom Fischmarkt aus zu oder bucht eine Feuerwerksfahrt: An Bord einer Barkasse ist man hier mittendrin. Alternativ bietet sich rund um die Außenalster, zum Beispiel von der Kennedybrücke und der Lombardsbrücke aus, ein toller Blick aufs Feuerwerk.


Der erste Rave des Jahres

Auch dieses Jahr werden wieder viele in die Hamburger Clubs ausschwärmen. Foto: Julian Lozano | Unsplash

Diese Option lässt sich selbstredend bestens mit anderen Möglichkeiten, wie einem ausgiebigen Dinner und Feuerwerkgucken, kombinieren. Allzu oft landet man danach noch geplant oder – von dem ein oder anderen Gläschen Sekt beschwingt – spontan auf einer der zahlreichen Silvesterparties. Für diejenigen, die sich dann nicht durch die Menschenmassen auf der vollen Reeperbahn quetschen wollen, empfehlen sich folgende Silvesterparties.

Das Kulturzentrum Kampnagel verwandelt sich an Silvester alljährlich in den Tanznagel. Auf vier Floors gibt es Variation vom 90er Flashback und aktuellen Charts über Balkanbeats bis hin zu housiger Musik – gemischte Freundeskreise finden hier vielleicht ihre perfekte Party. Im Peacetanbul kann man zwischendurch außerdem etwas essen.


Freunde von Techno- und Housebeats kommen auch an Silvester im Pal auf ihre Kosten. Mit Efdemin und Dustin Zahn aus Berlin sowie den Hausgästen Harre und Faerber lässt sich einiges erwarten. Auch auf dem kleineren Floor Moiré warten in dieser Nacht lokale Größen wie Marc Schneider auf. Freunde von Techno und House werden an Silvester im Pal ihren Lieblingsrave finden. Mit Efdemin und Dustin Zahn aus Berlin sowie einigen lokalen Größen lässt sich ein solide Party erwarten. Am Neujahrsabend geht es auf der After Eight Party unter anderem mit Ateq vom Label Giegling auf drei Floors noch größer und vermutlich doller weiter.


Eigentlich ist der Urknall keine Silvesterparty im eigentlichen Sinne: das Uebel & Gefaehrlich öffnet erst um 8 Uhr am Neujahresmorgen seine Pforten. Wer aber so lange durchhält oder den Silvesterrave ohnehin erst nach ein paar Stunden Schlaf beginnen will, kann hier unter anderem mit Musik von DJ Assam und den Power Suff Girls mit offenem Ende das neue Jahr feiern.


Im Grunde gibt es den Kleinen Donner gar nicht mehr. Dennoch lässt er Hip-Hop-Fans dieses Silvester nicht im Stich. Statt wie gewohnt in der Location am Haus73 in der Schanze könnt ihr an Silvester im Kleiner Donner Exil über dem Pal – auch bekannt als Volt –  zu Rap, Trap und Oldschool-Vibes von Chelo, MirkoMachine und vielen anderen feiern.


die FINK.HAMBURG-Redaktion wünscht euch einen guten Rutsch und ein schönes neues Jahr 2018!