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+++ SPOBIS Conference 2024, 31.01.24: Europas größter Kongress zum Sportbusiness findet diese Woche in Hamburg statt +++
In Hamburg findet erstmals der Sportbusiness-Kongress SpoBis statt. Laut den Veranstaltern ist der Kongress, der diesen Mittwoch und Donnerstag stattfindet, europaweit die größte Veranstaltung der Branche. Es werden 4.000 Teilnehmer*innen im Congress Center Hamburg erwartet. In Podiumsdiskussionen, Vorträgen und Seminaren geht es um Themen wie Digitalisierung, Nutzung von künstlicher Intelligenz (KI), Medienrechten, die Fußball-EM, Merchandising, Sportförderung, Ticketing, Nachhaltigkeit und Frauen im Sportbusiness.
Als Gäste sind unter anderem der Chef des europäischen Fußball-Verbandes (UEFA), Aleksander Ceferin, DFB-Präsident Bernd Neuendorf, die neue DFB-Sportdirektorin Nia Künzer, die DFL-Geschäftsführer Steffen Merkel und Marc Lenz, der Adidas-Vorstandschef Bjørn Gulden und Borussia Dortmunds Chef Hans-Joachim Watzke geladen. Neben diesen prominenten Gästen ist es jedem möglich, ein Ticket für den Kongress zu kaufen.
Der Kongress ist vor fast 20 Jahren in München gestartet und war zuletzt 13 Jahre lang in Düsseldorf ansässig. Mindestens bis 2025 wird Hamburg der Austragungsort des Sportbusiness-Treffens sein, da auch die Firma SpoBis ihren Sitz in der Hansestadt hat.
sok/dpa
+++ Fußball (Männer), 30.01.24: St. Pauli verliert im Elfmeterschießen und scheidet aus Pokal aus +++
Der FC St. Pauli hat im Viertelfinale des DFB-Pokals mit 3:4 im Elfmeterschießen gegen Fortuna Düsseldorf verloren. Dadurch verpassten die Kiezkicker den ersten Halbfinaleinzug seit 2006.
Es war insgesamt ein chancenarmes Spiel am Millerntor. Düsseldorf ging nach 38 Minuten durch einen Elfmeter von Vincent Vermeij in Führung. St. Paulis Pokaltorwart, Sascha Burchert, hatte den Stürmer im Strafraum von den Beinen geholt.
Im zweiten Durchgang kamen die Hausherren ebenfalls durch einen Elfmeter zum Ausgleich. Philipp Treu wurde in der 60. Minute von Ao Tanaka gefoult und Kapitän Marcel Hartel verwandelte sicher.
In der Folge wurde das Spiel immer schlechter. Es gab kaum noch nennenswerte Offensivaktionen und so ging es in die Verlängerung. In der 94. Minute hätte Hartel aus knapp fünf Metern das 2:1 erzielen können, er schoss aber über das Tor.
Kurz darauf führte ein Fehler von Sascha Burchert zur Führung für die Fortuna. Der Torwart ließ einen Distanzschuss nach vorne abprallen. Tanaka bedankte sich und schoss den Ball in der 99. Minute zum 2:1 ins Tor.
Danach tat sich St. Pauli sehr schwer. Die Mannschaft von Fabian Hürzeler hatte keine Torchancen mehr, bis Danel Sinani den Ball in der 121. Minute aus dem rechten Halbfeld in den Strafraum flankte. Carlo Boukhalfa gewann in der Mitte das Kopfballduell und köpfte die Kugel neben dem linken Pfosten ins Tor. Der 2:2-Ausgleich in letzter Minute wurde von den Fans und Spielern frenetisch gefeiert.
Das Momentum lag daraufhin auf Seiten von St. Pauli. Aber im Elfmeterschießen hatten am Ende die Düsseldorfer die besseren Nerven. Maurides und Hartel scheiterten an Düsseldorfs Keeper Florian Kastenmeier.
Burchert hingegen konnte nur einen Düsseldorfer Elfmeter vereiteln. Tzolis lupfte den entscheidenden Strafstoß in die Mitte. Durch diesen Sieg steht die Fortuna im Halbfinale des DFB-Pokals. Für den FC St. Pauli geht es am Samstag in der Liga weiter. Um 13:00 Uhr steigt das Spitzenspiel am Millerntor gegen die zweitplatzierten Fürther.
mol
+++ Basketball (Männer), 28.01.24: Towers verlieren bei Bundesliga-Aufsteiger Vechta +++
Im Kampf um die Playoff-Teilnahme hat Basketball-Bundesligist Veolia Towers Hamburg einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen. Bei Aufsteiger Rasta Vechta unterlag die Mannschaft von Cheftrainer Benka Barloschky am Sonntag mit 71:79 (41:40) und kassierte damit im 17. Spiel die siebte Niederlage. Erfolgreichster Werfer war Aljami Durham (18 Punkte).
Die Zuschauer sahen in der ersten Hälfte eine über weite Strecken abwechslungsreiche Begegnung. Nach einer frühen 13:7-Führung im ersten Viertel bekamen die Towers Probleme und gerieten kurzzeitig sogar in Rückstand. Im zweiten Abschnitt setzte sich das Hamburger Team erneut ab (40:32), schaffte es aber nicht, den klaren Vorsprung mit in die Pause zu nehmen.
Nach dem Seitenwechsel lief bei den Hamburgern lange Zeit nicht mehr viel zusammen. Zwar sorgte William Christmas für den ersten Korb, im weiteren Verlauf aber dominierte Vechta die Partie und zog zwischenzeitlich auf 60:50 davon. Von diesem Rückschlag erholten sich die Hamburger nicht mehr und mussten schließlich die zweite Niederlage in der BBL in Folge hinnehmen.
Am Dienstag geht es für die Towers im EuroCup gegen die BC Wolves weiter. Um 18:00 Uhr ist in Vilnius Anwurf.
mol/dpa
+++ Fußball (Männer), 28.01.24: HSV verliert zu Hause gegen Karlsruhe +++
Der Hamburger SV hat am Sonntag, 28. Januar, sein erstes Heimspiel im neuen Jahr mit 3:4 gegen den Karlsruher SC verloren. 51.776 Zuschauer*innen im fast ausverkauften Volksparkstadion erlebten zu Beginn der Partie einen Fehlstart des Heimteams: Bereits nach fünf Minuten lagen die Rothosen mit 0:2 zurück. Ausgerechnet der in Hamburg geborene Igor Matanovic netzte doppelt für den KSC ein.
Die Mannschaft von Trainer Tim Walter konnte sich allerdings durch einen eigenen Doppelschlag noch vor dem Seitenwechsel zurückmelden und ging mit einem 2:2-Remis in die Halbzeit. Bakery Jatta und Laszlo Benes waren die Torschützen für den HSV.
Die zweite Hälfte begann für die Rothosen ähnlich wie die erste Halbzeit – mit einem frühen Gegentor. Zwar konnte Robert Glatzel in der 62. Minute erneut ausgleichen, doch am Ende jubelten wieder die Fans des KSC. In der 84. Minute traf Wanitzek zum 4:3 Endstand.
Trotz dreier Tore stand der HSV am Ende mit leeren Händen da und musste die zweite Heimniederlage der Saison hinnehmen. Durch die Niederlage und den Sieg von Greuther Fürth rutschte man außerdem auf den 4. Platz der 2. Bundesliga – die schlechteste Platzierung in dieser Saison. Am kommenden Spieltag trifft der Hamburger SV im Samstagabendspiel auf Hertha BSC Berlin.
lan
+++ Fußball (Männer), 27.01.24: St. Pauli gewinnt im Spitzenspiel und baut die Tabellenführung aus +++
Der FC St. Pauli hat am Samstagabend mit 2:1 gegen Fortuna Düsseldorf gewonnen. Durch diesen Sieg stehen die Kiezkicker mit vier Punkten Vorsprung auf Fürth an der Tabellenspitze der 2. Bundesliga.
Mit Düsseldorf und St. Pauli trafen im Spitzenspiel des 19. Spieltags der Fünfte und der Erste aufeinander. Die Gäste aus Hamburg kamen gut ins Spiel und gingen bereits nach 16 Minuten durch einen Handelfmeter von Marcel Hartel in Führung.
Düsseldorf agierte in der Anfangsphase zu unkonzentriert. In der Offensive gelang den Hausherren wenig und in der Defensive offenbarten sie immer wieder Lücken. So auch beim 2:0, das erneut Hartel erzielte. Er köpfte in der 26. Minute nach einer Flanke von Manolis Saliakas unbedrängt ins Tor.
Düsseldorf hatte vor der Pause noch eine Chance durch Christos Tzolis, aber der Grieche schoss deutlich drüber. Zu Beginn des zweiten Durchgangs wurde die Fortuna dann stärker. Nikola Vasilj verhindert aber bei einem Kopfball von Jordy de Wijs den Anschlusstreffer.
Kurz darauf hatte St. Pauli die große Chance zur Entscheidung. Die Hamburger konterten Düsseldorf eiskalt aus. Elias Saad scheiterte aber aus zwölf Metern an Florian Kastenmeier.
Der Keeper hielt die Düsseldorfer im Spiel und in der 83. Minute kämpften sie sich sogar nochmal ran. Diesmal ließ St. Pauli sich auskontern. Tzolis blieb aber cooler als Saad und verwandelte zum 1:2. Kurz vor Schluss hätte der 21-Jährige sogar noch den Ausgleich erzielen können. Sein Drop-Kick von der Strafraumgrenze flog aber haarscharf am rechten Pfosten vorbei.
Kurz darauf war Schluss. Die Kiezkicker brachen beim Schlusspfiff in Jubel aus, der zeigte, wie wichtig dieser Auswärtssieg war. Düsseldorf bleibt trotz der Niederlage auf Platz fünf. Die Fortuna kann sich aber schon am Dienstag revanchieren. Dann steigt am Millerntor das DFB-Pokal-Viertelfinale zwischen St. Pauli und Düsseldorf. Anpfiff ist um 20:45 Uhr.
mol
+++ Basketball (Männer), 24.01.24: Hamburg Towers gehen gegen Ljubljana unter +++
Dass die Veolia Towers Hamburg die Playoffs im Eurocup nicht mehr erreichen können, steht schon länger fest. Nun erlebte das Team ein Debakel.
Die Towers haben im vorletzten Eurocup-Heimspiel in dieser Saison den erhofften ersten Sieg vor den eigenen Fans deutlich verpasst. Nach einer insgesamt schwachen Leistung unterlag der Basketball-Bundesligist am Mittwochabend vor 1163 Zuschauern in der Inselparkhalle dem bis dahin sieglosen Schlusslicht Cedevita Olimpija Ljubljana mit 83:114 (45:52).
Die Zuschauer*innen sahen eine wendungsreiche erste Hälfte. Nachdem Aljami Durham und Aleksander Dziewa für die ersten Towers-Punkte gesorgt hatte, erwiesen sich die Gäste bis zum Ende des ersten Viertels als das effektivere Team und führten zwischenzeitlich mit 28:17. Nach knapp zwei Minuten im zweiten Spielabschnitt brachte Nico Brauner sein Team mit einem Dreier zum 33:32 wieder in Front. Danach bekamen die Towers aber erneut Probleme und kurz vor der Pause lagen sie sogar mit zwölf Punkten hinten.
Auf ein erneutes Comeback ihrer Mannschaft nach dem Seitenwechsel warteten die Towers-Anhänger*innen dann vergeblich. Die Hanseaten waren den Gästen in nahezu allen Belangen unterlegen. Vor dem Schlussabschnitt betrug der Rückstand bereits 21 Punkte. Im letzten Viertel gelang es den Towers dann nicht einmal mehr, noch etwas Ergebniskosmetik zu betreiben.
Am Sonntag können die Hamburger in der Bundesliga Wiedergutmachung für den verkorksten Auftritt betreiben. Um 17 Uhr sind die Towers bei Rasta Vechta zu Gast.
mol/dpa
+++ Tennis (Männer), 24.01.24: Zverev zieht nach herausragender Leistung ins Halbfinale der Australian Open ein +++
Am Mittwochnachmittag gewann Alexander Zverev im Viertelfinale der Australian Open mit 3:1 gegen Carlos Alcaraz. Durch diesen Sieg steht die deutsche Nummer eins im Halbfinale des ersten Grand-Slam-Turniers des Jahres.
Zverev zeigte gegen die Nummer zwei der Weltrangliste eine beeindruckende Leistung. In den ersten zwei Sätzen ließ er Alcaraz keine Chance. Er gewann mit 6:1 und 6:3. Boris Becker sprach beim Fernsehsender Eurosport vom „besten Tennis”, das er jemals von Zverev gesehen hat.
Auch im dritten Satz dominierte der Deutsche. Doch beim Stand von 5:2 kam er ins Grübeln und holte seinen Gegner so zurück ins Spiel. „Ich habe gegen einen der besten Spieler der Welt gespielt. Wenn man 6:1, 6:3 und 5:3 vorne liegt, fängt man an, zu überlegen, das ist nur menschlich”, sagte Zverev im Interview nach der Partie. Alcaraz holte sich den dritten Satz im Tiebreak.
Für Zverev wäre es gut gewesen, den Sieg so schnell wie möglich einzufahren, weil der Deutsche Probleme mit Blutblasen an den Füßen hatte. Trotz der Schmerzen kämpfte er sich nach dem Satzverlust zurück, holte sich den vierten Satz mit 6:4 und gewann damit das Match.
Das Halbfinale findet am Freitagmorgen um 9.30 Uhr deutscher Zeit statt. Dort trifft Zverev auf Daniil Medwedew. Die Bilanz vor diesem Spiel spricht mit elf zu sieben für den Russen. Wenn Zverev aber weiterhin so gutes Tennis spielt, braucht er sich vor keinem Gegner zu fürchten.
mol
+++ Handball (Männer), 18.01.24: Die EM startet in Hamburg +++
Seit Mittwoch läuft die Hauptrunde der Handball-EM. Neben Köln ist auch Hamburg Gastgeber der Hauptrundenspiele. Los ging es mit drei Partien der Gruppe II.
- Norwegen vs. Portugal | 32:37
- Dänemark vs. Niederlande | 39:27
- Serbien vs. Schweden | 22:28
Die nächsten Partien in der Barclays Arena werden am Freitag ausgetragen. Für die Spiele gibt es noch Tickets im Onlineshop zu kaufen.
- Serbien vs. Portugal (15:30 Uhr)
- Norwegen vs. Niederlande (18:00 Uhr)
- Dänemark vs. Schweden (20:30 Uhr)
Auch Deutschland ist heute aktiv. Im ersten Spiel der Hauptrunde geht es gegen Island. Für Coach Alfred Gíslason ist es ein besonderes Spiel, denn der 64-Jährige hat isländische Wurzeln. Gíslason hat angekündigt, beide Nationalhymnen zu singen. Die Adler kommen allerdings nicht nach Hamburg, sondern kämpfen in Köln um den Einzug ins Halbfinale der Handball-EM.
fyh
+++ Fußball (Männer), 14.01.2024: HSV verlängert mit Bakery Jatta und leiht Okugawa von Ausgburg +++
Der Hamburger SV hat den Vertrag von Flügelspieler Bakery Jatta bis 2029 verlängert, das gab der Verein Sonntag in einer Mitteilung bekannt. Der Vertrag vom Gambier wäre im Sommer ausgelaufen. Medienberichten zufolge hatte der 25-Jährige lukrative Angebote unter anderem aus der Bundesliga und Saudi-Arabien vorliegen.
So bleibt er perspektivisch weitere fünf Jahre an der Elbe. „Der HSV ist mein Leben und Hamburg mittlerweile meine Heimat”, erklärt Jatta, “als ich hierher kam, haben mich die Menschen im Verein und drumherum aufgenommen, haben mir ein Zuhause gegeben und mich immer unterstützt. Dafür bin ich sehr dankbar und möchte ihnen in jedem Spiel etwas zurückgeben.”
Jatta kam 2015 als Flüchtling in die Hansestadt. Im selben Jahr durfte er sich während eines Probetrainings beim HSV präsentieren. 2016 bekam Jatta dann einen Profivertrag, seitdem absolvierte der 25-Jährige 191 Spiele für die Rothosen, dabei erzielte er 27 Tore und legte 25 Tore auf.
Neben der Vertragsverlängerung gab der Erstligist auch die Neuverpflichtung von Masaya Okugawa vom FC Augsburg bekannt. Der Offensivspieler wird bis Saisonende ausgeliehen. Laut transfermarkt.de soll der HSV eine Kaufoption besitzen, um Okugawa nach der Leihe fest zu verpflichten. Claus Costa, Direktor Profifußball, freut sich über den vielseitig einsetzbaren Japaner: „Mit Masaya Okugawa erhöhen wir die Qualität unserer Offensive und verbessern ihre Breite”, erklärte Costa.
Okugawa bringt Erfahrungen aus der ersten und auch aus der zweiten Liga mit. In der Saison 2022/23 kam Okugawa bei Arminia Bielefeld in 30 Zweitligaspielen zum Einsatz (fünf Tore, zehn Vorlagen). Im Sommer wechselte der Japaner dann ins Oberhaus zum FC Augsburg, wo er allerdings aufgrund einer Schlüsselbeinverletzung monatelang ausfiel und in der Hinrunde nur zu zwei Kurzeinsätzen kam.
fyh
+++ Handball (Männer), 14.01.2024: Deutschland besiegt Mazedonien und erreicht EM-Hauptrunde +++
Mit 25:34 setzte sich die deutsche DHB-Auswahl vor rund 13.600 Zuschauern in Berlin gegen Mazedonien durch. Durch den Sieg im zweiten Gruppenspiel zieht das deutsche Team damit vorzeitig in die Hauptrunde der Europameisterschaft ein. Im letzten Spiel (Dienstag, 20:30 Uhr) geht es gegen Frankreich um den Gruppensieg der Gruppe A. Hier reicht der Mannschaft von Trainer Alfred Gislason ein Unentschieden, weil sich Frankreich und die Schweiz 27:27 trennten.
Angeführt wurde das DHB-Team von einem überragenden Juri Knorr, der zehn Treffer erzielte und sieben vorbereitete. Auch U21-Weltmeister David Späth zeigte eine starke Leistung im Tor mit sechs Paraden.
Ansonsten präsentierten sich die deutschen Handballer souverän und agierten in der Defensive routiniert. Immer wieder nutzten Knorr&Co. die Ballverluste (18 insgesamt) der Mazedonier aus und erzielten einfache Tore über schnelle Gegenstöße. Wenn es eine Phase gab, wo es vor heimischer Kulisse mal nicht so rund lief, dann übernahmen die Spieler von der Bank, so wie David Späth, der für den an diesem Abend, schwachen Wolf (nur eine Parade) ins Tor rückte.
Mit dieser Leistung unterstrichen die deutschen Handballer ihre Ambitionen bei der Heim-EM mindestens das Halbfinale zu erreichen. Eines ist klar: Die Handballer haben es geschafft, die Fans hinter sich zu bringen und lösen eine Welle der Euphorie aus und werden ihrem Schlachtruf “Adler flieg” gerecht. Es bleibt abzuwarten, wie lange der Adler noch so hoch in der Luft bleibt. Im besten Fall landet er am Ende mit dem EM-Pokal.
fyh
+++ Fußball (Männer): HSV trennt sich im fairen Testspiel mit 2:2 von PSV Eindhoven +++
Noch bis Freitag bereiten sich die Rothosen im spanischen Sotogrande auf die Rückrunde in der 2. Bundesliga vor. Im Rahmen des Trainingslagers trat die Mannschaft von Tim Walter am Sonntagnachmittag gegen den niederländischen Erstligisten PSV Eindhoven an. Nach zweimal 45 Minuten stand ein 2:2 auf der Anzeigetafel im Marbella Football Center.
Das Kuriose: Offiziell wurden die Halbzeiten als zwei separate Spiele gewertet. PSV-Verteidiger André Ramalho bekam nach gut einer halben Stunde die Rote Karte gezeigt. In der zweiten Halbzeit ging es dann trotzdem mit elf gegen elf weiter, weil die Trainerteams beider Mannschaften sich mit dem Schiedsrichtergespann darauf einigten, das erste Spiel nach 45 Minuten zu beenden. Da der Verteidiger im selben Spiel nicht auf den Platz hätte zurückkehren dürfen. Der HSV wollte das Testspiel allerdings nicht mit einem Mann mehr bestreiten.
Schon nach acht Minuten brachte Guilherme Ramos den HSV per Kopf in Führung. Für den ungeschlagenen niederländischen Tabellenführer traf Luuk de Jong dann nach 18 Minuten zum 1:1 Ausgleich. Nachdem Ramalho nach einer Notbremse die Rote Karte bekam, gab es zusätzlich noch einen Strafstoß. Den Elfmeter verwertete Robert Glatzel zum 2:1. Kurz vor der Halbzeit schlug dann erneut de Jong zu. Der Niederländer erzielte seinen zweiten Treffer und stellte auf 2:2 (43. Minute). In der zweiten Halbzeit bzw. dem zweiten Testspiel fielen keine Tore.
Bis Freitag sind die Hamburger noch in Sotogrande. Am 20. Januar startet dann die Rückrunde in der 2. Bundesliga. Die Hamburger sind einen Tag später am 21. Januar zu Gast im Ruhrpott und treffen um 13:30 Uhr auf den FC Schalke 04.
fyh
+++ Basketball (Männer): Veolia Towers holen ersten Sieg im EuroCup +++
Mit 83:86 setzten sich die Veolia Towers Hamburg gegen das slowenische Team Cedevita Olimpija Ljubljana durch. Für die Towers war es im EuroCup der erste Sieg im siebten Spiel.
Das Team von Headcoach Benka Barloschky verspielte bei dem Auswärtsspiel fast noch eine 28-Punkte Führung. Davon wollte sich Barloschky aber nicht die gute Laune kaputt machen lassen. „Ich bin unglaublich glücklich. Sicherlich müssen wir uns irgendwann das letzte Viertel anschauen – aber nicht jetzt”, erklärte der Towers-Coach nach dem Sieg.
Die Hamburger rücken durch den Erfolg in der Gruppe A auf den neunten Platz. Ljubljana bleibt auf dem zehnten und letzten Platz. Weiter geht’s am Samstag in der Basketball-Bundesliga, dann empfangen die Towers die Bamberg Baskets. Tipp-Off ist um 18:30 Uhr in der Edel-Optics-Arena.
fyh
+++ Fußball (Männer): Schachtar Donezk feiert sensationellen Sieg im Volksparkstadion +++
Der FC Barcelona war 7. November das erste Mal seit fast 60 Jahren im Volksparkstadion zu Gast. In der Champions League traf der ukrainische Meister, Schachtar Donezk, der seine Heimspiele im Stadion des HSV austrägt, auf den spanischen Meister. Und es gab eine Sensation.
49.147 Zuschauer*innen sahen einen überraschenden 1:0-Erfolg der Ukrainer. Zu Beginn des Spiels waren die Gäste noch überlegen. Große Torchancen hatten sie aber nicht. Nach einer Viertelstunde hatte Donezk den ersten guten Abschluss. Danach wurden die Ukrainer immer besser und erzielten noch vor der Pause die verdiente Führung durch einen Kopfball von Danylo Sikan. Der Ex-Rostocker machte damit schon sein drittes Tor im vierten Champions-League-Spiel in dieser Saison.
Auch im zweiten Durchgang wurde Barcelona nicht wirklich gefährlich. Kurz vor dem Schlusspfiff erzielte Schachtar sogar das 2:0. Dem schönen Treffer von Newerton war aber eine Abseitsstellung vorausgegangen. Deshalb zählte das Tor nicht. Am Ende musste Donezk noch einmal zittern. Es gab sieben Minuten Nachspielzeit, in der die Katalanen alles nach vorne warfen.
In der 94. Minute bekam Schachtar-Innenverteidiger Yaroslav Rakitskyi den Ball nach einem Kopfball von Robert Lewandowski im Strafraum an den Arm. Schiedsrichter Irfan Peljto ließ weiterlaufen. Rakitskyi hatte sich den Ball unbeabsichtigt mit dem Knie selbst an den Arm gespielt. Deshalb war es kein strafbares Handspiel.
Danach passierte nicht mehr viel. Nach 98 Minuten pfiff der Schiedsrichter die Partie ab. Die Donezk-Spieler rissen die Arme in die Luft. Das Volksparkstadion brach in Jubel aus. Barcelona-Trainer Xavi war sichtlich bedient.
Durch diesen Sieg hält sich Schachtar Donezk Chancen auf das Achtelfinale der Champions League offen. Zwei Spieltage vor Ende der Gruppenphase stehen die Ukrainer drei Punkte hinter dem zweitplatzierten FC Barcelona. Der Einzug in die Europa League, der durch Platz drei erreicht wird, ist schon so gut wie sicher. Das letzte Gruppenspiel im Volksparkstadion findet am 28. November um 18:45 Uhr statt. Dann empfängt Donezk den abgeschlagenen Gruppenletzten aus Antwerpen. Sollten die Ukrainer auch dieses Spiel gewinnen, könnte im Frühjahr 2024 das erste Mal seit 1983 — Donezk sei Dank — wieder ein Champions-League-Achtelfinale in Hamburg stattfinden.
mol
+++ Fußball (Männer): HSV schlägt Arminia Bielefeld im Elfmeterschießen und zieht ins Achtelfinale des DFB-Pokals ein +++
HSV-Torhüter Matheo Raab war der Held des Abends. Der 24-Jährige hielt am Dienstagabend den entscheidenden Elfmeter. Mit 3:4 setzten sich die Hamburger in einem dramatischen Pokalfight gegen Arminia Bielefeld durch. Damit wartet Anfang Dezember das Achtelfinale auf die Truppe von Tim Walter.
Der Drittligist aus Bielefeld kämpfte couragiert über 120 Minuten. Die Hamburger dagegen taten sich lange Zeit schwer. Auf gleich mehreren Positionen nahm Chefcoach Walter Änderungen vor. Neben Glatzel nahmen auch Heyer, Meffert, Jatta und Ramos vorerst auf der Bank Platz. Matheo Raab löste Daniel Heuer Fernandes im Tor ab, wie auch bereits in der ersten Runde des Pokals.
Auch wegen der neuformierten Elf fehlte wahrscheinlich immer mal wieder die Abstimmung bei den HSV-Profis. In der 11. Minute waren es dann die Bielefelder, die durch Shipnoski in Führung gingen. Nach einem Schuss von Boullejab, den Raab grade noch an den Pfosten lenkte, reagierte Shipnoski am schnellsten und schob den Ball ins leere Tor. Im Anschluss übernahm der HSV die Kontrolle, es fehlte aber die Präzision im letzten Drittel.
In der zweiten Hälfte traf der eingewechselte Jatta, der eine scharfe Hereingabe von Muheim auf dem zweiten Pfosten mit dem Kopf verwertete, zum Ausgleich (77. Minute). Kurz vor Schluss scheiterte dann noch Arminias Kapitän Klos aus sechs Metern an Raab. Es ging in die Verlängerung und danach ins Elfmeterschießen. Hier vertraute Raab beim letzten Elfmeter auf seinen Instinkt – der Torhüter blieb in der Mitte stehen und lenkte den Ball übers Tor.
Für den Einzug ins Achtelfinale bekommt der Zweitligist vom DFB 862.400 Euro, also hat sich der Sieg auch finanziell gelohnt. Am Wochenende geht es für den Hamburger Sport-Verein weiter gegen den 1. FC Magdeburg (Samstag, 20.30 Uhr).
fyh
+++ Fußball (Männer): St. Pauli gewinnt nach Verlängerung mit 2:1 gegen Schalke 04 +++
Der FC St. Pauli ist ins Achtelfinale des DFB-Pokals eingezogen. Am frühen Dienstagabend haben die Kiezkicker mit 2:1 nach Verlängerung gegen den FC Schalke 04 gewonnen.
Aufgrund einiger Wechsel in der Startformation tat sich St. Pauli zu Beginn des Spiels schwer. Schalke ging nach einem Kopfball von Kamiński in der 16. Minute in Führung. Der FCSP fand in der ersten Halbzeit keine Antwort auf den Rückstand. Der Halbzeitstand: 0:1.
Durch zwei Wechsel zur Pause, Metcalfe und Eggestein kamen ins Spiel, wurden die Hausherren nach Wiederanpfiff besser. Der Druck auf Schalke wurde immer größer und nach 57 Minuten erzielte Hartel per Handelfmeter den Ausgleich.
Das 1:1 war auch der Spielstand nach den regulären 90 Minuten. Es folgte eine Verlängerung, in der sich Schalkes hohes Laufpensum bemerkbar machte. Die Knappen waren über 90 Minuten viel hinterhergelaufen, sodass St. Pauli in der Verlängerung konditionelle Vorteile hatte.
Es war einmal mehr Johannes Eggestein, der die Erlösung für den Tabellenführer der 2. Liga brachte. Der 25-Jährige köpfte seine Mannschaft in der 102. Minute in Führung. Es war das fünfte Spiel in Folge, in dem Eggestein sich auf der Torschützenliste eintrug.
Schalke konnte danach keine ernsthafte Torgefahr mehr entwickeln. Der 2:1-Sieg für St. Pauli ist nach 120 Minuten verdient, weil die Mannschaft von Fabian Hürzeler über weite Strecken der Partie spielbestimmend war. Die Statistiken verdeutlichen das: St. Pauli hatte 66 Prozent Ballbesitz, gewann fast 60 Prozent der Zweikämpfe und hatte am Ende 27 Torschüsse.
Schon am Freitag geht es für die Hamburger in der 2. Liga weiter. Sie sind um 18:30 Uhr bei Aufsteiger SV Elversberg zu Gast.
mol
+++ Basketball (Männer): Veolia Towers Hamburg verlieren im EuroCup mit 69:105 gegen Paris Basketball +++
Eine deutliche Niederlage setzte es für die Towers Hamburg gegen Paris Basketball im dritten Gruppenspiel im EuroCup am Mittwochabend. Mit 69:105 mussten sich das Team von Headcoach Benka Barloschky geschlagen geben. Für die Towers ist es die höchste Saisonniederlage. Bester Werfer bei den Hamburgern war Aljami Durham mit 18 Punkten.
Towers-Coach Barloschky lobte Paris für eine „unglaubliche Partie“ und erklärte, dass der Gegner auch in der Höhe verdient gewonnen hat. „Das müssen wir respektieren. Wir werden uns das Spiel noch einmal im Video ansehen, daraus lernen und daran wachsen”, ergänzte der 35-Jährige.
Die Towers sind nach der dritten Niederlage im dritten Spiel Tabellenletzter der Gruppe A im EuroCup. Für die Hamburger geht es am Wochenende weiter in der Basketball-Bundesliga, dann treffen sie auf Ratiopharm Ulm (Samstag, 18:30 Uhr in der Edel Optics Arena).
fyh
+++ Fußball (Frauen): HSV-Frauen übernehmen Tabellenführung in der 2. Liga +++
Das Frauenteam des Hamburger SV ist neuer Spitzenreiter der 2. Frauen-Bundesliga. Am Sonntag gewann das Team von Trainer Marwin Bolz vor heimischer Kulisse souverän mit 5:0 gegen Carl Zeiss Jena. Damit überholten die Hamburgerinnen den SC Sand trotz gleichem Punktestand wegen des besseren Torverhältnisses.
Gegen Ende der ersten Halbzeit ging der HSV durch den Treffer der 16-jährigen Lisa Baum in Führung. Im zweiten Spielabschnitt bauten die Rothosen ihre Führung aus. Mühlhaus (62. Minute), Krüger (77.) und Marquardt (78. und 87.) erzielten die weiteren Tore. Melina Krüger (17) netzte zum ersten Mal für die HSV-Frauen.
Trainer Bolz lobte seine Mannschaft nach Abpfiff: „Wir konnten uns verdient durchsetzen in einem Duell zweier Teams, die offensiven Fußball spielen wollten. Am Ende haben wir uns durch Präzision und Effektivität im Abschluss belohnt.“ Kommendes Wochenende trifft der HSV auf die schlechteste Offensive der 2. Liga – die Zweitvertretung des VfL Wolfsburg.
lan
+++ Rugby: Europameisterschaft vom 7. bis 9. Juli in Hamburg +++
Vom 7. bis zum 9. Juli finden in Hamburg die Europameisterschaften im 7er-Rugby der Männer und Frauen statt. Sie sind Teil der Rugby Europe Championship Series 2023, die in Form einer Turnierserie ausgetragen wird.
Das erste Turnier fand vom 9. bis 11. Juni in Portugal statt. Nun wird das zweite Turnier in Hamburg ausgerichtet. Das Team mit den meisten Punkten aus beiden Veranstaltungen wird Europameister. Im Sportpark Steinwiesenweg in Eidelstedt wird somit auch entschieden, welches Team Europameister 2023 wird.
Im Gegensatz zum 15er-Rugby ist das 7er-Rugby eine olympischen Disziplin. Bei den Europameisterschaften treten sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern zwölf Teams an. Der aktuelle Titelverteidiger bei den Männern ist Spanien. Die deutschen Männer wurden 2018, 2021 und 2022 Vizeeuropameister und haben 2019 den Titel gewonnen.
Bei den Frauen feierte zuletzt Polen den EM-Sieg. Die deutschen Frauen sind erst 2019 in die höchste Spielklasse aufgestiegen und haben 2022 den achten Platz belegt.
Diese Nationen nehmen am Turnier in Hamburg Teil:
Frauen: Polen, Irland, Großbritannien, Frankreich, Spanien, Belgien, Tschechien, Deutschland, Italien, Rumänien, Schweden, Portugal
Männer: Spanien, Deutschland, Frankreich, Belgien, Italien, Portugal, Litauen, Georgien, Irland, Großbritannien, Rumänien, Tschechische Republik
sok
+++ Fußball (Männer): Der Hamburger SV verpflichtet Levin Öztunali, 27.06.2023 +++
Der Enkel von Club-Legende Uwe Seeler kommt zum HSV. Der Mittelfeldspieler wechselt ablösefrei vom Bundeligisten Union Berlin an die Elbe. In Hamburg hat der 27-Jährige einen drei Jahresvertrag unterschrieben, teilte der Verein am Dienstag auf ihrer Website mit.
„Ich habe den HSV natürlich immer verfolgt, war aber bislang nur als Gegner oder Fan im Volksparkstadion“, sagte Öztunali laut Mitteilung. „Jetzt hier als HSV-Spieler auflaufen zu dürfen, ist für mich ein absoluter Traum. Deshalb freue ich mich einfach, wieder da zu sein“.
Bereits vor zehn Jahren spielte der Seeler-Enkel für den HSV. Von 2006 bis 2013 war Öztunali für die Nachwuchsteams der Hamburger aktiv. Danach wechselte er in die U19 von Bayer 04 Leverkusen. Sportvorstand Jonas Boldt kennt Öztunali noch aus der gemeinsamen Zeit in Leverkusen.
In der abgelaufenen Saison absolvierte Öztunali nur zwei Spiele für Union Berlin.
fyh/dpa
+++ Basketball (Männer): Veolia Towers Hamburg verlängern mit Chefcoach, 27.06.2023 +++
Der Hamburger Bundesligist hat den Vertrag mit Chefcoach Benka Barloschky um zwei Jahre verlängert, das teilten die Towers am Dienstag mit. Anfang Januar wurde Barloschky bei den Veolia Towers Hamburg vom Co- zum Cheftrainer befördert.
„Die Situation, in der Benka die Mannschaft in der letzten Spielzeit übernommen hat, war nicht leicht“, sagte Geschäftsführer Marvin Willoughby. Auch wenn die Ergebnisse nicht immer gestimmt hätten, sei es Barloschky gelungen, „das Team zu stabilisieren und trotz aller Herausforderungen eine positive Grundstimmung zu implementieren“.
In der vergangenen Saison hatten die Towers in der Basketball-Bundesliga den 15. Platz belegt.
fyh/dpa
+++ Fußball (Männer): Sonny Kittel verlässt den HSV, 21.06.2023 +++
Mittelfeldspieler Sonny Kittel hat seinen Abschied vom Hamburger SV verkündet. Der 30-Jährige gab dies am Mittwoch in einem emotionalen Statement auf Instagram bekannt. Dabei kritisierte er auch die sportliche Führung: „Mir wurde immer wieder angedeutet, dass man sich zeitnah zusammensetzen möchte, nur leider gab es bis heute kein Angebot“. Er habe bereits vor knapp zwei Jahren seinen Wunsch geäußert, längerfristig beim HSV zu bleiben. Dennoch erklärte Kittel auf Instagram, er habe es „geliebt, in diesem Trikot Fußball spielen zu dürfen“.
In der Mitteilung der Hamburger kam Kittel nicht zu Wort. Und Sportvorstand Jonas Boldt ging nicht auf die Kritik ein. „Er ist und war sicherlich ein besonderer Spieler, der häufig den Unterschied gemacht hat – das sieht man alleine schon an seiner Quote“, bedankte sich Boldt bei dem 30-Jährigen. Für die Norddeutschen absolvierte Kittel 140 Pflichtspiele, erzielte 36 Treffer und bereitete 40 Tore vor.
Der gebürtige Gießener wurde in der Jugendabteilung von Eintracht Frankfurt ausgebildet. Zwischen 2011 und 2016 lief er in 54 Partien für die Profis auf. Danach folgte der Wechsel zum FC Ingolstadt, ehe er sich vor vier Jahren dem HSV anschloss. Wohin es Kittel jetzt zieht, steht noch nicht fest.
Einen Nachfolger für das offensive Mittelfeld scheinen die Hamburger schon gefunden zu haben. Der Verein steht kurz vor einer Verpflichtung des Niederländers Immanuel Pherai von Eintracht Braunschweig.
lan/dpa
+++ Fußball (Frauen): St. Pauli gewinnt Testspiel in England, 20.06.2023 +++
Am Dienstagabend gewannen die 1. Frauen des FC St. Pauli ihr Testspiel gegen den englischen Drittligisten Clapton CFC mit 8:1. Im Hinspiel siegten die Kiezkickerinnen mit 4:0.
Das St.-Pauli-Team war unter dem Motto „Football has no gender“ bereits am Montag nach England gereist. Während ihres Aufenthalts in London besuchte das Frauenteam unter anderem die deutsche Botschaft und Sponsorpartner Levis.
Zum Abschluss stand das Spiel gegen Clapton an. Bereits nach sieben Spielminuten ging St. Pauli in Führung. Neuzugang Rachel Rinast aus der Schweiz markierte das dritte und vierte Tor für die Hamburgerinnen vor der Pause. Kurz vor Abpfiff gelang es Marta Boiro des Clapton CFC, ein Tor zu schießen – unter Jubel der rund 650 Fans und Zuschauer*innen. Clapton unterlag trotz des Treffers einem starken St.-Pauli-Team, die mit einem souveränem 8:1 siegten. Tabea Schütt und Rachel Rinast waren die Top-Schützinnen des Tages mit jeweils zwei Toren für den Regionalligisten St. Pauli.
Die 1. Herren des FC St. Pauli werden am 23. Juni in Schottland beim Dunfermline A.F.C. zu Gast sein.
aba
+++ Fußball (Frauen): HSV steigt in die 2. Bundesliga auf, 18.06.2023 +++
Vor rund 4500 Zuschauern setzten sich die Frauen vom HSV mit 3:1 gegen Viktoria Berlin durch. Dadurch spielt der HSV in der kommenden Saison in der 2. Bundesliga.
Bereits das Relegations-Hinspiel im Sportpark Eimsbüttel konnte die Mannschaft von Lewe Timm mit 3:0 gewinnen.
Beim Rückspiel am Sonntag in Berlin waren auch wieder mehr als 1000 HSV-Anhänger dabei, sogar mit organisierter Unterstützung vom Supporters Club. Bereits in der zwölften Minute traf Larissa Mühlhaus – mit einem Traumfreistoß zum 1:0. In der 72. Minute konnten die Berlinerinnen per Foulelfmeter von Aylin Yaren auf 1:1 verkürzen. Gegen Ende ließen die HSV-Frauen dann aber keine Zweifel mehr am Aufstieg zu: Ein Doppelschlag von der eigewechselten Irma Schittek zum 2:1 (88. Minute) und 3:1 (90+5. Minute) besiegelte den Aufstieg.
fyh/dpa
+++ Fußball (Männer): HSV verlängert vorzeitig Stürmer Robert Glatzel, 12.06.2023 +++
Der Stürmer Robert Glatzel hat sich für eine Vertragsverlängerung mit dem Hamburger SV entschieden. Wie der HSV mitteilte, haben beide Parteien den bis 2025 gültigen Vertrag vorzeitig um weitere zwei Jahre verlängert.
Der 29-jährige Angreifer begründete seine Entscheidung so: „Mannschaft, Club, Fans und das ganze Drumherum passen für mich perfekt zusammen.“ Weiter sagte Glatzel, dass er trotz der verpassten Ziele in den letzten zwei Jahren die „mit Abstand glücklichste Zeit“ in seiner bisherigen Karriere gehabt habe. Noch nie habe er sich bei einem Verein so wohl gefühlt.
Der 29-Jährige hat in den vergangenen zwei Spielzeiten 78 Pflichtspiele für die Rothosen absolviert. Dabei war er an 58 Toren beteiligt (46 Tore, 12 Vorlagen). In beiden Spielzeiten war Glatzel der erfolgreichste Torschütze des HSV (22 und 19 Tore). Die ursprünglich bis zum 15. Juni gültige Ausstiegsklausel in Höhe von 1,5 Millionen Euro ist wegen der Vertragsverlängerung nicht mehr wirksam.
lan
+++ Football: Zuschauerrekord im Volksparkstadion, 12.06.2023 +++
32.500 Fans sorgten beim Spiel der Sea Devils gegen Rhein Fire für eine Rekordkulisse in der European League of Football (ELF). Die Party stimmte – nur das aus Sicht der Gastgeber gewünschte Ergebnis blieb aus.
Am Ende leuchtete auf den Anzeigetafeln ein 27:22 (14:9) für Rhein Fire auf. Damit verdarben die Düsseldorfer den Hamburgern ihre ELF-Heimpremiere und brachten ihnen die zweite Niederlage im zweiten Spiel ein.
Stunden vorher richtete Max Paatz, General Manager der Sea Devils, vorsorglich versöhnliche Worte an die Fans: „Der Wettergott hat uns belohnt, ihr habt uns belohnt. Football ist zurück im Volksparkstadion. Egal, wer gewinnt, Hauptsache, es wird ein geiles Footballspiel!”
Jean-Claude Madin Cerezo, der zwei Touchdowns für die Sea Devils erzielte, schwärmte nach dem Spiel von der Atmosphäre in der Arena: „Es war supergeil. Danke an alle Fans.” Sein Mitspieler Matthias Spiegel fand es „mega” und sprach von einem „Statement für die Liga”. Die Premiere hinterließ aber auch Spuren im Spiel: „Es war im ersten Moment etwas surreal, aber man hat sich schnell daran gewöhnt und fokussiert sich auf den Gegner.”
In zwei Wochen sind die Sea Devils erneut Gastgeber. Dann allerdings empfängt das Team von Trainer Charles Jones die Berlin Thunder in der angestammten Spielstätte im Stadion Hoheluft, das lediglich etwa 5.000 Zuschauer fasst.
Natürlich könne er sich vorstellen, jedes Heimspiel im Volksparkstadion auszutragen, so Madin Cerezo. „Das ist der Traum von jedem.” Der Tight End räumte jedoch ein: „Ob wir jedes Wochenende 30.000 Zuschauer reinbekommen, weiß ich nicht. Aber jetzt hatten wir 30.000, wenn wir beim nächsten Mal 60.000 haben, wäre das cool.”
dpa/mol
+++ Cheerleading: Summer All Level Championship Nord in Hamburg, 10.06.2023 +++
Am Samstag fanden in der Sporthalle Hamburg die norddeutschen Summer-All-Lever-Meisterschaften im Cheerleading statt. Über 170 Cheerleading-Teams nahmen teil. Sie traten in 44 Kategorien gegeneinander an.
Die meisten Teams gab es in der Kategorie Open Peewee Level null (niedrigster Schwierigkeitsgrad). Dort zeigten die Jahrgänge 2010 bis 2018 ihr Können. Insgesamt gab es 27 Teams in dieser Kategorie. Gewonnen haben die Dolphin Princesses aus Salzgitter mit 93,54 von 100 Punkten.
Das beste Ergebnis des Tages wurde in der Kategorie U16 Level eins erzielt. Die Wildcats J1 aus Leverkusen holten beeindruckende 99,51 Punkte. Sie können an der norddeutschen Meisterschaft teilnehmen, weil es nicht nötig ist, in Norddeutschland beheimatet zu sein. Es gab auch Teams aus Dänemark, Belgien und Finnland.
mol
+++ Fußball: FC St. Pauli beendet Zusammenarbeit mit Bwin, 08.06.2023 +++
Der FC St. Pauli hat die Kooperation mit dem Sportwettenanbieter Bwin beendet. Seit 2018 bestand die Partnerschaft. Nun läuft der Vertrag Ende des Monats aus und soll auch nicht fortgesetzt werden. Wettanbieter seien zwar gute finanzielle Partner, allerdings wolle der Verein „andere Geschichten“ mit seinen Partnern erzählen, so der Verein. „Wir sind überzeugt, dass sich dieser konsequente Weg mittel- und langfristig auszahlen wird“, sagte St. Paulis Präsident Oke Göttlich bei einer Medienrunde.
Man wolle die Glaubwürdigkeit als Verein und Marke behalten. „Wir prüfen inzwischen Partner und Sponsoren, um mögliche Themen bereits im Vorfeld zu klären“, sagte Göttlich weiter. Wettanbieter wie Bwin stehen schon länger in der Kritik, weil sie die Gefahr von Spielsucht potenziell verstärken können. In Spanien etwa besteht ein Werbeverbot von entsprechenden Sponsoren auf Trikots und in Stadien.
aba
+++ Handball: Krebsdiagnose für Liv Süchting vom Buxtehuder SV, 07.06.2023 +++
In einigen Momenten rückt der Sport in den Hintergrund: Liv Süchting vom Buxtehuder SV ist an Krebs erkrankt. Die 23-jährige Kapitänin des Handball-Bundesligisten wurde bereits wegen eines bösartigen Gehirntumors operiert. Dies gab der Verein am Mittwoch in einer Pressemitteilung bekannt. „Ich muss jetzt in kleinen Schritten und vor allem positiv denken“, ließ die Rückraumspielerin über ihren Club mitteilen.
Die Operation fand bereits Anfang Mai im Hamburger Universitätskrankenhaus statt und sei positiv verlaufen: „Alle Beschwerden, Kopfschmerzen, Schwindel, Unwohlsein waren nach der OP komplett weg. Und nach diesem Eingriff zeigen sich bei mir auch keinerlei negative Nachwirkungen.“ Der Tumor sei vollständig entfernt worden.
Seit Jahresende 2022 kam es einem zunehmenden Leistungsabfall bei Süchting. Weil es hierfür keine richtige Erklärung gab, unterzog sich die Bundesligaspielerin gründlichen Untersuchungen. Bei einem MRT wurde ein Gehirntumor entdeckt, welcher Folge eines gestreuten Hautkrebses war. Zur weiteren Behandlung soll nun eine Immuntherapie am Elbeklinikum Buxtehude beginnen, die den Krebs bekämpfen soll.
Mit der deutschen Beach-Handball-Nationalmannschaft holte Liv Süchting die Goldmedaillen bei der EM 2021, der WM 2022 und den Worldgames im selben Jahr. „In einem solchen Moment wird Handball plötzlich ganz unwichtig. Uns alle eint jetzt nur der eine Wunsch, dass Liv wieder ganz gesund wird“, sagte der Buxtehuder Manager Peter Prior.
sok
+++ Golf (Männer): Tom McKibbin triumphiert am letzten Loch bei der European Open, 04.06.2023 +++
Mit einem Traumschlag am letzten Loch sicherte sich der 20-jährige Tom McKibbin den Sieg des DP World Tourstops in Winsen. 283 Schläge benötigte der junge Nordire für die 72 Löcher in der Finalrunde, und damit zwei Schläge weniger als seine direkten Verfolger, Marcel Siem und Max Kieffer.
Erst im Winter letzten Jahres hatte sich McKibbin für die DP World Tour qualifiziert, jetzt triumphiert er über erfahrene Golfer. „Leider war das Wasser näher als gedacht. Daran sieht man mal: Selbst nach 23 Jahren auf der Tour hat man noch nicht ausgelernt.”, so der deutsche Golfprofi Marcel Siem nach dem Turnier. Trotz des geteilten zweiten Platzes mit Max Kieffer zieht der 42-Jährige eine positive Bilanz: „Das ist auf jeden Fall, Häkchen dran, das geilste Turnier.”
23.500 Zuschauer*innen waren während der vier Turniertage vor Ort und stellten somit einen neuen Zuschauerrekord für das Event auf. Turnierdirektor Dirk Glittenberg zeigte sich zuversichtlich, dass das Turnier auch im nächsten Jahr wieder in Winsen gespielt wird. Die Atmosphäre, das Wetter und spektakuläre Kunstschläge hätten die Porsche European Open zur besten gemacht, die es bisher gegeben hätte, so Glittenberg. „Ein Golf-Fest, das in Erinnerung bleibt.”
fie/dpa
+++ Hockey: Alster-Damen verlieren Finale, HTHC-Herren werden Dritter, 04.06.2023 +++
Die Damen vom Club an der Alster haben ihren dritten Feldhockey-Titel verpasst. Die Hamburgerinnen verloren am Sonntag in Mannheim das DM-Finale gegen den gastgebenden MHC mit 3:4 nach Penaltyschießen. Den Siegtreffer markierte die Spanierin Lucia Jiménez als zehnte Schützin. „Ich bin einfach unfassbar wütend, denn wir können es in der regulären Spielzeit gewinnen, weil wir einfach die klar bessere Mannschaft sind”, sagte Nationalspielerin Viktoria Huse.
Die Herren vom Harvestehuder THC sicherten sich im Spiel um den dritten Platz mit einem 3:2 (2:2) über den Lokalrivalen Uhlenhorster HC das verbleibende Ticket für die Euro Hockey League. Den Siegtreffer erzielte der Österreicher Michael Körper (54.) per Strafecke. „Im letzten Viertel haben wir das Heft in die Hand genommen”, sagte Rekordnationalspieler Tobias Hauke, der nach seinem kurzfristigen Comeback nun sein letztes Bundesligaspiel bestritt.
Den deutschen Meistertitel bei den Herren sicherte sich zum dritten Mal in Folge Rot-Weiss Köln. Die Kölner gewannen im Finale mit 3:2 gegen den MHC.
mol/dpa
+++ Beachvolleyball: Brüderduell im Finale der German Beach Tour in Hamburg, 04.06.2023 +++
Die German Beach Tour hat am vergangenen Wochenende Halt in Hamburg gemacht. Im Finale der Herren verteidigten Lukas Pfretzschner und Robin Sowa ihren Titel aus dem Vorjahr. Der 2:1-Sieg (21:15, 13:21, 15:11) war für Lukas Pfretzschner ein ganz besonderer, weil er gegen seinen kleinen Bruder Simon antrat.
„Die Entwicklung von meinem jungen Bruder ist sehr schön anzusehen”, sagte Pfretzschner nach dem Sieg. „Letztes Jahr haben sie keine einzige Quali geschafft und holen jetzt gleich beim zweiten Turnier den Vizetitel.”
Bei den Frauen konnten sich Chenoa Christ und Kim Van de Velde durch das 2:1 (19:21, 21:17, 15:13) gegen Sandra Ittlinger und Sarah Schulz behaupten. Dieser Sieg war für Christ und Van de Velde nach dem Auftakterfolg in Bremen schon der Zweite der Saison. Für die nächsten zwei Turniere macht die German Beach Tour in Düsseldorf Halt.
mol/dpa
+++ Fußball Oberliga (Herren): Eimsbütteler TV steigt in die 4. Liga auf, 04.06.2023 +++
Mit einem 4:0 setzte sich die 1. Herren des Eimsbütteler Turnverbands am Sonntag gegen FC Kilia Kiel durch. Als Tabellenerster der Aufstiegsrunde Regionalliga Nord steht die Mannschaft damit als Aufsteiger fest. In der nächsten Saison spielt die junge Mannschaft von Trainer Tjorben Becker (Altersdurchschnitt gegen Kilia Kiel: 22,2 Jahre) in der Regionalliga Nord (4. Liga).
Rund 2500 Zuschauer verfolgten das Aufstiegsspiel im Stadion Hoheluft. Die Tore im entscheidenden Spiel schossen: Jehptah Asare (17. und 53. Minute), Dominik Akyol (48. Minute) und Robin Janowsky (72. Minute).
An der Aufstiegsrunde nehmen immer die jeweiligen Meister aus den Landesverbänden von Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein Teil. Unter den drei Mannschaften werden zwei Aufsteiger ermittelt. FC Kilia Kiel beendete die Aufstiegsrunde auf dem 2. Platz und steigt daher ebenfalls auf. Der OSC Bremerhaven landete auf dem letzten Rang und tritt nächste Saison wieder in der Bremen Liga an.
fyh
+++ Golf (Männer): Hoffnung auf den Titel bei der Porsche European Open 2023, 01.06.2023 +++
Die erste Gruppe der Golf-Männer bei der Porsche European Open begann bereits um 7.30 Uhr. Dazu gehört auch der deutsche Velten Meyer (28). Mit seinen Konkurrenten Oscar Lengden (31) und Sam Hutsby (34) startete der 28-Jährige am Tee 1, also dem ersten Abschlagspunkt. Neben den drei Spielern hoffen an diesem Wochenende noch 153 weitere Profis auf den Sieg – und somit auf das Preisgeld in Höhe von zwei Millionen Dollar.
Alle schauen in diesem Jahr auf den Titelverteidiger Kalle Samooja (35) aus Finnland. Ein besonderer Fokus liegt außerdem auf den 15 deutschen Golfprofis, die dabei sind. Bereits vier Turniersiege gingen seit Sommer 2022 an Deutschland. Deshalb ist die Hoffnung groß, dass nach 15 Jahren mal wieder ein Heimsieg bei einem DP-Turnier (benannt nach einem großen Hafenbetreiber) eingefahren wird. Der überraschende Sieg des Finnen im vergangenen Jahr beweist jedoch, dass bei dem prestigeträchtigen Turnier in der Nähe von Hamburg (Winsen) alles passieren kann.
Bis zum Finale am Sonntag werden vier Runden auf 72 Löcher gespielt. Für alle, die nicht vor Ort sein können, gibt es eine Übertragung des Tourstops bei Sky oder im kostenlosen Livestream.
fie
+++ Fußball (Frauen): FC St. Pauli gewinnt Hamburger Landespokal, 29.05.2023 +++
Klare Angelegenheit im Lotto-Pokal-Finale der Frauen: Die Fußballerinnen vom FC. St. Pauli setzten sich mit 6:1 gegen Union Tornesch durch und sind zum ersten Mal Pokalsiegerinnen. Eine fast fehlerfreie Vorstellung von den Kiezkickerinnen mit einer grandiosen Leistung von Janice Sophie Hauschild, die zwei Tore erzielte und zwei weitere Treffer vorbereitete. Durch den Erfolg hat sich die Mannschaft von Trainerin Kim Jana Koschmieder für die erste Runde des DFB-Pokals qualifiziert.
Fast viertausend Zuschauer*innen erlebten das Endspiel im Stadion Hoheluft – ein neuer Rekord. Die Stimmung war beeindruckend gut. Rund dreitausend St. Pauli-Fans waren dabei, es gab sogar Unterstützung der Ultras. Die Fans marschierten gemeinsam vom Bahnhof Hoheluft zum Stadion. Sie hatten viele braun-weiße Fahnen dabei und eine Choreografie vorbereitet.
Von Anfang an agierte St. Pauli spielbestimmend: Der Regionalligist lief Tornesch hoch an und ließ den Ball sicher in den eigenen Reihen laufen. Den Führungstreffer erzielte Tabea Schütt (5. Minute). Nach einer Hereingabe von der linken Seite tauchte sie frei vor dem Tor auf und musste den Ball nur noch einschieben. Im Anschluss ließen die Kiezkickerinnen einige hochkarätige Chancen liegen.
Auf der Gegenseite versuchte Tornesch immer wieder nach vorne zu spielen, es fehlte aber die Genauigkeit im Passpiel. Die meisten Angriffe endeten deswegen kurz hinter der Mittellinie. Vor der Halbzeit fiel dann das 2:0 für St. Pauli (44. Minute). Wieder war es Hauschild von der linken Seite mit einer scharfen Hereingabe. Der Ball trudelte an Torneschs Torhüterin vorbei ins Tor, weil sie damit rechnete, dass Paulis Stürmerin noch an den Ball kommt – dem war nicht so.
Nach dem Seitenwechsel erzielte Julia Hechtenberg ihren ersten Treffer zum 3:0 (50. Minute). Tornesch kämpfte aber weiter und wurde belohnt – mit einem Traumtor. Aus 24 Metern zog Josefin Lutz ab: Der Ball senkte sich über Paulis Schlussfrau und prallte vom linken Innepfosten ins Tor (52. Minute). Damit stand es nur noch 3:1 und Union Tornesch hatte wieder Hoffnung.
Die Manschaft schaffte es aber nicht, gefährlich vor das Tor zu kommen. Am Ende gingen den Spieler*innen die Kräfte aus und St. Pauli erzielte durch Hauschild (79. Minute), Kingman (83. Minute) und Kljajic (87. Mkinute) die Tore zum 6:1 Endstand. Da war auch der zwischenzeitlich verschossene Elfmeter von Tabea Schütt vergessen.
Nach Abpfiff waren der Jubel die Freude beim St. Pauli und seinen Anhänger*innen groß, die ihre Mannschaft in der nächsten Saison im DFB-Pokal unterstützen können. Aber auch Tornesch wurde von den eigenen Fans für ihre Leistung gefeiert.
fyh
+++ Fußball (Männer): HSV verpasst den Aufstieg in dramatischem Saisonfinale, 28.05.2023 +++
Es war einer der spannendsten letzten Spieltage der Zweitligageschichte. Die Ausgangslage war klar: Der HSV brauchte einen Sieg und musste gleichzeitig darauf hoffen, dass Heidenheim in Regensburg nicht gewinnt. Für die Hamburger lief zunächst alles perfekt. Flügelspieler Jean-Luc Dompé brachte die Gäste schon in der dritten Minute in Führung. Heidenheim tat sich zeitgleich in Regensburg schwer. Zur Halbzeit stand es in Bayern noch 0:0. Zu Beginn des zweiten Durchgangs schockte Regensburg die Heidenheimer dann auch noch mit einem Doppelschlag. Nach 56 Minuten stand es 2:0 für den Jahn.
Der Hamburger SV war nur noch knapp 40 Minuten von der Bundesliga entfernt. Doch dann folgte eine wilde Schlussphase: Heidenheim erzielte einen schnellen Anschlusstreffer und drängte dann auf den Ausgleich. Als der Schiedsrichterassistent in Regensburg die elfminütige Nachspielzeit anzeigte, war das Spiel beim HSV schon fast vorbei. Nach dem Abpfiff stürmten die Hamburger Fans den Rasen. Sie dachten, der Aufstieg wäre geschafft. Sandhausens Satdionsprecher gratulierte dem HSV bereits zum Aufstieg. Aber Heidenheim hatte noch eine üppige Nachspielzeit, um zwei Tore zu erzielen. Die Mannschaft von Frank Schmidt machte das Unmögliche möglich und erzielte in der 93. Minute per Elfmeter das 2:2 und in der 99. Minute den 3:2-Siegtreffer.
Durch diesen Auswärtserfolg wurde der 1. FCH noch Meister in der 2. Liga. Der HSV muss mal wieder in die Relegation. Am 1. und 5. Juni treffen die Rothosen auf den VfB Stuttgart.
mol
+++ Reitsport: Jüngel triumphiert im 92. Spring-Derby in Klein Flottbek, 21.05.2023 +++
Vor lauter Freude warf Marvin Jüngel nach dem letzten Hindernis seine Reitkappe meterhoch durch die Luft. Am Sonntag gewann der 21-Jährige aus dem sächsischen Kamenz völlig unerwartet das 93. Spring-Derby in Hamburg. Im Stechen des prestigeträchtigen Wettbewerbs mit einem Preisgeld von 153.000 Euro blieb Jüngel auf seinem Pferd mit dem Namen Balou’s Erbin fehlerfrei. Damit setzte er sich vor 25.000 begeisterten Zuschauer*innen gegen die gleichaltrige Dänin Caroline Rehoff Pedersen durch. Die Debütantin beendete den Parcours auf ihrem Pferd Calvin mit einem Zeitfehler.
“Meine Mutti hat morgen tatsächlich Geburtstag. Ich glaube, das ist schon ein ganz gutes Geburtstagsgeschenk”, sagte Jüngel in der ARD. Am letzten Hindernis wurde es noch einmal spannend, als dieses bedenklich wackelte. „Dass ich so viel Glück hatte, ist unfassbar.”
Jüngel und Pedersen waren die einzigen Teilnehmenden, die ohne Fehler auf dem Parcours blieben, der mit seinen 17 Hindernissen zu einem der anspruchsvollsten der Welt zählt. Dies waren die Nullrunden 160 und 161 in der 103-jährigen Geschichte des traditionsreichen Turniers in Klein Flottbek. Benjamin Wulschner aus Groß Viegeln wurde mit vier Strafpunkten der schnellste Reiter und landete bei seinem letzten Derby-Start mit der 16-jährigen Stute Bangkok Girl auf dem dritten Platz.
Die Vorjahressiegerin Cassandra Orschel hatte auf Dacara Pech. Die 30-jährige Reiterin, die für Polen antritt und in Hamburg geboren wurde, musste aufgeben, nachdem ihr Pferd den Aufsprung zum Wall verweigert hatte.
dpa/sok
+++ Hockey (Männer): Traum vom Hamburger Duell im Finale, 21.05.2023 +++
Das Männerteam des Harvestehuder THC gewann bereits bei den deutschen Hallenmeisterschaften. Nun haben sie die Möglichkeit, diesen Triumph auch auf dem Feld zu feiern. Am Sonntag setzte sich das Team von Trainer Christoph Bechmann überraschend deutlich mit 4:0 (0:0) gegen den Hamburger Polo Club im entscheidenden dritten Viertelfinalspiel der Best-of-three-Serie durch. Das HTHC-Team konnte am Samstag das dritte Duell mit einem knappen 1:0-Sieg für sich entscheiden. In zwei Wochen treffen sie in der Endrunde in Mannheim auf den Titelverteidiger Rot-Weiss Köln.
Auch die Hockeyherren vom Uhlenhorster HC haben sich für die Endrunde qualifiziert. Nach einem Shootout gewann das Team von Coach Benedikt Schmidt-Busse mit 6:5 (1:1) gegen den Club an der Alster. Das zweite Spiel hatten sie ebenfalls mit 10:9 (2:2) nach Shootout für sich entschieden. Nun treffen sie in der Endrunde auf den Mannheimer HC. Somit kann es zu einem Hamburger Duell im Finale am 4. Juni in Mannheim kommen.
dpa/sok
+++ Hockey (Frauen): Hamburger Teams erreichen Endrunde der Deutschen Meisterschaft, 21.05.2023 +++
Die UHC-Hockey-Damen sicherten sich bereits am Samstag den Einzug in die Finalrunde. Das Team von Johannes Persoon besiegten die Titelverteidigerinnen DHC aus Düsseldorf mit 5:2. Nun wartet in der Finalrunde der Mannheimer HC auf das Team aus Uhlenhorst.
Der Club an der Alster besiegte souverän den Harvestehuder THC mit 5:0. Damit zog Stan Huijsmans mit seinem Team ebenfalls in die Endrunde ein und trifft dort auf Rot-Weiss Köln.
In der Abstiegsrunde sicherten sich die Damen des Großflottbeker THGC in ihrem dritten Spiel gegen Uhlenhorst Mülheim mit einem 4:1-Sieg den Klassenerhalt. Damit bleiben sie weiterhin in der ersten Bundesliga.
dpa/sok
+++ Reitsport: 98 000 Zuschauer – Rekord für Hamburger Derby, 21.05.2023 +++
Die Organisator*innen des Derby-Turniers in Hamburg wurden mit einem Zuschauerrekord belohnt. Über den Zeitraum von Mittwoch bis Sonntag kamen rund 98.000 Besucher*innen zum Pferdesport-Klassiker in Klein Flottbek. Damit wurde die alte Bestmarke aus Zeiten vor der Corona-Pandemie von über 93.000 Zuschauenden deutlich übertroffen, erklärte Turnierchef Volker Wulff. “Ich bin mega-zufrieden”, meinte er. “Ich kann mir vorstellen, dass wir bald die 100.000 knacken.”
Zum ersten Mal seit 2008 fand das Turnier ohne die Global Champions Tour statt, da die Millionenserie mehr Raum bei der Veranstaltung haben wollte. Wulff wollte jedoch den Charakter des Derbys als traditionsreiches Ereignis bewahren. Trotz fehlender Global Champions Tour waren zahlreiche Weltklasse-Reiter*innen beim Spring-Wettkampf vertreten.
Der große Preis, der zuvor zur Wertung der Global Champions Tour gehörte, war wie in den Vorjahren mit einem Preisgeld von 300.000 Euro dotiert. Am Samstag sicherte sich Gerrit Nieberg auf Ben den Sieg im Stechen. Das Preisgeld für das Spring-Derby stieg von 120.000 auf 153.000 Euro.
dpa/sok
+++ Reitsport: Derby-Sieg für Andrea Timpe bei der 63. Auflage in Klein Flottbek, 21.05.2023 +++
Am Sonntag siegte Andrea Timpe im Finale des 63. Dressur-Derbys mit Pferdewechsel. Das heißt: Die 37-Jährige aus Hattingen musste auch mit den Pferden ihrer Konkurrent*innen Mathilde Merethe Klaesson aus Norwegen und Felix Kneese aus Appen reiten.
Insgesamt erreichte sie bei ihren drei Auftritten mit den Pferden der Konkurrenz Sandbaeks Rio El und San Simeon, sowie mit ihrem eigenen 13-jährigen Wallach Don Carismo, 209,234 Prozentpunkte. Die WM-Reiterin Klaesson belegte den zweiten Platz mit 207,699 Punkten, gefolgt von Kneese mit 205,333 Punkten. In der Pferdewertung gewann Sandbaeks Rio El der Norwegerin vor den deutschen Pferden San Simeon und Don Carismo.
dpa/sok
+++ Fußball (Frauen): Torfestival zwischen ETV und dem FC St. Pauli, 21.05.2023 +++
Am Sonntag kam es in der Fußball-Regionalliga Nord zum Stadtderby zwischen dem Eimsbüttler TV und dem FC St. Pauli. Schon vor der Partie stand der Abstieg in die Oberliga für den ETV fest. St. Pauli hingegen hatte den Klassenerhalt bereits gesichert. Unter diesen Vorzeichen entwickelte sich ein sogenanntes Torfestival.
Bereits nach 31 Minuten führte der ETV mit 4:0. Es sah nach einem versöhnlichen Abschluss aus der Regionalliga aus. Doch dann drehte St. Pauli auf. Noch vor der Halbzeit gelang das 4:1. Nach 74 Minuten fiel dann tatsächlich noch der Ausgleich. Doch der ETV blieb davon unbeeindruckt und ging eine Minute später wieder in Führung. Mit diesem 5:4 war das Spiel aber noch nicht gelaufen. St. Pauli bewies erneut Moral und glich in der 78. Minute zum 5:5 aus.
Und auch das sollte es noch nicht gewesen sein. In der 92. Minute landete Hannah Elisa Paulini den Lucky Punch. Der ETV gewann diese berauschende Partie gegen den FC St. Pauli mit 6:5 und verabschiedete sich mit einem Sieg aus der Regionalliga.
mol
+++ Fußball (Männer): Eintracht Norderstedt 2 gewinnt den Holsten-Pokal, 18.05.2023 +++
Die zweite Mannschaft von Eintracht Norderstedt hat im Finale des Holsten-Pokals mit 6:1 gegen die Zweitvertretung des HEBC gewonnen. Damit krönt die U23 von Norderstedt ihre Aufstiegssaison. Das Finale war sehr einseitig, obwohl beide Mannschaften in der Bezirksliga aktiv sind. Schon zur Halbzeit stand es 3:0 für Norderstedt. Das zwischenzeitliche 3:1 für den HEBC konnte die Niederlage letztlich nicht verhindern. Jasper Moritz Hölscher war mit zwei Toren der Mann des Spiels.
Der Holsten-Pokal ist der Hamburger Landespokal für die zweiten Mannschaften. Im vergangenen Jahr konnte die U23 des USC Paloma die Trophäe gewinnen.
mol