Donald Trump wird für eine zweite Amtszeit in das Weiße Haus einziehen. Mit Wisconsin konnte der Republikaner den letzten nötigen Swing State für sich entscheiden.
Mit dem Sieg im Bundesstaat Wisconsin kommt Trump nun auf die Stimmen von 276 Wahlleuten. Dies berichten Medien wie AP und CNN übereinstimmend. 270 Stimmen sind nötig, um eine uneinholbare Mehrheit zu erreichen.
Ein Sieg Trumps hatte sich schon am frühen Morgen deutscher Zeit abgezeichnet. So konnte der republikanische Kandidat zunächst die wichtigen Swing States Georgia und North Carolina für sich entscheiden. Kurze Zeit später galt er Prognosen zufolge auch in Pennsylvania als Sieger, was ihm die Stimmen von 267 der 270 nötigen Wahlleuten einbrachte. Trump selbst verkündete zu diesem Zeitpunkt bei einem Auftritt im Bundesstaat Florida bereits seinen Wahlsieg und sprach von einem „politischen Sieg“, wie ihn das Land „noch nie erlebt“ habe.
Gerade Pennsylvania als bevölkerungsreichster Swing State gilt mit seinen 19 Wahlleuten als wichtiger Indikator für einen potenziellen Sieg. 2020 konnte der demokratische Kandidat Joe Biden hier noch einen Sieg einfahren.
Senat republikanisch – Repräsentantenhaus noch offen
Auch eine republikanische Mehrheit im Senat ist sicher. Dies könnte Trump die Umsetzung seiner angekündigten Vorhaben erleichtern. Er kann auf diese Weise die konservative Mehrheit im Obersten Gericht weiter ausbauen. Da die Richter am Supreme Court auf Lebenszeit ernannt werden, kann dies die US-Politik für Jahrzehnte prägen.
Noch offen ist aktuell die Stimmverteilung im Repräsentantenhaus. Auch hier liegen die Republikaner aktuell mit 201 Sitzen in Führung. Eine Mehrheit wäre für die Demokraten allerdings essenziell, um in Gesetzgebungen und Haushaltsentscheidungen ein Gegengewicht zu den Republikanern bilden zu können.
Trumps Strategie geht auf
Trump setzte im Wahlkampf besonders stark auf die Themen Migration, Energie und Wirtschaft. So versprach er etwa, die Energiekosten zu halbieren, hohe Zölle auf Importwaren einzuführen und die Inflation zu beenden. Auch versicherte er seinen Wähler*innen illegale Migration zu beenden und im großen Stil abzuschieben. Bei schwarzen und lateinamerikanischen Wähler*innen schnitt er im Vergleich zur Wahl vor vier Jahren dennoch besser ab.
Harris hingegen konzentrierte sich stark auf die Themen Recht auf Abtreibung und Frauenrechte. Außerdem warnte sie vor den diktatorischen Bemühungen Trumps.
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sil/dpa
Simon Laumayer, Jahrgang 1992, ist mit 16 Jahren schon Schulmeister im Bouldern geworden. Seit seinem Bachelorstudium Kulturwissenschaften in Lüneburg verdient er sogar Geld damit - als Routenbauer in der Boulderhalle. Auch im Urlaub klettert der gebürtige Hamburger. In einem selbst ausgebauten Van, einem Gärtnermobil, geht es zu Felsformationen, am liebsten in die Schweiz. Als Pressesprecher hat Simon mehrere Jahre fürs Lüneburger Musik- und Kulturfestival “Lunatic” gearbeitet und für den “Rolling Stone” schon den Indie-Künstler Sam Fender interviewt. Privat dröhnt allerdings Hiphop aus den Boxen seines Vans.
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