Hinter einer verregneten Scheibe steht ein Flugzeug an einem Flughafen.
Am Hamburger Flughafen waren 2024 etwa eine Million mehr Reisende als 2023 – Ein Rekord. Foto: ionutscripcaru/pixabay.

2024 war für den Hamburger Flughafen ein Rekordjahr. Fast eine Million mehr Reisende sind von oder nach Hamburg geflogen, im Vergleich zum Vorjahr. 2025 könnte aber ein anderer Flughafen im Norden profitieren.

Eine knappe Million mehr Reisende flogen im Jahr 2024 von und nach Hamburg. Insgesamt sind 14,83 Millionen Fluggäste im abgelaufenen Jahr am Airport gestartet oder gelandet, teilte der Flughafen mit.

Das ist eine Steigerung um etwa neun Prozent zu 2023. „Unsere Erwartungen wurden übertroffen“, sagte der Vorsitzende der Flughafen-Geschäftsführung, Christian Kunsch. Gerade bei privaten Reisen und Fernzielen sei die Nachfrage hoch gewesen.

Ebenfalls sei die Auslastung der gewerblichen Flüge so hoch gewesen wie noch nie am Hamburger Flughafen. Im Durchschnitt seien in jedem Linienflugzeug demnach zehn Plätze mehr belegt gewesen als 2019. Im letzten Jahr vor der Corona-Pandemie wurden mit 17,3 Millionen Passagieren allerdings deutlich mehr Fluggäste verzeichnet.

Flughafen Lübeck-Blankensee könnte profitieren

Wie sich die Zahlen dieses Jahr entwickeln, bleibt fraglich. Am vergangenen Freitag hat AirBaltic bekannt gegeben, eine geplante Verbindung zwischen Hamburg und Talin zu streichen. Die irische Billigfluggesellschaft Ryanair hat ihr Angebot ab Hamburg um 60 Prozent reduziert, auch Eurowings und Condor haben Ziele gestrichen.

Die Unternehmen machen die für April angekündigte Erhöhung der Flughafenentgelte dafür verantwortlich. Der Flughafen geht dennoch davon aus, bei Angebot und Nachfrage auch 2025 das derzeitige Niveau zu halten.

Bei einigen Verbindungen können Reisende im Norden nach Lübeck ausweichen. Ab März will Ryanair von dort Flüge nach Mallorca, Málaga und London Stansted anbieten. Den deutlich kleineren Flughafen Lübeck-Blankensee nutzten 2024 nur knapp 70.000 Passagiere – diese Zahl dürfte künftig steigen.

tog/dpa

Till Tognino, Jahrgang 2000, auf Bumble auch als der Junge mit dem „Colgate Lächeln“ bekannt, wollte eigentlich Goldschmied werden. Am Ende wurde es dann aber doch ein Journalismusstudium in seiner Heimat Magdeburg. Und siehe da - it’s a match. Seitdem schmiedet Till statt Goldketten lieber pointierte Texte. Mal für das MDR Fernsehen, dann für namibische Radiosender oder eine deutschsprachige Wochenzeitung in Spanien. Als selbsternannter „Politik-Nerd“ konnte er schon mit 13 alle Minister*innen aus Angela Merkels damaligem Kabinett aufzählen. Wenn er nicht gerade jemandem erklärt, was ein Überhangmandat ist, fotografiert er gerne. Lieblingsmotive: Papageien und Frösche aus Costa Rica, wo er acht Monate lang in einem Nationalpark gearbeitet hat. Kürzel: tog

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