Cover des Podcasts Hamburgs Dub: Boxen, Bässe, Riddims. Eine DJ mit einem Soundsystem und Hamburgs Wahrzeichen im Hintergrund. Illustration: Anna Plehnert.
Cover des Podcasts Hamburgs Dub: Boxen, Bässe, Riddims. Illustration: Anna Plehnert.

In Hamburger Soundsystemen sind Flinta-Personen unterrepräsentiert. In der letzten Folge des Podcasts erzählen Lisa Rechlin und Gardy Stein von ihren Erfahrungen und Zukunftswünschen als Flinta-Personen in der Dub-Szene. 

Illustration Titelbild: Anna Plehnert

„Es geht uns nicht darum, Männer auszuschließen, sondern die Rollen sichtbar fürs Publikum zu verdrehen. Sodass nicht ein oder zwei Flinta-Personen den Abend über auflegen, sondern den ganzen Abend auf zwei Floors komplett abrocken”, sagt Lisa Rechlin und beschreibt damit das Flinta-Special der Subwise-Partys.

In der männlich dominierten Hamburger Soundsystem-Szene sei es wichtig, auch Flinta-DJs eine Bühne zu geben. Über ihre Erfahrungen als Flinta-Personen in der Szene sprechen Lisa Rechlin und Gardy Stein in der vierten und letzten Folge unseres Podcasts „Hamburgs Dub: Boxen, Bässe, Riddims“.

Gäste der vierten Folge

Lisa Rechlin, Jahrgang 1997, ist Teil der Crew um das Kieler Wobadub Soundsystem und hilft beim Dub Café in der Roten Flora mit. Außerdem ist sie Teil des Hamburger Kollektivs „Subwise”, bei dem sie das einzige Flinta-Mitglied ist. Gemeinsam mit dem Flinta-Kollektiv Femsound Connection organisiert sie unter anderem Flinta-DJ-Workshops. 

Gardy Stein, Jahrgang 1977, ist Linguistin, Musikjournalistin und moderiert „Forward the Bass” beim Radio ByteFM. Sie ist zudem Vorstand im Verein „Adabu Foundation e.V.” und Chefredakteurin bei Jamburg. Gardy ist selber als DJ tätig und zweifache Mutter. 

Über den Dub Podcast

Im Podcast „Hamburgs Dub: Boxen, Bässe, Riddims“ dreht sich alles um die Entstehung und Entwicklung der Musikrichtung und der Soundsystem-Kultur in Hamburg. Die FINK.HAMBURG-Redakteurinnen Luna Baumann Dominguez, Pauline Claußen und Louisa Eck sprechen in vier Folgen mit Expert*innen und Mitgliedern der Musikszene. Es geht um Themen wie die Geschichte der Musikrichtung, Hamburger Soundsysteme und Frauen in der Szene. Die erste Folge bietet eine erste Einführung in das Thema Dub. In der zweiten Folge geht es um die Partys und Gemeinschaft in der Hamburger Dub-Szene.

Louisa Eck, Jahrgang 2002, schrieb in der 3. Klasse für die Schülerzeitung einen Artikel über einen Bauern, der Kastanien für seine Schweine sammelte. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war klar: Sie möchte Journalistin werden. Louisa studierte Medienwissenschaft in Köln. Auch ein Abstecher in die PR beim dortigen Institut der deutschen Wirtschaft brachte sie nicht vom Journalismus ab. In der Domstadt entdeckte sie neben ihrer Liebe zum Karneval auch ihr Talent für die Herstellung von veganem Gebäck. Seit ihrem Umzug in ihre Geburtsstadt Hamburg ruht ihr Froschkostüm. Im HAW Newsroom verteidigt sie jetzt Alaaf gegen Helau und Kölsch gegen Alt und Astra. Kürzel: eck

Luna Baumann Dominguez, Jahrgang 1996, hat ein Faible für das deutsche Lachshuhn. Das hat ihr in ihrem Lieblingskartenspiel “Hennen” schon einige Siege beschert. Sie ist in Mönchengladbach geboren, aber schon 13-mal umgezogen. Beim WDR in Köln machte sie ein Praktikum in der Wirtschaftsredaktion. Ihren Bachelor in Kommunikationswissenschaft begann Luna vor allem, um beim Uni-Radio in Münster zu arbeiten. Dort gründete sie die feministische Sendung “Equals” und interviewte Reggae-Musiker: Bei einem Dub-Inc-Konzert in Paris ließ der Schlagzeuger für sie sogar das französische Fernsehen warten. Die Leute im Ruhrgebiet - große Klappe, herzlich, immer direkt - vermisst sie schon jetzt. Kürzel: lun

Pauline Claußen, 1999 in Darmstadt geboren, hat Kraftklub-Sänger Felix schon einmal beim Crowdsurfen ein High Five gegeben. In Oldenburg studierte sie Musik und Anglistik auf Lehramt. Parallel arbeitete sie in der musikalischen Früherziehung, kellnerte und brachte unter anderem Klaas Heufer-Umlauf Bier und Günther Jauch Sekt. Auf der indonesischen Insel Lombok tauschte Pauline einmal mit einem müden Taxifahrer Plätze und fuhr sich selbst zum nächsten Hostel. Sie ist Hochzeitssängerin, liebt Musicals und spielt schlecht Tennis. Pauline wollte Kulturjournalistin werden, interessiert sich aber einfach für zu vieles - mittlerweile legt sie sich nicht mehr fest. Kürzel: pac

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