
Der deutsche Serienmörder Fritz Honka hat vier Frauen ermordet. Nun wird mit einem Gedenkstein auf dem Ohlsdorfer Friedhof an die Opfer erinnert und es werden ihre Geschichten erzählt.
Nahe der Kapelle 10 auf dem Friedhof Ohlsdorf erinnern Gräber und Gedenksteine an ein Verbrechen: Rund 50 Jahre nach vier Femiziden widmet der Verein Garten der Frauen den Opfern einen Gedenkstein. Der deutsche Serienmörder Fritz Honka beendete zwischen 1970 und 1975 ihr Leben. Die Frauen hießen Gertraud Bräuer, Anna Beuschel, Frieda Roblick und Ruth Schult.
Gedenkstein für vier Opfer von Fritz Honka
Fritz Honka, auch unter dem Titel “Frauenmörder von St. Pauli” bekannt, erhielt unter anderem durch den Roman “Der goldene Handschuh” von Heinz Strunk große Aufmerksamkeit. Die Geschichte der ermordeten Sexarbeiterinnen, von denen zwei in NS-Konzentrationslagern inhaftiert waren, blieb sowohl vor Gericht als auch in Berichterstattungen bisher unerzählt. Für seine Taten saß Honka 15 Jahre lang in Haft.
Der Abschnitt auf dem Ohlsdorfer Friedhof hat sich das Erinnern zur Aufgabe gemacht. Er ist Hamburgerinnen gewidmet, die die Stadt geprägt haben und nicht genug Beachtung erhielten. Der Besuch ist während der Öffnungszeiten des Friedhofes gestattet, berichtet der NDR.
dpa/say
Seray Ünsal liefert ab. Mal 200 Rosen aus dem Blumenladen ihrer Familie, vor allem aber klare Botschaften: „Ich will der Boss sein, um Frauen zum Boss zu machen.“ Mit diesem Satz hing sie bereits auf Plakaten der Körber-Stiftung in ihrer Heimatstadt Hamburg. Das Motto zieht sich weiterhin durch Serays Leben. Geboren 2002, studierte sie Politikwissenschaften und arbeitete unter anderem beim NDR im Community Management sowie bei Radio Energy. Ihr Herzensthema: Frauenrechte, insbesondere die Aufklärung über Femizide. Die Energie dafür zieht sie aus einem jährlichen Gossip-Girl-Marathon und Pfingstrosen, ihren Lieblingsblumen.
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