
Vom 17. bis zum 21. Juni findet in Hamburg das Nature Writing Festival statt. In Gesprächen, Lesungen und Exkursionen kann man viele Autor*innen kennenlernen und sich „naturtüchtig” machen.
Das Nature Writing Festival kommt zum ersten Mal nach Deutschland ‒ und direkt nach Hamburg. Fünf Tage lang, vom 17. bis zum 21. Juni, können Hamburger*innen auf Lesungen Autor*innen kennenlernen, Diskussionen mitverfolgen und wissenschaftliche Vorträge anhören. Die meisten Veranstaltungen sind kostenlos, teilweise ist es notwendig, sich vorher anzumelden.
Auf Nature Writing spezialisieren sich besonders kleinere Verlage, die bei dem Festival vertreten sein werden. „Ein Festival, bei dem viele Autoren und Autorinnen zu dem Thema Nature Writing zusammenkommen, hat es bisher nicht gegeben. Das haben wir jetzt gemacht”, sagt Klaas Jarchow, der Gründer des Klaas Jarchow Media Buchverlags (KJM) und Festivalleiter. Auch für junge Leute ist das Festival interessant. „Natur ist ein Sehnsuchtsort für alle. Das Festival wendet sich an ein breites Fach- und Laienpublikum”, teilt der Veranstalter auf Instagram mit.
Was ist Nature Writing?
Der Begriff „Nature Writing” beschreibt keinen abgegrenzten Bereich in der Literatur, sondern literarisches Schreiben über Natur. In diese Kategorie fallen Texte aus der Fiktion wie auch aus nicht-fiktionalen Werken, also klassische Romane, Gedichte, Essays oder Sachbücher. Der Begriff etablierte sich im anglo-amerikanischen Raum und wird auch in Deutschland genutzt. Ein Teil des Nature Writing ist, in die Natur zu gehen, sie auf sich wirken zu lassen und bewusst wahrzunehmen. „Wir machen uns naturtüchtig. Das heißt, einmal in der Woche an einem festgelegten Platz zu sitzen und von dort aus die Wildnis zu beobachten”, erklärt Jarchow.
Auch Kunst wird ausgestellt
Dr. Doris Feil (Künstlername: Dos Pfeil) ist Autorin und hat im KJM Buchverlag veröffentlicht, dem Veranstalter des Festivals. Seit einigen Jahren wohnt und arbeitet sie in Hamburg. Auf dem Festival präsentiert sie nicht nur den philosophischen Essay über ihre Heimat, den Hochschwarzwald, sondern auch ihre Kunst.
Das Ergebnis dieser „Action Painting Aktion” ist am 20. Juni bei dem Gespräch „Was spricht die Natur?” zwischen Feil und Hartmut Böhme in der Zentralbibliothek zu sehen. Das ganze Programm und Informationen zur Anmeldung könnt ihr hier sehen.
soq/ans