Heute startet das Kurzfilm Festival in Hamburg. Unter dem Motto „Provokation der Liebe“ zeigt das Festival über 300 Kurzfilme. Analoge Filmemacher dürfen sich dieses Jahr besonders freuen.
Das 41. Kurzfilm Festival Hamburg startet am heutigen Dienstag. Die Kurzfilme laufen vom 3. bis zum 8. Juni in unterschiedlichen Hamburger Kinos. Das Festival bietet ein vielfältiges Programm. Im Fokus stehen dabei Themen wie Sinti und Roma in Filmen sichtbarer zu machen und der Kampf für eine sozialere und gerechtere Stadt Hamburg. Außerdem geht es um Glitzer und Selbstbestimmung. Das Publikum kann sich auf über 300 Kurzfilme freuen. Für Kinder und Jugendliche gibt es das Programm „Mo & Friese“ mit 61 Kurzfilmen.
Drei Wettbewerbe und ein neuer Preis
Erstmals können Filmschaffende dieses Jahr den sogenannte Kodak-Film-Award gewinnen. Der Preis zeichnet Filmschaffende aus, die mit analogem Filmmaterial arbeiten.
In drei Wettbewerbskategorien bewertet eine Jury die zugeschickten Filme. Aus mehr als 5.000 Einreichungen wurden in diesem Jahr 84 Filme aus rund 50 Ländern für die Wettbewerbe ausgewählt. In den Disziplinen Internationaler Wettbewerb, Deutscher Wettbewerb und Dreifacher Axel konkurrieren Teilnehmende um Preise im Wert von 18.500 Euro. Beim Dreifachen Axel nehmen Filme teil, die nicht länger als drei Minuten sein dürfen. Das Thema dieses Jahr: „Mission Impossible”.
Fairstes Filmfestival Deutschlands
Im Februar zeichnete die Gewerkschaft Verdi das Festival als fairstes Filmfestival Deutschlands aus. In einer geheimen Umfrage bewerteten Beschäftigte in Deutschland Fesitvals, bei denen sie gearbeitet hatten. Das Kurzfilm Festival Hamburg erlangte die höchste Bewertung.
Räumliches Zentrum des Festivals ist die Post am Kaltenkircher Platz. Hier gibt es Pop-up Kinos, die Ausstellungshalle Open Space, ein Festivalcafé oder eine Bar. Am Abend gibt es Musik.
dpa/hta
Hasset Tefera Alemu hasst Superlative. Skalen von eins bis zehn haben ihrer Meinung nach nur neun Skalenpunkte, und weil sie so viele Filme liebt, verrät sie ihren Lieblingsfilm nur ungern. Geboren 2001 in Stuttgart hat sie ihren Dialekt mittlerweile abgelegt. Grund dafür sind vermutlich die zehn Jahre ihrer Kindheit, die sie in Hessen verbrachte. Für das Studium der Publizistik und des Strafrechts zog Hasset nach Mainz. Beim Praktikum bei netzpolitik.org lernte sie zu erklären, was Open Source eigentlich bedeutet. In Hamburg hofft Hasset, endlich den einzig relevanten Superlativ zu finden: den besten Kaffee Deutschlands. Kürzel: hta