Verteidigungsminister Boris Pistorius steht am Rednerpult und hält eine Rede vor Publikum auf dem Hamburger Rathausmarkt.
Verteidigungsminister Boris Pistorius besuchte einen Beförderungsappell auf dem Hamburger Rathausmarkt. Rund 400 Soldat*innen stiegen in den Offiziersrang auf. Foto: Georg Wendt/dpa

Am gestrigen Sonntag fand bundesweit der erste Veteranentag statt. Es wurden aktive und ehemalige Angehörige der Bundeswehr geehrt. In Hamburg besucht der Verteidigungsminister einen Beförderungsappell am Rathausmarkt.

Im Zuge des ersten bundesweiten Veteranentages besuchten Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) und Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) am gestrigen Sonntag einen Beförderungsappell am Rathausmarkt. Ziel der nationalen Veranstaltung war die Ehrung aktiver und ehemaliger Soldat*innen und die gesellschaftliche Stärkung der Bundeswehr.

An der Veranstaltung am Rathaus nahmen etwa 500 Bundeswehrangehörige sowie rund 2000 Angehörige und Besuchende teil. Das teilte die Polizei Hamburg auf Anfrage von FINK.HAMBURG mit. Nach Einschätzung der Bundeswehr waren bei der Zeremonie auf dem Rathausmarkt Hamburg 1500 Menschen vor Ort. Beim anschließenden Empfang im Rathaus seien es über 300 Menschen gewesen.

In seiner Rede im Zuge des Beförderungsappels bezeichnete Verteidigungsminister Pistorius die Angehörigen der Bundeswehr als zentralen Bestandteil der Gesellschaft und Garanten für Frieden und Sicherheit in Deutschland und Europa. Das europäische Lebensmodell von Freiheit, Demokratie und Wohlstand in Frieden sei gefährdet. Um Frieden, Sicherheit und Stabilität zu gewährleisten, „brauchen wir einsatzfähige Streitkräfte“, sagt Pistorius.

Bei der feierlichen Zeremonie wurden rund 400 Soldat*innen der Helmut-Schmidt-Universität der Bundeswehr feierlich zu Offizieren befördert. An die Studierenden appellierte Pistorius: „Legen Sie Ihre Freiheit des Denkens nicht ab.“

Tschentscher stärkt Bundeswehr in Hamburg den Rücken

Auch Hamburgs erster Bürgermeister, Peter Tschentscher, nahm am Beförderungsappell am Hamburger Rathaus teil. Bereits zu Beginn des Jahres hatte er die Zusammenarbeit der Stadt Hamburg und der Bundeswehr als Mittel genannt, um die Hansestadt krisensicher zu machen.

In seiner Ansprache betonte Tschentscher: „In einer Zeit der globalen Krisen und Konflikte, in der mit dem Angriff Russlands auf die Ukraine wieder Krieg in Europa herrscht, ist uns die Bedeutung der Verteidigungsfähigkeit Deutschlands wieder deutlicher geworden.“ Er würdigte das Engagement der Soldat*innen. Diese trügen große Verantwortung. Es sei eine große Aufgabe, die Verteidigungsfähigkeit Deutschlands herzustellen und zu erhalten.

Im Anschluss an die Zeremonie lud Tschentscher zum Empfang ins Rathaus ein. Bei seiner Begrüßung im großen Festsaal machte er die Verbindung Hamburgs und der Bundeswehr deutlich: „Die Bundeswehr steht zu Hamburg – und Hamburg steht zur Bundeswehr.“

Die Bundeswehr bewertete den Veteranentag als vollen Erfolg. Die Reden von Tschentscher und Pistorius „sagen alles: Die Bundeswehr gehört in die Mitte der Gesellschaft“, teilte ein Sprecher der Bundeswehr FINK.HAMBURG mit.

Demonstrationen in der Hamburger Innenstadt

Währenddessen gab es im Hamburger Stadtgebiet drei Demonstrationen und eine Spontanversammlung mit 250 Teilnehmenden, um gegen öffentliche Militarisierung Deutschlands zu protestieren.

David Stoop von der Hamburger Fraktion Die Linke stellte klar, dass sich der Protest nicht gegen die Veteran*innen richte, wie der NDR berichtete. Er hatte eine der Demonstrationen angemeldet. Er sei gegen die steigende Aufrüstung. Diese nehme kein Ende und es führe auch nicht zu Frieden.

Laut Angaben der Polizei verliefen die Veranstaltungen friedlich und weitestgehend störungsfrei. Im Verlauf einer Versammlung am Jungfernstieg skandierte ein Versammlungsteilnehmer „Heil Hitler“. Die Polizei stellte die Identität des Mannes fest und verhängte einen Platzverweis. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet.

Der Bundestag hatte im vergangenen Jahr den 15. Juni als Veteranentag festgelegt. Künftig wird dieser jährlich am Wochenende vor oder nach diesem Datum gefeiert. Als Veteran*in gilt in Deutschland jede*r aktive und frühere Soldat*in. Voraussetzung für den Stand als Veteran*in ist das ehrenhafte Ausscheiden aus dem Dienst bei der Bundeswehr.

hil/dpa

Chris Hill – ein Name wie ein Boyband-Leader. Und tatsächlich spielt Musik im Leben von Chris, Jahrgang 1993, eine große Rolle. Als Schlagzeuger einer Rockband eröffnete er sogar das Deichbrand Festival. Er wuchs in Buxtehude auf – “oben inna Süd”. In Hamburg studierte er Medienmanagement mit Schwerpunkt auf Online-Kommunikation. Danach arbeitete Chris in einer Agentur in Düsseldorf und gab in der Mediaplanung viel Geld aus. Nach weiteren drei Jahren Agenturarbeit für lokale Unternehmen möchte er nun hin zum Journalismus. Nebenbei engagiert sich Chris für Klimagerechtigkeit und Tierwohl. So entwickelte der Husky-Papa eine Kampagne über die Risiken von Sommerhitze für Hunde. Kürzel: hil

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