Hamburgs Kultursenator Carsten Brosda hat beim SPD-Parteitag überraschend nicht die nötige Mehrheit für einen Beisitz im SPD-Parteivorstand erreicht. Die Hansestadt hat nun kein Mitglied in der Parteispitze.
Auf dem SPD-Bundesparteitag am 28. Juni in Berlin haben Delegierte den neuen SPD-Parteivorstand gewählt. Der Hamburger Kultursenator Carsten Brosda wurde überraschend nicht gewählt. Damit ist im Parteivorstand der SPD kein Mitglied aus Hamburg vertreten.
Im ersten Wahlgang des SPD-Parteitags erreichte Brosda 142 Stimmen, im zweiten 181 von 307 notwendigen Stimmen. Insgesamt standen 24 Beisitzer*innen für den Parteivorstand zur Wahl.
Bas gewinnt, Klingbeil bestätigt
An der Personalie Carsten Brosda könne es nicht gelegen haben, teilte die stellvertretende Landesvorsitzende und Hamburger Schulsenatorin Ksenija Bekeris dem NDR mit. Vielmehr habe es an der Unterstützung anderer Landesverbände gemangelt.
Bärbel Bas wurde beim SPD-Parteitag mit 95 Prozent der Stimmen als Co-Parteivorsitzende gewählt. Lars Klingbeil wurde mit 64,9 Prozent der Stimmen im Amt bestätigt. Der neue Generalsekretär ist Tim Klüssendorf aus Lübeck. Dem neuen Parteivorstand gehören insgesamt 19 Frauen und 15 Männer an.
ton
Toni David wurde am letzten Tag des Jahres 1999 in Hannover geboren, ihre Eltern bildeten Clowns aus. Als Vegetarierin an einer Wursttheke zu arbeiten, war für Toni trotzdem kein Witz. Die Stadt „ohne Akzent“ verließ sie 2020 Richtung Hamburg für ihr Politikstudium. Würde sie einen Film produzieren, behandelte dieser die absurden Datingsituationen in einer Großstadt. Nischenthemen sind ihr wichtig: In einem Radioprojekt sprach Toni zum Beispiel über alternative Bestattungen. Nicht lachen kann sie über Mietwucher und Rassismus im Journalismus.
Kürzel: ton