Zu sehen sind zwei aneinander gekuschelte Frauen. Im Fokus sind ihre Hände, an denen sie sich berühren.
Das Hamburg International Queer Film Festival startet. Auch der Kurzfilm "Uno & Hatago" der Regisseurin Hillary Uno Shiimi ist dort zu sehen. Copyright: Filmstill, Produktionsfirma Women's Leadership Centre

Am Dienstag startet das 36. Hamburg International Queer Film Festival. Vom 14. bis zum 19. Oktober werden mehr als 50 queere Filme in verschiedenen Kinos der Stadt gezeigt.

Das Hamburg International Queer Film Festival (HIQFF) ist Deutschlands größtes queeres Filmfestival und findet dieses Jahr zum 36. Mal statt. Vom 14. bis 19.Oktober 2025 präsentieren queeren Filmschaffenden ihre Arbeit öffentlich in verschiedenen Hamburger Spielstätten.

Zusätzlich zu mehr als 50 Filmen, die eine große Bandbreite an queeren Lebensrealitäten und Erfahrungen auf die Kinoleinwand bringen sollen, bietet das HIQFF drei Let’s Talk-Veranstaltungen an, um Austausch und Diskussion zu fördern.

Die Eröffnungsgala findet am heutigen Dienstag traditionell auf Kampnagel statt. Dort wird die Deutschlandpremiere des Films „The Crowd“ präsentiert, der Debütfilm des Regisseurs Sahand Kabiri. Zudem wird es einen Auftritt der Rapperin EBOW geben.

Queerer Widerstand

Motto des diesjährigen Festivals ist „Krallen raus für den queeren Widerstand“. Das Bild der Katze soll Unabhängigkeit und Eigensinn darstellen –  sowie die Bereitschaft, Krallen zu zeigen, wenn von außen Druck wächst. Die Veranstaltenden wollen damit ein starkes Zeichen gegen die zunehmenden Versuche rechter Kräfte setzen, Vielfalt einzuschränken.

Kostenfreier Zugang zum HIQFF-Schulprogramm

Hamburg Pride e.V. ermöglicht dieses Jahr durch eine Förderung von 2000 Euro zum ersten Mal kostenfreie Schulvorstellungen beim HIQFF, wodurch Schüler*innen das queere Bildungsangebot zugänglicher gemacht werden soll. Damit sollen Kinder und Jugendliche nicht nur besser informiert werden, sondern es soll auch Queerfeindlichkeit an Schulen entgegengewirkt werden.

Am 15. und 16. Oktober können besuchende Schüler*innen jeweils einen queeren Film anschauen. Im Anschluss haben sie die Möglichkeit mit Filmschaffenden, Expert*innen und Pädagog*innen ins Gespräch zu treten.

Spielorte:

Metropolis Kino (Kleine Theaterstraße 10, 20354 Hamburg)

Passage Kino (Mönckebergstraße 17, 20095 Hamburg)

3001 Kino (Schanzenstraße 75, 20357 Hamburg)

B-Movie (Brigittenstraße 5, 20359 Hamburg)

Rineuto Lichtspiele (Mokrystraße 1, 21107 Hamburg)

Festival hat eine lange Geschichte

Das HIQFF entstand 1989 durch ein Seminar an der Universität Hamburg zum Thema „Homosexualität im Film”. In Kooperation mit dem Metropolis Kino entstanden 1990 die ersten „Lesbischen Schwulen Filmtage“, die 2021 zu Hamburg International Queer Film Festival umbenannt wurden.

Seit 1995 wird das Festival vom gemeinnützigen Verein Querbild e.V. organisiert, dessen Ziel es ist, queere (Film-)Kultur und queere Filmemacher*innen zu fördern.

cla

Im Dschungel, auf 3000 Metern Höhe oder auf dem Motorrad – Clara Gödecke, Jahrgang 2000, entdeckt gern Neues. 27 Länder hat sie schon erkundet, am meisten faszinierte sie Nepal. Für ein Media-Systems Studium an der HAW zog Clara 2020 von Köln nach Hamburg. Sonne gab es wieder im Auslandssemester in LA, wo sie auch einen Kurzfilm drehte - er handelt von einer Person in einem Raum ohne Ausweg. So abenteuerlich wie ihre Reiseziele sind auch ihre Jobs. Für die NDR Talk Show betreut sie Gäste, bei der Serie “Bergretter” arbeitet sie als Setaufnahmeleiter-Assistentin, und als Türsteherin warf sie gelegentlich Betrunkene aus einer Bar. Kürzel: cla

Hinterlasse einen Kommentar

Please enter your comment!
Please enter your name here