
Erstmals wird die ZDF-Silvestershow aus Hamburg gesendet. Die städtische Marketinggesellschaft Hamburg Marketing GmbH zahlt dafür 400.000 Euro für Marketingkooperation an die Veranstalter. Kritik kommt von der Linken.
Die ZDF-Silvestershow zum Jahreswechsel 2025/2026 wird erstmals aus Hamburg übertragen. Dafür zahlt die städtische Marketinggesellschaft Hamburg Marketing GmbH (HMG) an den Veranstalter 400.000 Euro netto. Das geht aus einer Antwort des Senats auf eine Kleine Anfrage der Linksfraktion hervor.
Hinter der HMG steht mehrheitlich die Freie und Hansestadt Hamburg. Die Gesellschaft wird institutionell von der Stadt gefördert, finanziert diese Ausgaben aus ihrem eigenen Budget und nicht aus zusätzlichen Steuermitteln.
Silvestershow ist privatwirtschaftliche Veranstaltung
Bei der Show handle es sich um eine privatwirtschaftlich organisierte Veranstaltung, teilte die Wirtschaftsbehörde, die der Hamburg Marketing GmbH übergeordnet ist, mit. Demnach sei die Stadt Hamburg nicht der Veranstalter.
Veranstalter der Show ist die Berliner Produktionsfirma DEF Media, die das Event im Auftrag des ZDF organisiert. Der Sender hat die exklusiven Ausstrahlungsrechte für die Live-Übertragung erworben. Die Veranstaltung soll unter dem Titel „Silvester in Concert” am 31. Dezember 2025 um 20:15 Uhr live aus dem Überseequartier in der Hafencity übertragen werden.
Die Finanzierung der Show käme aus mehreren Quellen. Die 400.000 Euro der HMG sind nur ein Teil der Finanzierung. Über andere Finanzierungen entscheidet der Veranstalter, etwa ob Eintrittsgelder erhoben werden sollen. Der Vertrag zwischen DEF Media und der HMG befinde sich derzeit in Abstimmung.
Keine Steuermittel im Einsatz
Ziel der Zusammenarbeit laut Senat sei es, Hamburg als Marke nachhaltig zu stärken und die Stadt bildstark in Szene zu setzen, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen. Die Zahlung des städtischen Marketings sei eine Gegenleistung für die Werbung der Stadt, die „Platzierung Hamburgs in der Sendung“, erklärte ein Behördensprecher.
Die Partei die Linken kritisiert die Ausgaben. Die Co-Fraktionsvorsitzende Heike Sudmann warf dem Senat vor, „Geld zum Fenster hinauszuwerfen”.
Zuvor fand die Veranstaltung regelmäßig am Brandenburger Tor in Berlin statt, wurde dort jedoch abgesagt, nachdem das Land Berlin seine Zuschüsse gestrichen hatte.
lit/dpa
Liliana Lütje, Jahrgang 2003, setzte als Kind die Küche ihrer Großmutter in Brand. Positive Erinnerungen hat sie hingegen an ihre Zeit als Kinderreporterin, weshalb sie später Digitale Medien mit dem Nebenfach Wirtschaftspsychologie in Hamburg und Lüneburg studierte. Ihre Stärke im Marketing beweist sie in der Betreuung von medizinischen Social Media Kanälen. Kreativ wird Lilli auch abseits des Bildschirms, am liebsten beim Basteln. Ansonsten hat sie fast immer einen guten Rat parat, das zeigte sie auch im “Eltern”-Magazin.
Für gute Geschichten brennt sie noch immer.
Kürzel: lit







