
Eine Hamburger Autorin wurde im April von ihrem Sohn auf einem Hausboot erschlagen. Nun wurde er vom Hamburger Landgericht für schuldunfähig erklärt.
Im April diesen Jahres wurde eine Hamburger Autorin von ihrem Sohn getötet. Jetzt entschied das Hamburger Landgericht: Der Sohn sei schuldunfähig. Der 23-Jährige leidet an einer schizoaffektiven Störung, welche durch die Einnahme von Drogen verstärkt worden sei. Dadurch habe der Mann im Zustand der Schuldunfähigkeit gehandelt, er habe seine Mutter nicht erkannt und im Wahn gehandelt, erklärt das Gericht.
Bei einer schizoaffektiven Störung leiden Menschen unter Stimmungsschwankungen und Symptomen der Schizophrenie, wie Wahn oder Halluzinationen.
Der Sohn wird nun dauerhaft in einer Psychatrie untergebracht. „Dort bekommt er Hilfe und gleichzeitig wird die Allgemeinheit geschützt“, so die Richterin. Das Verfahren war bis zur Urteilsverkündung für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Autorin wurde schlafend im Hausboot erschlagen
Vor rund einem halben Jahr wurde die Hamburger Autorin auf einem Hausboot am Holzhafenufer in Hamburg-Moorfleet von ihrem Sohn erschlagen. Der Sohn soll am 22. April gegen 4.00 Uhr mit einem unbekannten Schlagwerkzeug mehrfach auf den Kopf und Hals seiner schlafenden Mutter eingeschlagen haben, so die Staatsanwaltschaft. Der Sohn hatte noch am gleichen Morgen den Notruf getätigt und ausgesagt, er habe seine Mutter schwer verletzt aufgefunden. Die 58-Jährige starb noch am Tatort. Zwei Wochen später die Polizei den Sohn fest.
say/dpa
Seray Ünsal liefert ab. Mal 200 Rosen aus dem Blumenladen ihrer Familie, vor allem aber klare Botschaften: „Ich will der Boss sein, um Frauen zum Boss zu machen.“ Mit diesem Satz hing sie bereits auf Plakaten der Körber-Stiftung in ihrer Heimatstadt Hamburg. Das Motto zieht sich weiterhin durch Serays Leben. Geboren 2002, studierte sie Politikwissenschaften und arbeitete unter anderem beim NDR im Community Management sowie bei Radio Energy. Ihr Herzensthema: Frauenrechte, insbesondere die Aufklärung über Femizide. Die Energie dafür zieht sie aus einem jährlichen Gossip-Girl-Marathon und Pfingstrosen, ihren Lieblingsblumen.
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