
Der Naturschutzbund Deutschland bittet Hamburger*innen, an Silvester auf privates Feuerwerk zu verzichten. Denn für die Tierwelt bedeutet die Knallerei wenig Freude. Stattdessen belaste sie Umwelt und Natur massiv.
Damit Umwelt und Natur weniger strapaziert werden, fordert der Naturschutzbund Deutschland (Nabu) Hamburger*innen dazu auf, kein privates Feuerwerk zu veranstalten. Gerade für Tiere bedeutet Silvester vor allem Stress.
Der Vorsitzende des Nabu Hamburg, Malte Siegert, erklärt: „Lieber ein großes zentrales Feuerwerk als zehntausend kleine vor der Haustür. Das ist für Natur, Tiere und Anwohnerinnen und Anwohner allemal besser.“ An Silvester kommt es laut Nabu zu einer hohen Feinstaubbelastung und großen Müllmengen. Besonders Wild- und Haustiere leiden unter den Feierlichkeiten.
„Bei Vögeln löst der heftige Lärm den Fluchtreflex aus”, sagt Nabu-Vogelschutzexperte Marco Sommerfeld. “Sie fliehen in große Höhen, landen für lange Zeit nicht und kehren nur zögerlich zu ihren Rast- und Schlafplätzen zurück. Dadurch verbrauchen sie viel Energie, mit der sie besonders in der kalten Jahreszeit sehr sorgsam umgehen müssen.“
Weniger Feuerwerk, nicht nur zu Silvester
Der Nabu begrüßt, dass im Rahmen der erstmals in Hamburg stattfindenden ZDF-Silvestershow ein zentrales, professionell organisiertes Feuerwerk geplant ist. Zwar wäre aus Sicht des Naturschutzbundes eine Licht- und Drohnenshow die umweltfreundlichere Alternative gewesen, dennoch sei dies ein Schritt in die richtige Richtung. Die Konzentration auf einen einzigen Ort helfe, Müll und Lärm zu reduzieren.
Nach eigenen Angaben setzt sich der Nabu zudem dafür ein, dass Feuerwerke in Hamburg künftig über das ganze Jahr hinweg deutlich eingeschränkt werden. Die negativen Folgen von Feuerwerken seien vielen Menschen schon länger bewusst. Unter dem Hashtag #böllerciao hat sich außerdem gerade ein breites gesellschaftliches Bündnis für ein Verbot privater Feuerwerke ausgesprochen.
mic/dpa
Für das perfekte Foto ist Michelle Maicher, Jahrgang 1997, kein Weg zu weit. Gerade erst saß sie mal wieder zehn Stunden im Zug nach Ostpolen. Dort dokumentiert sie für die Meisterklasse an der Berliner Ostkreuzschule für Fotografie die Aufrüstung und besuchte eine Nato-Verteidigungsbasis. Fotografieren lernte die Hamburgerin im Studium Kommunikationsdesign. Danach verschlug es sie zeitweise nach Berlin und Kopenhagen. Einen Job in der Modebranche und einen Dänischkurs später startete Michelle als selbständige Dokumentarfotografin. Parallel arbeitet die zweifache Katzenmama als Multimedia-Assistentin bei der Tagesschau. Zum Studio braucht der Zug auch nur fünf Minuten.
Kürzel: mic







