Symbolbild: Ein Pflegefall läuft mit Rollator einen Gang entlang in einer Pflegeeinrichtung. Foto: Marijan Murat/dpa.
Symbolbild: Pflegeeinrichtungen gehen zurück an die Stadt Hamburg. Foto: Marijan Murat/dpa.

Hamburg kauft die Pflegeeinrichtungen der Pflegen und Wohnen GmbH nach fast 20 Jahren wieder zurück. Die Maßnahme soll langfristig dafür sorgen, dass es ausreichend Pflegeplätze in Hamburg gibt. 

Nach knapp 20 Jahren legt die Stadt Hamburg die Pflegeeinrichtungen der Pflegen und Wohnen GmbH (P&W) wieder in öffentliche Hand. Der Senat hat dem Rückkauf der 13 Pflegeheimstandorte mit rund 2.400 Plätzen und 2.000 Mitarbeitenden zugestimmt.

Bauen wäre deutlich teurer

Der Kaufpreis beträgt 380 Millionen Euro und soll über die städtische Konzernholding Hamburger Gesellschaft für Vermögens- und Beteiligungsmanagement (HGV) abgewickelt werden. Gegenüber der “Hamburger Morgenpost” freut sich Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) über den Kauf: Neue Einrichtungen in diesem Umfang zu errichten, wäre deutlich teurer. Zudem seien die Heime saniert und in gutem Zustand.

Pflegekapazitäten sichern

Ziel des Rückkaufs ist es, langfristig Engpässe bei Pflegeplätzen zu vermeiden. Der Senat sorgt sich, dass private Investor*innen die Pflegeeinrichtungen übernehmen könnten.

Der Rückkauf steht kurz vor dem Abschluss: Der Vertrag soll am 17. Januar 2025 unterzeichnet werden, die Bürgerschaft muss dem Kauf noch zustimmen. Die Einrichtungen sollen noch in diesem Jahr übertragen werden.

kem/dpa

Helen Kemmler, Jahrgang 1998, ist schon ein Chlorspeicher in die Luft geflogen. Denn für ihre Masterarbeit in der Gas-Chemie kochte sie vor allem im Labor an der FU Berlin und in Bologna. Durch die Berichterstattung in der Corona-Pandemie fiel der Chemikerin auf: Im Journalismus gibt es zu wenige Naturwissenschaftler*innen. Also verzichtete Helen auf eine Promotion. Stattdessen überquerte sie die Alpen und startete einen Blog über PFAS, Kontrabass und Berge. Außerdem arbeitete sie in einem Outdoor-Geschäft, wo sie unter anderem Klaas Heufer-Umlauf zum Schuhregal führte. Ihr Ziel: Wissenschaftsjournalistin, am liebsten bei Quarks. Kürzel: kem