
Der HVV präsentierte die beiden Gewinnerbusse des diesjährigen Paintbus-Wettbewerbs. Hamburger Kunstkurse reichten Vorschläge für die Gestaltung eines Linienbusses zum Thema „Alles anders” ein.
Seit letzten Freitag fahren zwei bunte HVV-Busse durch Hamburg. Die Paintbusse wurden am Tag zuvor am Museum der Arbeit präsentiert. Schüler*innen entwarfen die Bus-Designs im Rahmen des diesjährigen Paintbus-Wettbewerbs. Alle Kunstkurse von Hamburgs weiterführenden Schulen waren eingeladen, Entwürfe für einen HVV-Paintbus einzureichen.
“Alles anders” lautete das Motto der Aktion Paintbus. Die Schüler*innen konnten sich an Fragen wie „Was gibt dir Hoffnung?“ oder „Was bewegt dich?“ orientieren. Maja Buhr und Carl Eickhoff aus der 12. Klasse der Berufsschule für Wirtschaft und Internationales sowie Neuntklässlerin Alma Meinusch von der Max-Brauer-Schule haben die Jury von ihren Design-Entwürfen überzeugt.

Maja Buhr und Carl Eickhoff ließen sich vom Computerspiel Minecraft inspirieren. Sie haben den Übergang zur Digitalisierung und die Auflösung der Natur anhand von Pixeln dargestellt. Der Entwurf von Alma Meinusch thematisiert Krieg und Frieden.
31 Schulen reichten 512 Entwürfe ein. Die Jury bestand aus Kunstlehrkräften, Sponsor*innen, dem HVV und den Künstler*innen Annette und Kai Teschner. Sie wählte in einem mehrstufigen Verfahren zunächst die 50 besten Vorschläge aus und entschied sich dann für die beiden Gewinner-Zeichnungen. „Das ist nicht immer leicht, weil es wirklich viele gute Entwürfe gibt“, sagt Martin Wachowiak, Zuständiger für HVV-Schulprojekte.
Projekt ist eine große Bereicherung für die Schüler*innen
In diesem Jahr bemalten die Teilnehmenden erstmals seit 2020 wieder direkt die Busse – zuvor war dies aufgrund der Corona-Maßnahmen nur durch das Bedrucken von Folie möglich.
Unterstützung beim Malen bekamen die Schüler*innen nicht nur von ihren Lehrkräften, sondern auch von den Künstler*innen Annette und Kai Teschner. Für die Schüler*innen ist das praktische Projekt eine große Bereicherung. „Die Schüler lernen viel, was Perspektive und was die Umsetzung von den Entwürfen betrifft,“ so Wachowiak. Die Schüler*innen reichen ihren Entwurf erst auf einer DinA4-Papierseite ein, die dann auf die ganze Größe des HVV-Buses übertragen wird. Der Wettbewerb besteht seit 2000 und findet alle zwei Jahre statt.