Ein junger Mann auf dem Fahrrad. Im Hintergrund ist ein Steingebäude, Bewegungsunschärfe
Ein flotter FINK-Redakteur auf dem Fahrrad. Foto: Marie Hamann

Das Klimabündnis veranstaltet auch dieses Jahr wieder in Kooperation mit dem ADFC das Stadtradeln. Die Aktion läuft bereits seit dem 13. Juni und endet am 3. Juli. Teilnehmende können alleine oder in Teams antreten und ihre geradelten Kilometer tracken. Die HAW Hamburg ist auch dabei.

Noch eine Woche läuft in Hamburg die Stadtradeln-Aktion. Bis zum 3. Juli können Hamburger*innen in der zugehörigen App Kilometer sammeln, individuell oder für ein angemeldetes Team. Zwischen den Teilnehmenden werden am Ende Preise verlost. Auch die HAW Hamburg nimmt in diesem Jahr erneut teil – wieder mit über 100 aktiv Radelnden im Hochschulteam. Bis zum Ende der Aktion können Radfahrer*innen sich noch anmelden, einem Team beitreten und im Zeitraum zurückgelegte Kilometer nachtragen.

ADFC erhofft sich motivierte Radfahrer*innen

Beim Stadtradeln wählen Kommunen deutschlandweit einen dreiwöchigen Zeitraum zwischen April und September aus, in dem Bürger*innen ihre mit dem Fahrrad gefahrenen Kiliometer digital eintragen können. In Hamburg sind nach aktuellem Stand über 17.000 Teinehmende angemeldet, die bereits über zwei Millionen Kilometer gesammelt haben.

Kaija Dehnkamp vom ADFC Hamburg ist mit den bisherigen Zahlen zufrieden. Bereits jetzt gebe es „schon mehr aktive Teilnehmende als im letzten Jahr“, sagt sie zu FINK.HAMBURG. Ziel der Aktion sei, dass unregelmäßige Radnutzer*innen im Aktionszeitraum öfter Strecken mit dem Fahrrad zurücklegen. Die Hoffnung sei, so Dehnkamp, dass Teilnehmende feststellen, dass sie mit dem Rad schneller und bequemer ans Ziel kommen als mit anderen Verkehrsmitteln.

Vom Radeln profitierten die Radfahrer*innen vor allem selbst: „Die Effekte für die körperliche und geistige Gesundheit sind sehr schnell spürbar“, so Dehnkamp vom ADFC Hamburg. Die Auswirkungen, die das Stadtradeln auf die Fahrradnutzung der Teilnehmenden hat, wurde im Jahr 2023 in einer Umfrage der TU Dresden untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass knapp 18 Prozent derjenigen, die mehrfach an der Aktion teilgenommen haben, kurz- oder langfristig mehr Strecken mit dem Fahrrad zurücklegen.

HAW Hamburg stellt wieder ein Team

Wie bereits in den vergangenen Jahren stellt auch die HAW Hamburg in diesem Jahr wieder ein Team beim Stadtradeln. Andrea Kupke ist Teil der Arbeitsgruppe, die für die Organisation  an der Hochschule verantwortlich ist. Die HAW Hamburg verzeichne aktuell 105 aktive Radfahrer*innen im Team, darunter seien sowohl Studierende als auch Mitarbeitende der Hochschule.

Mit über 15.000 eingetragenen Kilometern liegt die HAW Hamburg momentan (Stand: 26. Juni) in den Top 25 von Hamburg, und das bei mehr als 1200 angemeldeten Teams. Mit der Organisation an der Hochschule will Kupke das Radfahren „als sehr sinnvolle Alternative für Alltagsmobilität in einer Stadt wie Hamburg“ in den Fokus rücken. Dass so viele Hochschulen, Behörden, Firmen und Vereine am Stadtradeln teilnehmen, zeige den hohen Bedarf an guter Infrastruktur.

Infrastruktur soll profitieren

Kaija Dehnkamp vom ADFC Hamburg verweist in dem Zusammenhang auf den sogenannten Melde-Michel. Über die Website können Bürger*innen Anliegen zum Thema Infrastruktur melden. So können auch Schäden, die den Radverkehr behindern, von der Stadt behoben werden.

Bis zum Ende des Aktionszeitraums am 3. Juli sind Events in der Stadt geplant. Am kommenden Samstag, den 28. Juni, wird beim „Fancy Cyclista*Ride“ für bessere Radinfrastruktur und einen feministischen Blick auf die Mobilitätswende demonstriert. Mitfahrende sind angehalten, sich und ihr Fahrrad mit Blumen, Schleifen und Glitzer zu dekorieren. Am Abend des letzten Tages der Aktion findet außerdem das „Abradeln“ statt, bei dem Teilnehmende zum Abschluss noch einmal vom St. Georgs Kirchhof zum Lesecafé im Stadtpark fahren.

nim

Nike Mosa, Jahrgang 2003, war mehr als zehn Jahre im Fechtverein, heute feuert sie lieber regelmäßig ihren Herzensverein St. Pauli im Stadion an. Dagegen spricht auch nicht, dass sie in Regensburg geboren ist, denn Nike ist in Hamburg aufgewachsen. Dort studierte sie Journalismus im Bachelor. Bei ihrem Praktikum bei der “Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung” hat sie sich gefragt, warum auf Twitch Jugendliche Millionärinnen und Millionären ihr Taschengeld spenden und schrieb darüber einen Hintergrundartikel. Aktuell ist sie Teil des Social Media-Teams der Tagesschau. Trotz ihres Bezugs zur digitalen Welt kann Nike auf den Videoassistenten im Fußball verzichten. Dessen Entscheidungen würde sie oft gerne anfechten.
Kürzel: nim

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