Katharina Fegebank spricht vor einem Pult der Hamburger Grünen.
Hamburger Grüne legen Plan für schnellere Umsetzung der Klimaziele vor. Foto: Christian Charisius/dpa

Klimaneutral bis 2040: Die Hamburger Grünen legen einen Plan vor, wie das in Hamburg funktionieren soll. Etwa, indem Gebäuder schneller energetisch saniert werden und mit mehr Tempo-30-Zonen. 

Die Hamburger Grünen legen als erste Partei der Stadt einen Plan für die schnellere Umsetzung der Klimaneutralität in Hamburg vor. Hierfür hat sich der Landesausschuss der Grünen am vergangenen Mittwochabend unter dem Titel „Hamburg gemeinsam auf Kurs Zukunft: Klima und Stadtnatur schützen” beraten. Um eine schnellere Umsetzung zu erreichen, müsse man die Menschen in der Stadt mitnehmen, sagte die Co-Vorsitzende der Grünen Selina Storm.

Der Antrag sieht vor, die Wärmewende und die energetische Sanierung des Gebäudebestands zu beschleunigen. Überall da, wo es ginge, sollen Tempo-30-Zonen und Schulstraßen eingerichtet werden. Zudem: Mehr öffentlicher Nahverkehr und Förderung der Elektro-Mobilität. Zum Beispiel sollen, wenn es nach der Partei geht, in Hamburg bis 2030 mindestens 10.000 E-Ladesäulen öffentlich bereitgestellt werden. Die Finanzierung der zusätzlichen Maßnahmen soll aus dem Sondervermögen „Infrastruktur und Klimaneutralität” des Bundes gesichert werden.

Hamburger Bürger*innen einbeziehen

Um die Beteiligung von Bürger*innen zu fördern, schlagen die Grünen einen Bürgerrat vor. Dieser soll alle vier Jahre eingerichtet werden, um die gesetzlich vorgeschriebene Fortschreibung des Klimaplans zu begleiten. Von der Position der CDU, die sich gegen einen schnelleren Prozess der Klimaneutralität stellt, distanziert sich die Partei. Eine Reaktion auf die Vorschläge der Grünen aus der Hamburger Parteienlandschaft steht noch aus.

Im Oktober diesen Jahrs haben Hamburgerinnen und Hamburger mit mit 53,2 Prozent für das Vorziehen der Klimaneutralität auf 2040 abgestimmt. Der Co-Landesvorsitzende Leon Alam versteht das als Impuls für die Bürgerschaft, in Zeiten, in denen der Klimaschutz vielfach infrage gestellt werde.

say/dpa

Seray Ünsal liefert ab. Mal 200 Rosen aus dem Blumenladen ihrer Familie, vor allem aber klare Botschaften: „Ich will der Boss sein, um Frauen zum Boss zu machen.“ Mit diesem Satz hing sie bereits auf Plakaten der Körber-Stiftung in ihrer Heimatstadt Hamburg. Das Motto zieht sich weiterhin durch Serays Leben. Geboren 2002, studierte sie Politikwissenschaften und arbeitete unter anderem beim NDR im Community Management sowie bei Radio Energy. Ihr Herzensthema: Frauenrechte, insbesondere die Aufklärung über Femizide. Die Energie dafür zieht sie aus einem jährlichen Gossip-Girl-Marathon und Pfingstrosen, ihren Lieblingsblumen.

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