Person schiebt Bett durch Krankenhausflur
Grippe-Erkrankte müssen sich teilweise in stationäre Behandlung begeben (Symbolbild). Foto: Marijan Murat/dpa

Eine Grippe-Erkrankung verläuft nicht immer harmlos. Vor allem Kinder und ältere Menschen können deshalb im Krankenhaus landen. Im Jahr 2024 gab es in Hamburg mehr als doppelt so viele Grippefälle wie 2023.

Im Jahr 2024 wurden deutlich mehr Menschen als 2023 wegen einer Grippe in Hamburger Krankenhäusern behandelt. Das geht aus neuen Daten des Statistikamts Nord hervor. 2024 nahmen Krankenhäuser demzufolge 909 Menschen wegen der Viruserkrankung vollstationär auf. Im Vorjahr waren es noch 404 Behandlungsfälle. Corona-Fälle sind nicht Teil dieser Statistik.

Von den Grippepatient*innen im Jahr 2024 entfällt ein Großteil auf ältere Menschen und Kinder, wie das Statistikamt Nord mitteilte. So waren 367 der Betroffenen 65 Jahre oder älter, was einem Anteil von 40 Prozent entspricht. Rund 23 Prozent, also 210 Menschen, waren hingegen maximal fünf Jahre alt. Nicht überlebt haben 42 Erkrankte, das entspricht einem Anteil von 4,6 Prozent. Davon waren 30 Menschen älter als 64 Jahre.

Viele Grippefälle auch im Herbst 2025

Die Entwicklung könnte sich im Jahr 2025 fortsetzen: Wie der NDR unter Berufung auf das Institut für Hygiene und Umwelt berichtet, gab es in Hamburg von Ende September bis Mitte November rund 130 registrierte Influenza-Fälle. Dies seien zwar fast doppelt so viele, wie im Vorjahreszeitraum, im Vergleich zum Frühjahr 2025 – dem Höhepunkt der Saison – aber noch recht wenig.

Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfiehlt eine Grippeimpfung für alle Personen ab 60 Jahren, Schwangere ab dem zweiten Schwangerschaftsdrittel und Personen mit chronischen Erkrankungen, Bewohner*innen von Alters- oder Pflegeheimen sowie Personen, die mit Risikogruppen zusammenleben oder diese betreuen.

sge/dpa

Junger Mann mit Brille

Sebastian Geschwill, Jahrgang 2002, machte nach dem Abi ein FSJ an einer Realschule – und merkte schnell: Deutschlehrer wird er nicht. Irgendwas mit Sprache sollte es trotzdem sein. Also zog er von Oftersheim bei Heidelberg fürs Germanistikstudium nach Hamburg. Nach einem Praktikum beim „Hamburger Abendblatt“ und einem Abstecher zu „Computerbild“ schreibt er nun wieder fürs Harburg-Ressort des Abendblatts – etwa über die größte Barbie-Börse im Norden. Privat mag er es tiefgründig: Er dichtet melancholische Texte, wandert durchs Hochgebirge oder fährt Bestzeiten bei den Norddeutschen Wasserrutschmeisterschaften ein. Kürzel: sge

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