In den vergangenen zwölf Monaten sind 30.000 Menschen im Hamburger Nahverkehr auf Waffen kontrolliert worden. Trotz Waffen- und Messerverbot kam es zu einer schweren Messertat am Hamburger Hauptbahnhof.
Seit dem 10. Dezember 2024 gilt im gesamten Hamburger Nahverkehr ein Waffen- Messerverbot. Nach der Verordnung des Senats sind in allen öffentlichen Verkehrsmitteln Messer, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen verboten. Seit dem Beschluss habe es 85 große Kontrolleinsätze der Polizei Hamburg gegeben. Dabei seien rund 30.000 Personen überprüft worden. Bei den Kontrollen wurden 381 Gegenstände sichergestellt, größtenteils Messer.
Messerangriffe trotz Waffenverbot
Laut der Senatsverordnung können Fahrgäste anlasslos kontrolliert werden. Beim Mitführen eines verbotenen Gegenstands droht ein Bußgeld von 150 bis 10.000 Euro. Die Verordnung beruht auf dem Sicherheitspaket der damaligen Ampelregierung, das infolge schwerer Straftaten im ÖPNV verabschiedet wurde. Auslöser war ein Vorfall im Januar 2023 in Brokstedt bei Neumünster bei dem zwei Menschen in einem Regionalzug erstochen und vier weitere schwer verletzt wurden.
Auch in Hamburg kam es im vergangenen Jahr zu einer schweren Messertat am Hamburger Hauptbahnhof. Eine damals 39 Jahre alte Frau stach nach Angaben der Staatsanwaltschaft auf einem Bahnsteig voller Menschen wahllos auf Reisende ein. 15 Menschen erlitten zum Teil erhebliche Schnitt- oder Stichverletzungen.
In Hamburg gilt bereits seit 2007 zu bestimmten Zeiten ein Waffenverbot rund um die Reeperbahn und auf dem Hansaplatz in St. Georg. Seit dem 1. Oktober 2023 sind Messer auch im Bereich des Hauptbahnhofs verboten. Nach der Verabschiedung des Sicherheitspakets der Bundesregierung untersagte der Senat auch Messer auf Weihnachtsmärkten.
rev/dpa
Vorträge über jüdisches Leben, Podcast- und Fernsehauftritte in der “Tagesschau” sowie Shakehands mit Robert Habeck – Alltag für Rebecca Vaneeva, Jahrgang 2001. Ihre jüdischen Wurzeln spielen für Rebecca eine große Rolle, daher ist die gebürtige Hamburgerin auch Vorsitzende in einem jüdischen Studierendenverband. Wenn sie mal nicht ehrenamtlich unterwegs ist, liest Rebecca die Thesen von Pierre Bourdieu, singt die Songs ihres Lieblings-„Friends“-Charakters Phoebe oder backt ihre berühmten Hefe-Zöpfe. Nach einem Studium in Sozialökonomie und Erfahrungen vor der Kamera wagt Rebecca jetzt den Blick hinter die Kulissen des Journalismus – die perfekte Gelegenheit, um den Kontakt zu Robert Habeck aufzufrischen.
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