Wie lauten die beliebtesten Baby-Vornamen in diesem Jahr? FINK.HAMBURG hat die Namenslisten der Hamburger Standesämter ausgewertet. Darunter sind alte Bekannte und verrückte Ausnahmen.
Hamburger mögen es bei der Namensfindung für ihre Kinder klassisch und modern. Manchen Eltern kann der Name ihres Babys allerdings nicht außergewöhnlich genug sein. Das ist das Ergebnis einer exklusiven Auswertung der Vornamensstatistik der Hamburger Standesämter durch FINK.HAMBURG. Außerdem auffällig: Bei der Namensgebung der Neugeborenen unterscheiden sich die sieben Hamburger Bezirke teilweise stark voneinander. Und: Die beliebtesten Namen der Jungen variieren mehr als die der Mädchen.
Die beliebtesten Vornamen 2017
Emilia und Emma bei den Mädchen, Anton und Emil bei den Jungen: Das sind die beliebtesten Vornamen in Hamburg in diesem Jahr. Sie finden sich in fast allen Bezirken unter den Top 30, in Eimsbüttel, Wandsbek und Nord sogar unter den Top fünf.
Große Unterschiede zwischen den Bezirken
Allerdings ergeben sich im Vergleich zwischen den Bezirken teilweise große Unterschiede. Im Bezirk Harburg sind die beliebtesten Namen für Jungen Adam und Paul, Anton und Emil spielen hier kaum eine Rolle. In Wandsbek schafft es bei den Jungen Liam auf Platz eins – so hoch ist der Name in keinem anderen Bezirk gerankt. Im Bezirk Altona zeigt sich ein komplett anderes Bild: Hier liegen bei den Mädchen Marie und Sophie auf den ersten beiden Plätzen, bei den Jungen sind Maximilian und Alexander vorne.
Auch Bergedorf spielt bei den Mädchennamen eine Sonderrolle. Leni und Mia stehen hier vor Emilia und Emma. Paul und Theo teilen sich bislang Platz eins. Im geburtenstärksten Bezirk Hamburg-Nord steht Jonas bei den Jungs auf dem vordersten Platz. Der Bezirk Hamburg-Mitte ist nicht ausgewertet, da es dort keine Geburtsklinik gibt. Bis Ende November wurden hier dennoch 24 Kinder geboren.
Die außergewöhnlichsten Vornamen
Die Hamburger sind bei der Namenswahl ihrer Kinder experimentierfreudig – allerdings halten sie sich dabei im Gegensatz zu den Berlinern noch zurück. Dort heißen Jungen Heavenly, Prince-Glorieux, Wealth, Excellent, Wildwind, Sturmius, Rebelle, Sittich, Sturmhart, Rochus oder Evidence. Einige Mädchen tragen die Namen Summer-Juli, Himmelblau, Shaked, Cinderella, Dudu, Anmut, Goodness, Aphrodite, Purity, Victory, Oceania und Rocket. Hamburg ist dagegen vergleichsweise langweilig: Aal, May, Trinity, Wunipni, Wunibald, Sky, Trinitiy, Stormageddon und Love zählen zu den ungewöhnlichsten Namen.
Die Vorgehensweise
FINK.HAMBURG hat sich für die Auswertung die Vornamensstatistik aller sieben Hamburger Standesämter zusenden lassen und für die Zählung der Vornamen jeweils nur die ersten Vornamen der Neugeborenen berücksichtigt. Die Daten stammen jeweils aus dem Zeitraum 1. Januar bis: 19.10.2017 (Altona), 23. November (Nord), 30. November (Mitte und Wandsbek), 7. Dezember (Bergedorf und Eimsbüttel) und 12. Dezember (Harburg).