90 Schulen sollen im kommenden Jahr eine Finanzspritze von insgesamt 251 Millionen Euro erhalten. Ziel ist die Förderung sozial-benachteiligter Schüler*innen. Insgesamt sollen rund 42.000 Hamburger Schüler*innen von den Geldern profitieren.
Im kommenden Jahr sollen 90 Hamburger Schulen Fördermittel im der Höhe von insgesamt 251 Millionen Euro erhalten. Dies teilte Bildungssenatorin Ksenija Bekeris (SPD) am Dienstag im Hamburger Rathaus mit. Die Förderung erfolgt im Zuge des bundesweiten Startchancenprogramms zur gezielten Lernförderung von sozial benachteiligten Schüler*innen. Laut Bekeris sollen insgesamt rund 42.000 Schüler*innen von den Geldern profitieren. Die meisten der ausgewählten Schulen befinden sich in Stadtteilen mit schwieriger Lage.
„Neue Maßnahmen für mehr Bildungsgerechtigkeit“
Gefördert werden neben baulichen Vorhaben zur Verbesserung der Lernumgebung auch die Entwicklung passender Unterrichtsmethoden und die Aufstockung von Personal. „Der Abbau von Bildungsbenachteiligung ist eine zentrale gesellschaftliche Aufgabe, zu der Schulen einen großen Beitrag leisten können“, sagte Bekeris. „Mit den zusätzlichen Mitteln des Bundes und den landeseigenen Mitteln kann Hamburg seine bestehenden Programme wie beispielsweise die Sprachförderung, die Lernförderung oder Fördermaßnahmen des bisherigen ’23+ Starke Schulen’-Programms ausweiten, aber auch neue Maßnahmen für mehr Bildungsgerechtigkeit auflegen“, so Bekeris weiter.
Bund und Länder wollen im Zuge des Startchancenprogrammen in den nächsten Jahren knapp 20 Milliarden Euro investieren. Ziel ist es, dass mehr Schüler*innen die Mindeststandards in den Fächern Mathematik und Deutsch erreichen.
Zuletzt Verbesserungen an Hamburger Schulen
Hamburgs Schulpolitik konzentriert sich mit dem Sozialindex, der Ganztagesschule und verschiedenen Förderprogrammen seit Jahren auf sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche. So konnten sich Hamburgs Schüler*innen in Länder-Vergleichsstudien in mehreren schulischen Kernkompetenzen zuletzt von Platz 14 auf Platz sechs verbessern. Dennoch sei der Anteil der Schüler*innen, die nur die Mindeststandards oder weniger erreichen, „immer noch viel zu hoch“, sagte Bekeris. Diese Schüler*innen hätten in der Folge signifikant schlechtere Chancen. „Hier setzt das Startchancen-Programm an und soll die Förderung sowohl quantitativ als auch qualitativ deutlich stärken“, so die Bildungssenatorin.
Simon Laumayer, Jahrgang 1992, ist mit 16 Jahren schon Schulmeister im Bouldern geworden. Seit seinem Bachelorstudium Kulturwissenschaften in Lüneburg verdient er sogar Geld damit - als Routenbauer in der Boulderhalle. Auch im Urlaub klettert der gebürtige Hamburger. In einem selbst ausgebauten Van, einem Gärtnermobil, geht es zu Felsformationen, am liebsten in die Schweiz. Als Pressesprecher hat Simon mehrere Jahre fürs Lüneburger Musik- und Kulturfestival “Lunatic” gearbeitet und für den “Rolling Stone” schon den Indie-Künstler Sam Fender interviewt. Privat dröhnt allerdings Hiphop aus den Boxen seines Vans.
Kürzel: sil