4.06.2024, Hamburg: Luisa Neubauer, Klimaaktivistin, steht nach der Auszeichnung zur Ehren-Alster-Schleusenwärterin an der Binnenalster. Foto: Marcus Brandt/dpa
Luisa Neubauer ist neue Ehren-Alster-Schleusenwärterin. Foto: Marcus Brandt/dpa

Es gibt viele Ehrentitel, doch Ehren-Alster-Schleusenwärter*in kann man nur in Hamburg werden. Diesen Titel trägt ab sofort auch Klimaaktivistin Luisa Neubauer.

Die Klimaaktivistin Luisa Neubauer darf nun den außergewöhnlichen Titel und die dazu passende Medaille der Ehren-Alster-Schleusenwärterin tragen. Damit ist sie die 40. und gleichzeitig jüngste, die jemals diese hanseatische Auszeichnung bekommen hat.

Neubauer habe eine herausragende Rolle in der deutschen Klimaschutzbewegung, begründete das Schleusenwärter-Komitee die Entscheidung. Ihre „Unerschrockenheit, Zielstrebigkeit und Uneigennützigkeit” sei beeindruckend. Zudem sei Hamburg für Fridays for Future eines der wichtigsten Betätigungsfelder in Europa.

Mit Blick auf den Klimawandel ergänzte Neubauer, dass es wichtig sei, die sinnbildliche Schleuse nicht mehr nur zu warten. „Das reicht nicht mehr, denn das Wasser kommt”, sagte sie mit Blick auf die Extremwetterereignisse und den Klimawandel. „Es braucht mehr als eine gute Schleuse. Es braucht Wissenschaft, die uns sagt, womit wir rechnen, worauf wir zielen müssen.” Es brauche zudem Akzeptanz, Demut, Weitsicht und Menschen, die zusammenkommen.

Ehren-Alster-Schleusenwärter*in Geschichte

Seit 1981 wird in Hamburg der Titel Ehren-Alster-Schleusenwärter*in an bekannte und wichtige Menschen verteilt. Der Grund: Sie haben die Hansestadt mit ihrer Arbeit überregional bekannter gemacht. „Eine Botschaft, die im weitesten Sinne die “Schleusen” für die Hansestadt öffnet.”, so die ATG Alster-Touristik GmbH.

Seitdem sind erst zehn Frauen ausgezeichnet worden. Zuletzt die Medizinerin Marylyn Addo und die Musikerinnen des Quartetts Salut Salon – Neubauer ist nun die Elfte.

ika/dpa

Auf dem Laptop von Annika Eifert, Jahrgang 1999, sind schon viele Flüssigkeiten gelandet – Kaffee, Früchtetee, Nagellackentferner. Die gebürtige Hessin studierte in Erfurt Kommunikationswissenschaft und Management. Während dieser Zeit leitete sie das Non-Profit-Onlinemagazin „UNGLEICH“, das die Lebensqualität im Osten hervorhebt. Ein Praktikum im Social-Media-Team von „OMR 5050“ brachte sie schließlich nach Hamburg. Sie selbst nennt sich „TikTok Opfer“ und ist für jeden Trend zu haben. Bildschirmzeit? Bleibt ihr Geheimnis. Ihr Laptop ist immer noch in ständiger Gefahr – und deshalb gut versichert. Kürzel: ika

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