Mann kommt nach Angriff auf St. Pauli in die Psychiatrie

Nach Bedrohung von Passanten

Abgesperrter Bereich auf St. Pauli. Hier drohte ein Mann mit Schieferhammer Passant*innen und Polizist*innen.
Abgesperrter Bereich auf St. Pauli. Foto: Steven Hutchings/dpa

Am Sonntag drohte ein 39-jähriger Mann auf St. Pauli mit einem Schieferhammer und einem Molotowcocktail. Daraufhin wurde er von Einsatzkräften angeschossen. Ein Haftrichter entschied nun: Der Mann kommt in ein psychiatrisches Krankenhaus.

Der in Hamburg-St. Pauli wegen der Bedrohung von Passant*innen von der Polizei am Sonntag angeschossene Mann wird in ein psychiatrisches Krankenhaus verlegt. Ein Haftrichter habe am Montag einen einstweiligen Unterbringungsbefehl erlassen, sagte Hamburgs Oberstaatsanwältin Liddy Oechtering. Es sei davon auszugehen, dass der 39 Jahre alte Mann während der Tat vermindert schuldfähig oder sogar komplett schuldunfähig gewesen sei. Hintergrund sei wohl eine psychische Erkrankung.

Motive unklar

Am Sonntagmittag war Mann aus dem niedersächsischen Buchholz laut Polizei aus einem Imbiss in der Silbersackstraße mit einem Schieferhammer und einem Molotowcocktail gekommen. Er versuchte Passant*innen und Polizist*innen zu verletzten. Der 39-Jährige reagierte auf Anweisungen der Polizei nicht. Auch von  Pfefferspray ließ er sich nicht stoppen. Die Einsatzkräfte der Polizei schossen auf ihn und brachten ihn anschließend zur medizinischen Versorgung ins Krankenhaus. Weitere Verletzte gab es nicht.

Am Montag wurde der Mann dem Haftrichter vorgeführt. Grund war der Vorwurf eines versuchten Tötungsdeliktes. Der Beschuldigte äußerte sich in der Vernehmung nicht zum Tatvorwurf oder zu seinen Motiven, so die Oberstaatsanwältin. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen ihn wegen des Verdachts auf versuchten Totschlags und wegen Verstoß gegen das Waffengesetz. Die Generalstaatsanwaltschaft habe den Fall wegen der Relevanz und den noch unklaren Hintergründen übernommen.

lun/dpa

Luna Baumann Dominguez, Jahrgang 1996, hat ein Faible für das deutsche Lachshuhn. Das hat ihr in ihrem Lieblingskartenspiel “Hennen” schon einige Siege beschert. Sie ist in Mönchengladbach geboren, aber schon 13-mal umgezogen. Beim WDR in Köln machte sie ein Praktikum in der Wirtschaftsredaktion. Ihren Bachelor in Kommunikationswissenschaft begann Luna vor allem, um beim Uni-Radio in Münster zu arbeiten. Dort gründete sie die feministische Sendung “Equals” und interviewte Reggae-Musiker: Bei einem Dub-Inc-Konzert in Paris ließ der Schlagzeuger für sie sogar das französische Fernsehen warten. Die Leute im Ruhrgebiet - große Klappe, herzlich, immer direkt - vermisst sie schon jetzt. Kürzel: lun

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