Streikende Menschen vor der Deutschen Bank
Warnstreik von Bankangestellten. Foto: Bodo Marks/dpa

Die Gewerkschaft Verdi ruft zu einem zweitägigen Streik auf. Am Montag bleiben Filialen von privaten Banken geschlossen, am Dienstag sollen auch Filialen der Hamburger Sparkasse betroffen sein.

Anfang der Woche könnten Hamburger Kund*innen der privaten Banken Commerzbank, Deutsche Bank und UniCredit vor verschlossenen Filialen stehen. Grund ist ein zweitägiger Warnstreik am Montag und Dienstag, zu dem die Gewerkschaft Verdi aufgerufen hatte. Am Dienstag sollen dann auch die Beschäftigten der Hamburger Sparkasse die Arbeit niederlegen. Laut Verdi Pressemitteilung sind für den Dienstagmorgen außerdem Kundgebungen für die Bankbeschäftigten der Hamburger Betriebe geplant:

Die Commerzbank startet um 9 Uhr am Lübecker Tordamm. Unicredit und die Deutsche Bank um 9:30 Uhr am Adolphsplatz 7. Und die Hamburger Sparkasse um 9:40 Uhr am Gänsemarkt.

Dritte Verhandlungsrunde am Mittwoch

Der Streik soll den Druck auf die Arbeitgebenden erhöhen, bevor am Mittwoch die dritte Verhandlungsrunde des Tarifstreits in Frankfurt am Main startet. Verdi fordert 12,5 Prozent mehr Lohn bei einer Tariflaufzeit von 12 Monaten, mindestens aber 500 Euro mehr pro Monat. Das betrifft sowohl Beschäftigte privater als auch öffentlicher Banken. Die Arbeitgeber*innen der Privatbanken bieten aktuell eine Lohnerhöhung von 8,5 Prozent bei einer Laufzeit von 36 Monaten. Bei den öffentlichen Banken wird derzeit ein Plus von 9,5 Prozent bei einer Laufzeit von 43 Monaten geboten.

“Die Banken haben in den letzten Jahren außerordentliche Gewinne erzielen können, während ihre Mitarbeitenden einen deutlichen Reallohnverlust in Kauf nehmen mussten”, sagt Alexandra Luerssen, Gewerkschaftssekretärin der Verdi Hamburg. Bereits im Juni hatten Beschäftigte mehrerer privater Banken mit der Forderung nach Lohnerhöhungen die Arbeit niedergelegt.

bay/dpa

Sarah Bayerschmidt, Jahrgang 2001, kommt aus Amberg, ihre bayerische Herkunft verrät ihr Nachname oder die Aussprache des Wortes „furchtbar“. Studiert hat sie Journalistik in Eichstätt. Beim ZDF im Landesstudio Berlin hat sie über Blockadeaktionen der Letzten Generation berichtet und war bei einem Klebetraining dabei. Ein anderes Thema, das ihr wichtig ist: Tattoos. In einer Podcast-Folge für das ZEIT-Wissen Magazin hat Sarah eine Tätowiererin begleitet und mit einem Tattooforscher darüber gesprochen, was die Körperkunst für Menschen bedeutet. Sie selbst trägt unter anderem am Bein einen Zeichentrickhasen (mit Zeitung in der Hand!) und den Spruch „wird schon“.

Kürzel: bay

Hinterlasse einen Kommentar

Please enter your comment!
Please enter your name here