Diesen Donnerstag um 11 Uhr bleiben alle Busse und U-Bahnen an Hamburgs Haltestellen für eine Minute stehen. Die Hochbahn trauert so um ihren Mitarbeiter, der am Dienstag bei einem Verkehrsunfall ums Leben kam.
Mit einer Schweigeminute gedenken die Mitarbeitenden der Hamburger Hochbahn ihrem verstorbenen Kollegen. Diesen Donnerstag sollen um elf Uhr alle Busse und U-Bahnen, die sich an einer Haltestelle befinden, für eine Minute stehen bleiben. Die Fahrgäste werden über eine Durchsage informiert.
Der verstorbene U-Bahnfahrer und Familienvater wurde am Dienstag bei einem Verkehrsunfall am Jungfernstieg schwer verletzt und verstarb dann im Krankenhaus. „Es ist unfassbar tragisch, wie ein Mensch so plötzlich aus dem Leben und unserer Mitte gerissen wurde. Das macht uns alle fassungslos und bestürzt. Wir trauern um einen Kollegen und sind gleichzeitig mit unseren Gedanken bei seiner Familie“, sagt Hochbahn-Personalvorständin Saskia Heidenberger.
Die Hintergründe
Am Dienstagvormittag fuhr ein 18-Jähriger mit einem 612 PS starken Auto über einen Gehweg auf dem Jungfernstieg. Er prallte gegen einen Transporter und krachte dann in eine Filiale der Hamburger Sparkasse, wo er zum Stehen kam. Durch den Aufprall wurde der Transporter bewegt und erfasste dann den 39-jährigen Hochbahn-Mitarbeiter.
bay/dpa
Sarah Bayerschmidt, Jahrgang 2001, kommt aus Amberg, ihre bayerische Herkunft verrät ihr Nachname oder die Aussprache des Wortes „furchtbar“. Studiert hat sie Journalistik in Eichstätt. Beim ZDF im Landesstudio Berlin hat sie über Blockadeaktionen der Letzten Generation berichtet und war bei einem Klebetraining dabei. Ein anderes Thema, das ihr wichtig ist: Tattoos. In einer Podcast-Folge für das ZEIT-Wissen Magazin hat Sarah eine Tätowiererin begleitet und mit einem Tattooforscher darüber gesprochen, was die Körperkunst für Menschen bedeutet. Sie selbst trägt unter anderem am Bein einen Zeichentrickhasen (mit Zeitung in der Hand!) und den Spruch „wird schon“.
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