Die Mixology Bar Awards küren Leistungen der Bar-Szene im deutschsprachigen Raum. Dieses Jahr gehen drei Awards an Bars in Hamburg. Darunter die Auszeichnung “Neue Bar des Jahres”.

Drei Preise hat das Fachmagazin Mixology dieses Jahr an Bars in Hamburg vergeben. Die Collab Bar in St. Pauli ist die neue Bar des Jahres. Hier gilt card only und walk ins only. Man kann also nur mit Karte zahlen und nicht vorab reservieren. Um als neue Bar des Jahres ausgezeichnet zu werden, muss die Bar zum Schlusszeitpunkt der Nominierung durch den Jury-Beirat, erst weniger als zwölf Monate geöffnet haben. Als Kriterien nennt Mixology: „Sie hat sich direkt nach ihrer Eröffnung als barkultureller Akteur und Impulsgeber in ihrer Heimatstadt etabliert und verspricht, ein fester Bestandteil der dortigen sowie der deutschsprachigen Szene zu werden“. Für Andre Karl Lembcke von der Collab Bar sei die Auszeichnung eine tolle Bestätigung. Das Barkonzept, hochwertige Cocktailkreationen von alkoholfrei bis boozy anzubieten, treffe den Puls der Zeit. Weiter sagt er:

Der Moment, wenn der Name der eigenen Bar auf der riesigen Leinwand erscheint, war unglaublich schön und auch etwas surreal.

Die Freude des Teams war riesig!

Die Restaurant-Bar des Jahres ist das südostasiatisch inspirierte Jing Jing in der Nähe der Schanze. Neben den Drinks gibt es dort im Restaurant auch Thaifood. Bei dieser Auszeichnung wird neben der Getränkekarte, gleichermaßen die Speisekarte bewertet. „Gäste besuchen die Bar gezielt nicht nur zum Trinken, sondern auch um dort zu essen“, so Mixology. Dort sollen laut des Magazins „erstklassige Cocktailkultur mit hervorragender Küche“ zusammenkommen.

Der dritte Preis ging an den Dauerbrenner Le Lion.  Das Lokal wurde als Bar-Institution ausgezeichnet. Um die Auszeichnung als Bar-Institution zu bekommen, muss das Lokal bereits seit mindestens zehn Jahren durchgehend unter gleichem Namen geöffnet gewesen sein. Sie müsse zudem laut Mixology mit ihrer Arbeit nicht nur die „Entwicklung der lokalen Szene“ beeinflussen, sondern im kompletten deutschsprachigen Raum einen „exzellenten Ruf“ genießen. Das Le Lion gilt als die Geburtsstätte des Gin Basil Smash, der Inhaber Joerg Meyer hat den Drink einst kreiert. Der Award der Bar-Institution kann nur einmalig an eine Bar vergeben werden.

Die Bar des Jahres 2025 ist die Green Door Bar in Berlin. Dort arbeitet auch die Bartenderin des Jahres, Maria Gorbatschova – diesen Titel gewinnt mit ihr erstmals eine Frau.

Die Preise werden bereits seit 2007 durch das Fachmagazin Mixology vergeben. Die Mixology Bar Awards seien die wichtigste Auszeignung der Bar-Szene im deutschsprachigen Raum.

Bars des Jahres in Hamburg:

COLLAB Cocktailbar, Hein-Hoyer Str. 63, 20359 Hamburg

JING JING, Waterloohain 7, 22769 Hamburg

Le Lion, Rathausstraße 3, 20095 Hamburg

bay/dpa

Sarah Bayerschmidt, Jahrgang 2001, kommt aus Amberg, ihre bayerische Herkunft verrät ihr Nachname oder die Aussprache des Wortes „furchtbar“. Studiert hat sie Journalistik in Eichstätt. Beim ZDF im Landesstudio Berlin hat sie über Blockadeaktionen der Letzten Generation berichtet und war bei einem Klebetraining dabei. Ein anderes Thema, das ihr wichtig ist: Tattoos. In einer Podcast-Folge für das ZEIT-Wissen Magazin hat Sarah eine Tätowiererin begleitet und mit einem Tattooforscher darüber gesprochen, was die Körperkunst für Menschen bedeutet. Sie selbst trägt unter anderem am Bein einen Zeichentrickhasen (mit Zeitung in der Hand!) und den Spruch „wird schon“.

Kürzel: bay