Die Bohrungen für den Fernwärmetunnel unter der Elbe sind beendet. Bis aber klimafreundliche Fernwärme durch den Tunnel fließen kann, dauert es noch.
Der Name “Hermine” setzt sich aus den Anfangsbuchstaben von “Hamburger Energiewerke Röhre mit neuer Energie” zusammen.
Die Bohrungen für den neuen Hamburger Fernwärmetunnel unter der Elbe sind abgeschlossen. Nach 1.165 Metern hat die Tunnelbohrmaschine, genannt Hermine, den Zielschacht am Nordufer des Flusses erreicht. Das teilten die Energiewerke Hamburg mit. Der Zielschacht in Hindenburgpark ist aber noch geflutet, weshalb die 280 Meter lange Bohrmaschine noch nicht zu sehen ist. Das Wasser werde in den kommenden Wochen abgepumpt. Anfang des nächsten Jahres soll Hermine freigelegt und aus dem Fernwärmetunnel entfernt werden.
Wichtiger Baustein für klimafreundliche Fernwärme
„Die Ankunft von Hermine auf der nördlichen Elbseite ist wirklich ein besonderer Tag für uns“, so Kirsten Fust, Technische Geschäftsführerin der Hamburger Energiewerke GmbH. Der Tunnel soll künftig heißes Wasser aus dem Energiepark Hafen zum Norden Hamburgs transportieren. Er ist Teil der sogenannten Südleitung. Diese sei ein entscheidender Baustein des Projekts Wärmewende, das auf klimafreundliche Fernwärme setzt.
Ab 2026 soll Fernwärme unter der Elbe fließen
Anfang nächsten Jahres, nachdem Hermine freigelegt und in ihren Einzelteilen aus dem Tunnel entfernt worden ist, sollen die Leitungen für heißes und zurückströmendes abgekühltes Wasser verlegt werden. Ab Anfang 2026 soll die klimafreundliche Wärme aus dem Energiepark Hafen ins Fernwärmenetz auf der Nordseite der Elbe strömen. Die Wärme soll vorerst nur zu circa 55 Prozent klimaneutral sein, so Fust.
Der neue Energiepark Hafen soll dazu beitragen, indem er Abwärme aus energieintensiven Industrien, der thermischen Abfallverwertung und Klärwerkprozessen nutzt. Die restlichen 45 Prozent werden durch eine Gas- und Dampfturbinen Anlage (GuD) hergestellt. Die GuD sorge für Flexibilität und Versorgungssicherheit und sei für die Zukunft auf synthetische Gase ausgelegt, so die Hamburger Energiewerke.
lun/dpa
Luna Baumann Dominguez, Jahrgang 1996, hat ein Faible für das deutsche Lachshuhn. Das hat ihr in ihrem Lieblingskartenspiel “Hennen” schon einige Siege beschert. Sie ist in Mönchengladbach geboren, aber schon 13-mal umgezogen. Beim WDR in Köln machte sie ein Praktikum in der Wirtschaftsredaktion. Ihren Bachelor in Kommunikationswissenschaft begann Luna vor allem, um beim Uni-Radio in Münster zu arbeiten. Dort gründete sie die feministische Sendung “Equals” und interviewte Reggae-Musiker: Bei einem Dub-Inc-Konzert in Paris ließ der Schlagzeuger für sie sogar das französische Fernsehen warten. Die Leute im Ruhrgebiet - große Klappe, herzlich, immer direkt - vermisst sie schon jetzt. Kürzel: lun