Sie schwenken Fahnen, jubeln und tanzen: Nach dem Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad sind auch in Hamburg viele Menschen auf die Straße gegangen.
Ausgelassene Stimmung am Hauptbahnhof: Rund 3000 Menschen haben sich am gestrigen Sonntag am Hachmannplatz versammelt, um den Sturz des syrischen Machthabers Baschar al-Assad zu feiern. Der Polizei zufolge war die Stimmung friedlich, Zwischenfälle gab es keine.
Viele geflüchtete Syrer*innen versammelten sich vor dem Bahnhof, es wurde getanzt und gesungen. Eine Syrerin vor Ort erzählt: Von dem Tag habe sie lang geträumt, nun könne sie in ihre Heimat zurückkehren. Ein anderer Geflüchteter berichtet, er wolle mit seinem Sohn in Hamburg bleiben: „In Syrien ist alles kaputt von Assad.“
Machtübernahme durch Allianz aus Aufständischen
In Syrien herrschte seit 2011 Bürgerkrieg. Millionen Menschen waren vor dem Krieg geflohen, Hunderttausende sind ums Leben gekommen. Zuletzt hatten sich die Ereignisse überschlagen: Innerhalb von nur zwei Wochen erlangte die Islamisten-Allianz Hajat Tahrir al-Scham Kontrolle über die wichtigsten Städte Syriens. Die Rebellen zwangen Assad am Sonntagvormittag zur Flucht.
eck/dpa
Louisa Eck, Jahrgang 2002, schrieb in der 3. Klasse für die Schülerzeitung einen Artikel über einen Bauern, der Kastanien für seine Schweine sammelte. Spätestens ab diesem Zeitpunkt war klar: Sie möchte Journalistin werden. Louisa studierte Medienwissenschaft in Köln. Auch ein Abstecher in die PR beim dortigen Institut der deutschen Wirtschaft brachte sie nicht vom Journalismus ab. In der Domstadt entdeckte sie neben ihrer Liebe zum Karneval auch ihr Talent für die Herstellung von veganem Gebäck. Seit ihrem Umzug in ihre Geburtsstadt Hamburg ruht ihr Froschkostüm. Im HAW Newsroom verteidigt sie jetzt Alaaf gegen Helau und Kölsch gegen Alt und Astra. Kürzel: eck