In Hamburgs Kitas arbeiten es immer mehr Menschen ohne pädagogischen Fachabschluss. Eine Studie zeigt: Die qualifizierten Mitarbeitenden einer Kita werden dadurch zusätzlich belastet.
Der Anteil von pädagogischen Fachkräften in Hamburgs Kitas hat weiter abgenommen. Dem „Ländermonitoring frühkindliche Bildung“ der Bertelsmann Stiftung zufolge verfügten im letzten Jahr nur 16 Prozent der Kita-Teams über eine hohe Fachkraftquote. Diese liegt vor, wenn 80 Prozent der pädagogisch Tätigen mindestens über einen einschlägigen Fachschulabschluss verfügen. Im Jahr 2017 hatten noch 20 Prozent der Kita-Teams eine hohe Fachkraftquote.
Hamburg liege damit unter dem Bundesdurchschnitt von 32 Prozent, heißt es in der Bertelsmann-Studie. Nur in Bayern sei die Fachkraftquote mit drei Prozent noch niedriger. Zugleich stieg in Hamburg der Anteil von Kita-Teams, in denen weniger als die Hälfte der pädagogischen Mitarbeitenden als Fachkräfte gelten. Und zwar von 12 Prozent im Jahr 2017 auf 17 Prozent im vergangenen Jahr.
Niedrige Fachkraft-Quote verringert die Arbeitsqualität
Kathrin Bock-Famulla, Expertin für frühkindliche Bildung bei der Bertelsmann Stiftung sagte: „Auch in Hamburg versucht man, den Platz- und Personalmangel durch Mitarbeitende ohne formale pädagogische Voraussetzungen aufzufangen.“ Sie warnte vor einer dauerhaften Absenkung der Fachkraftquote. Studien zeigten, dass eine niedrige Quote innerhalb eines Teams das Fachpersonal belaste und die Qualität der Arbeit mindere. So könne der professionelle Anspruch der Fachkräfte gefährdet werden.
Überbelastung führt zu Berufswechsel
Die Überbelastung des Kita Personals bundesweit auf einem sehr hohen Niveau. Das zeigte eine weitere Studie der Justus-Liebig-Universität Gießen und der Bertelsmann Stiftung. Etwa die Hälfte der befragten Kita-Mitarbeitenden gaben an, sich während der Arbeit täglich oder fast täglich überlastet zu fühlen. Aus diesem Grund würden viele pädagogische Fachkräfte das Berufsfeld verlassen.
lun/dpa
Luna Baumann Dominguez, Jahrgang 1996, hat ein Faible für das deutsche Lachshuhn. Das hat ihr in ihrem Lieblingskartenspiel “Hennen” schon einige Siege beschert. Sie ist in Mönchengladbach geboren, aber schon 13-mal umgezogen. Beim WDR in Köln machte sie ein Praktikum in der Wirtschaftsredaktion. Ihren Bachelor in Kommunikationswissenschaft begann Luna vor allem, um beim Uni-Radio in Münster zu arbeiten. Dort gründete sie die feministische Sendung “Equals” und interviewte Reggae-Musiker: Bei einem Dub-Inc-Konzert in Paris ließ der Schlagzeuger für sie sogar das französische Fernsehen warten. Die Leute im Ruhrgebiet - große Klappe, herzlich, immer direkt - vermisst sie schon jetzt. Kürzel: lun