Im Zentrum der Hamburger Bürgerschaftswahlen: Der Plenarsaal der Hamburgischen Bürgerschaft
Bald mit neuer Besetzung: Die Hamburger Bürgerschaft. Foto: Pixabay

Am 2. März 2025, eine Woche nach der Bundestagswahl, finden in Hamburg die Bürgerschaftswahlen statt. Dafür können Hamburger*innen ab diesem Montag ihre Briefwahlunterlagen beantragen. 

Seit diesem Montag können Hamburger*innen ihre Briefwahlunterlagen für die Wahl der zukünftigen Bürgerschaft, des Hamburger Parlaments, beantragen. Am kommenden Dienstag öffnen dann die Wahldienststellen in den Bezirken und die für alle Hamburger*innen zuständige zentrale Briefwahlstelle am Gerhart-Hauptmann-Platz, wie Landeswahlleiter Oliver Rudolf mitteilte.

Die offiziellen Wahlbenachrichtigungen werden eigentlich erst im Laufe dieser Woche an alle Wahlberechtigten verschickt. Sie enthalten alle wichtigen Informationen zur Wahl. Für diejenigen, denen das zu lange dauert, startet aber bereits am Montag der Onlinedienst für den Briefwahlantrag. Hier können die Wahlunterlagen beantragt und Musterstimmzettel für die verschiedenen Wahlbezirke eingesehen werden. Alle wichtigen Informationen der Stadt finden sich unter hamburg.de/wahlen.

Obwohl der Bundestag schon eine Woche vor der Bürgerschaftswahl neu gewählt wird, werden die Bundestags-Briefwahlunterlagen voraussichtlich erst am 7. Februar versandt. Grund dafür sind die durch die vorgezogene Wahl verkürzten Fristen.

SPD laut NDR Hamburg-Trend vorn

Im Zuge der Bürgerschaftswahl sollen 121 Mandate in 17 Wahlkreisen der Hansestadt neu vergeben werden. Anders als bei der Bundestagswahl sind bei den Bürgerschaftswahlen alle deutschen Staatsbürger*innen ab 16 Jahren wahlberechtigt. Laut Statistikamt Nord trifft das in Hamburg auf 1.316.600 Menschen zu.

Laut dem NDR Hamburg-Trend vom vergangenen Mittwoch ist ein Machtwechsel in der Hamburger Politik eher unwahrscheinlich. Demnach gaben 31 Prozent der Befragten an, die SPD wählen zu wollen. Diese ist auch in der aktuellen Regierung die stärkste Kraft und stellt mit Peter Tschentscher den Ersten Bürgermeister. Die Grünen kommen auf 22 Prozent, die CDU auf 17 Prozent und die AfD auf neun Prozent. FDP und BSW würden mit jeweils vier Prozent knapp den Einzug ins Parlament verfehlen.

Hamburg gut auf Bürgerschaftswahlen vorbereitet

Im Kontext der vorgezogenen Bundestagswahl gab es zuletzt immer wieder Berichte über mögliche bürokratische Schwierigkeiten bei der Briefwahl in verschiedenen Bundesländern. Dies ist laut Landeswahlleiter Oliver Rudolf in Hamburg jedoch kein Problem. Um die Wahlen am 23. Februar und 2. März ordnungsgemäß durchzuführen, braucht die Hansestadt rund 30.000 Wahlhelferinnen und Wahlhelfer. Es hätten sich jedoch „erfreulich viele“ Freiwillige gemeldet, die ehrenamtlich in einem Wahlkreisvorstand tätig sein wollten, sagte Rudolf. „Die Bezirksämter sind zuversichtlich, dass alle Wahlkreisvorstände gut besetzt werden können.“

Wie die Briefwahl in Hamburg genau abläuft, erfahrt ihr hier:

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sil/dpa

Simon Laumayer, Jahrgang 1992, ist mit 16 Jahren schon Schulmeister im Bouldern geworden. Seit seinem Bachelorstudium Kulturwissenschaften in Lüneburg verdient er sogar Geld damit - als Routenbauer in der Boulderhalle. Auch im Urlaub klettert der gebürtige Hamburger. In einem selbst ausgebauten Van, einem Gärtnermobil, geht es zu Felsformationen, am liebsten in die Schweiz. Als Pressesprecher hat Simon mehrere Jahre fürs Lüneburger Musik- und Kulturfestival “Lunatic” gearbeitet und für den “Rolling Stone” schon den Indie-Künstler Sam Fender interviewt. Privat dröhnt allerdings Hiphop aus den Boxen seines Vans.
Kürzel: sil