In Hamburg sinkt seit Jahren die Geburtenrate. Bei 21.994 Geburten kamen 2024 in den Hamburger Krankenhäusern und Geburtshäusern 22.402 Kinder zur Welt. Der Rückgang der Zahl der Geburten gegenüber dem Vorjahr war damit nicht so stark wie im Jahr davor, wie die Sozialbehörde mitteilte. 2023 waren bei 22.208 Geburten 22.658 Kinder zur Welt gekommen. Der rückläufige Trend hält den Informationen zufolge seit 2019 an.
Die höchsten Zahlen bei den geborenen Kindern meldeten wie schon im Vorjahr die großen Geburtskliniken: das Katholische Marienkrankenhaus (3096), die Asklepios Klinik Altona (3049), das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (3028), die Asklepios Klinik Barmbek (2942) sowie das Albertinen Krankenhaus (2756). In den Geburtshäusern kamen 277 Kinder zur Welt.
Geburtenrate in Deutschland sinkt
Die Geburtenrate sinkt insgesamt auch in Deutschland. Sie liegt nach Angaben des Instituts für Wirtschaftsforschung (Ifo) für 2024 noch bei 1,35 Kindern je Frau, während es 2021 noch 1,58 Kinder je Frau waren. Dabei ist der Rückgang in Ostdeutschland stärker ausgeprägt als in den westlichen Bundesländern.
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurden von Januar bis einschließlich September 2024 in Deutschland rund 509.000 Kinder geboren. Das waren 2,9 Prozent weniger Geburten als im gleichen Zeitraum des Jahres 2023. Damit verfestigt sich nach Angaben der Statistiker ein rückläufiger Trend, der bereits die Gesamtjahre 2022 und 2023 (693.000) prägte.
2011 deutschlandweit besonders wenig Geburten
Der aktuelle Geburtenrückgang ist Teil einer größeren demografischen Entwicklung. Seit Ende der 1990er-Jahre sanken die Geburtenzahlen in Deutschland deutlich, mit einem Tiefpunkt von etwa 662.000 Geburten im Jahr 2011. Obwohl es in den folgenden Jahren einen Anstieg gab, der 2021 einen neuen Höchststand seit 1997 erreichte, setzte sich der Rückgang 2022 und 2023 fort.
Faktoren wie erhöhte Zuwanderung, die Einführung des Elterngeldes, der Ausbau der Kinderbetreuung sowie das demografische Echo trugen zeitweise zu höheren Geburtenzahlen bei. Das demografische Echo beschreibt den Effekt, dass geburtenstarke Jahrgänge zyklisch wieder geburtenstarke Jahrgänge hervorrufen.
abk/dpa
Ayan Balakhanova, Jahrgang 1999, hat schon mehr falsche Aussprachen ihres Namens gehört als Timothée Chalamet, weshalb sie sich beim Journalismusstudium in Magdeburg dazu entschied, eine Präsentation darüber zu halten: Man nehme Fußballer (Michael) Ballack + Hannover nur mit einem a am Ende – und voilà. Ayans Eltern stammen aus Aserbaidschan, sie ist in Düsseldorf aufgewachsen. Dort managte sie beim Landesverband der Jüdischen Gemeinden Nordrhein Projekte in der Jugendarbeit, und zwar multilingual: Ayan spricht Deutsch, Englisch, Hebräisch, Russisch und Aseri Kürzel: abk