Autofahrer*innen in Norddeutschland aufgepasst: Es drohen vielerorts glatte Straßen und Unfälle. Tipps bei Glatteis gibt es hier!
Die letzten Tage war es auf Hamburgs Straßen glatt. Foto: photoangel/Freepik

Wer diese Woche in Norddeutschland auf den  Straßen unterwegs ist, sollte gut aufpassen. Schon in der Nacht zum Dienstag gab es die ersten Glätteunfälle. Wir haben Tipps für Autofahrer*innen für mehr Sicherheit bei Glatteis.

In Norddeutschland sind vielerorts glatte Straßen zu erwarten. Wie der Deutsche Wetterdienst (DWD) mitteilte, ist am Wochenende mit Glätte durch überfrierende Nässe sowie Schneegriesel zu rechnen, bei Temperaturen zwischen minus vier und plus zwei Grad.

Laut dem Wetterdienst ist am heutigen Mittwoch in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern kaum mit Auflockerungen zu rechnen. Über den Tag bleibt es niederschlagsfrei, bevor es zum Abend hin neblig-trüb bei Sichtweiten von teilweise unter 150 Metern wird.

In der Nacht zum Donnerstag sinken die Temperaturen in Schleswig-Holstein auf minus drei bis null Grad, in Mecklenburg-Vorpommern auf teilweise minus vier Grad. Die Inseln bleiben frostfrei.

Hohe Unfallgefahr: In der Nacht glatte Straßen im Norden

Bei glatten Straßen steigt die Unfallgefahr. Wie die Polizei Kiel mitteilte, gab es in der Nacht zu Dienstag bereits elf Glätteunfälle durch Fußgänger*innen und Radfahrer*innen sowie einen Verkehrsunfall auf der K76 bei Schacht-Audorf. Nach Polizeiangaben ist ein PKW durch Glätte im Straßengraben gelandet.

Am Dienstagmorgen war zudem die Autobahn 23 zwischen Albersdorf und Schafstedt kurzzeitig gesperrt worden. Den Angaben der Polizei zufolge sei auch dort ein Fahrzeug von der glatten Fahrbahn abgekommen. Verletzte gab es bei den Unfällen nicht, die Polizei mahnt Autofahrer*innen dennoch zur vorsichtigen Fahrweise.

Temperaturen rund um den Gefrierpunkt besonders gefährlich

Autofahrer*innen müssen im Winter jederzeit mit Glatteis und Schnee rechnen. Besonders gefährlich wird es bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt. Dem Allgemeinen Deutschen Automobilclub (ADAC) zufolge geht Sicherheit schon vor der Fahrt los. Auch wenn es lästig ist: Bevor man losfährt, muss das Auto komplett von Eis und Schnee befreit werden. „Das ist vorgeschrieben und nur wer gute Sicht hat, kann auch schnell reagieren. Außerdem dürfen hinterherfahrende Autos nicht durch herab fliegenden Schnee oder Eis gefährdet werden. Sprich: Eiskratzer und Auto-Schneebesen gehören jetzt in jedes Fahrzeug”, so Christof Tietgen, Sprecher des ADAC gegenüber FINK.HAMBURG.

Die fünf wichtigsten Tipps für Autofahrer*innen vom ADAC

  • Winter- oder Ganzjahresreifen aufziehen: Für einen sicheren Betrieb sollten diese Reifen mindestens über eine Profiltiefe von vier mm verfügen.
  • Kurze Bremsproben machen: Dadurch bekommt man ein Gefühl für die Straßensituation und den Bremsweg auf glatter Fahrbahn. Der kann bis zu fünfmal so lang sein wie auf trockenem Asphalt.
  • Keine ruckartigen Lenkbewegungen: Kommt das Fahrzeug auf gerader Strecke trotzdem ins Schleudern, auskuppeln, bremsen und schnell, aber gefühlvoll gegenlenken. ESP (Elektronisches Stabilitätsprogramm) hilft beim Stabilisieren des Autos. Reagiert das Fahrzeug nicht mehr, hilft nur eine Vollbremsung.
  • Keine hektischen Manöver: Gerät das Auto in der Kurve aus der Bahn, keine hektischen Manöver versuchen, sondern fest und nachhaltig aufs Bremspedal treten („Bremsschlag”). Dabei am Steuer locker bleiben und nur sanft korrigieren. Meist reichen wenige km/h Tempoabbau, und das Auto ist wieder kontrollierbar.
  • Vorsicht bei schwankenden Temperaturen um den Gefrierpunkt: Jetzt kann sich die Fahrbahnoberfläche ständig verändern: Ist die Fahrbahn mit Eis überzogen, etwa nach Eisregen, hilft nur eins: Auto stehen lassen, Straßendienst abwarten. Die Haftung zwischen Reifen und Straße ist gleich null.

abk/dpa

Ayan Balakhanova, Jahrgang 1999, hat schon mehr falsche Aussprachen ihres Namens gehört als Timothée Chalamet, weshalb sie sich beim Journalismusstudium in Magdeburg dazu entschied, eine Präsentation darüber zu halten: Man nehme Fußballer (Michael) Ballack + Hannover nur mit einem a am Ende – und voilà. Ayans Eltern stammen aus Aserbaidschan, sie ist in Düsseldorf aufgewachsen. Dort managte sie beim Landesverband der Jüdischen Gemeinden Nordrhein Projekte in der Jugendarbeit, und zwar multilingual: Ayan spricht Deutsch, Englisch, Hebräisch, Russisch und Aseri Kürzel: abk

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