Die App zur Breitbandmessung der Bundesnetzagentur in der Mobilfunk-Messwoche Foto: Hendrik Heiermann
Die App zur Breitbandmessung der Bundesnetzagentur Foto: Hendrik Heiermann.

Wie gut ist Hamburgs Handynetz? Die Mobilfunk-Messwoche 2025 ist am Montag gestartet. FINK.HAMBURG zeigt, wie man mitmachen kann sowie wo das Netz in Hamburg gut und wo es schlecht ist.

Hamburg ist beim Mobilfunk gut aufgestellt, laut Kerstin Küpperbusch, Leiterin Kommunikation der Mobilfunkinfrastrukturgesellschaft mbH anlässlich der Mobilfunk-Messwoche. Rund 99 Prozent der Fläche des Stadtgebietes sind mit 4G versorgt. Stadtstaaten wie Bremen, Berlin und Hamburg verfügen bereits über eine sehr gute Mobilfunkversorgung. Beim 5G-Ausbau in Hamburg liegt der Anbieter Vodafone mit 94 Prozent leicht hinter Telekom und Telefónica (jeweils über 98 Prozent). Der Anbieter 1&1 baut sein Netz derzeit noch auf.

Hamburg mit wenig Funklöchern

Die Versorgung im eigenen Stadtteil kann man auf der Karte Mobilfunkmonitoring prüfen. Graue Flecken – also Bereiche mit nur ein oder zwei Anbietern – machen 1,26 Prozent der Stadtfläche aus. Nur 0,01 Prozent sind weiße Flecken ohne Empfang.

Einzige bekannte Lücke: die Harburger Berge. Hinweise aus der Bevölkerung sind hier besonders hilfreich. Je mehr Menschen mitmachen, desto genauer wird das Gesamtbild. Alle Infos zur Aktion und zur App gibt’s unter check-dein-netz.de.

Mobilfunk-Messwoche Hamburg: So checkt ihr euer Handynetz

Um an der Mobilfunk-Messwoche teilzunehmen, die kostenlose App der Bundesnetzagentur zur Breitbandmessung auf dem Smartphone installieren.

  1. App installieren und öffnen.
  2. Ortungsdienste aktivieren.
  3. Messen – ob zu Hause, unterwegs, im Park oder auf dem Land.
  4. Die App sammelt anonymisiert Daten zu Netzabdeckung, Geschwindigkeit und Verbindungsqualität.

Bundesweite Aktion

Die Mobilfunk-Messwoche ist eine bundesweite Aktion, bei der Bürger*innen dazu aufgerufen sind, die Qualität ihres Mobilfunknetzes zu messen. Das geht schnell und einfach per App. Ziel ist es, ein realistisches Bild der Netzversorgung aus Nutzersicht zu erhalten.

Organisiert wird die Messwoche von Bund, Ländern und Kommunen – unter anderem mit Unterstützung der Bundesnetzagentur. Die gemessenen Daten fließen anonymisiert in die sogenannte Funklochkarte ein. So werden Lücken im Netz sichtbar und können langfristig gezielt behoben werden. Mitmachen kann jede*r – egal ob in der Stadt oder auf dem Land. Besonders wertvoll sind Daten aus Regionen mit schlechter Abdeckung.

hmh

Hendrik Heiermann, Jahrgang 1998, prokrastiniert nicht, er tut andere wichtige Dinge. Statt sich seiner Traumkarriere als Eisverkäufer im Sommer und Lokomotivführer im Winter zu widmen, hat er sich dem Journalismus verschrieben.
Hendrik ist in Plochingen bei Stuttgart aufgewachsen, er studierte Spanisch und Lateinamerikastudien in Hamburg. Während eines Praktikums in Mexiko in einer Migrant*innenherberge half er bei einer Geburt, später startete er in Kolumbien einen spanischsprachigen Podcast über Migration. Seit Sommer 2024 schreibt er für “kohero”, ein interkulturelles Hamburger Stadtmagazin. Den Artikel über Eiscreme schreibt er morgen. Ganz bestimmt. (Kürzel: hmh)

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