In Hamburg gibt es immer mehr Verkehrsunfälle durch Schlaglöcher. Frost und hoher Verkehr sorgen für erhebliche Straßenschäden. Die CDU kritisiert, der Senat kümmere sich nicht um Verkehrssicherheit.
In Hamburg kam es im vergangenen Jahr zu einem deutlichen Anstieg von Verkehrsunfällen aufgrund von Schlaglöchern und Straßenschäden. Es wurden insgesamt 47 Unfälle bis Ende November registriert, bei denen elf Menschen verletzt wurden. In den Jahren 2019 bis 2022 waren es insgesamt 87 Unfälle dieser Art, berichtete der NDR. Dies entspreche einem Durchschnitt von knapp 22 Unfällen pro Jahr, wie der Verkehrsexperte der CDU, Richard Seelmaecker, betont. Die CDU erhebt Vorwürfe gegen den rot-grünen Senat und insbesondere gegen Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) und wirft ihm mangelndes Interesse an der Verkehrssicherheit auf Hamburgs Straßen vor.
„Durch die häufigen Frost-Tau-Wechsel der vergangenen Wochen verzeichnen wir in Hamburg deutlich mehr Straßenschäden als in den vergangenen milden Wintern“, sagt Elsa Scholz, Sprecherin des Bezirksamts Mitte.
Wie entstehen Schlaglöcher?
Im Frühling werden Frostschäden auf den Straßen sichtbar, verursacht durch das Eindringen von Feuchtigkeit in vorhandene Risse im Asphalt. Bei Minusgraden sprengt gefrorenes Wasser in den Rissen den Asphalt auf, was zu Schlaglöchern führt.
Wer für einen Schaden am Fahrzeug durch ein Schlagloch verantwortlich ist, ist oft unklar. Laut TÜV Nord kann der Schaden deshalb in manchen Fällen vor Gericht landen. Der Verkehrssicherungspflicht der Kommunen und Länder stehe die Pflicht des Fahrers gegenüber, die Geschwindigkeit den Straßenverhältnissen anzupassen. Um Schadensersatz zu erhalten, sollten Betroffene den Schaden am Fahrzeug und das Schlagloch dokumentieren und die Polizei informieren, rät der TÜV. Die Schadenmeldung, das Polizeiprotokoll und der Kostenvoranschlag der Werkstatt könne dann beim zuständigen Verkehrssicherungspflichtigen – in der Regel bei der Kommune oder dem Landkreis – eingereicht werden.
Reparaturkosten sind teuer
Die Reparatur der Schlaglöcher erfolgt in allen Bezirken mit Asphalt, der kalt eingebaut wird, wobei die durchschnittlichen Kosten pro Schlaglochreparatur laut Scholz zwischen 300 und 500 Euro liegen. Besonders betroffen seien Straßen, die stark von Lastwagen befahren werden. Der Senat identifizierte im vergangenen Jahr 57 beschädigte Straßen, darunter die Luruper Hauptstraße, die Alsterkrugchaussee und die Elbgaustraße. In den letzten Tagen musste die Autobahn GmbH Notfallreparaturen auf der A23 bei Pinneberg und auf der B75 in Hamburg-Marmstorf durchführen.
Schäden online melden
Der Melde-Michel der Stadt Hamburg ermöglicht einfaches Melden von Schäden, die die öffentliche Infrastruktur in Hamburg betreffen, darunter beispielsweise defekte Straßenlaternen oder beschädigte Parkbänke. Anliegen können Bürger*innen bequem über Smartphone oder Computer melden. Die eingehenden Meldungen werden dann an die zuständigen Dienststellen weitergeleitet und bearbeitet.
awa/dpa
Alicia Maria Wagner, Jahrgang 1998, könnte für die volle Länge von “Dancing Queen” die Luft anhalten, denn ihr Rekord im Apnoetauchen liegt bei 3 Minuten und 51 Sekunden – im Bodensee. Alicia stammt aus der Nähe von Stuttgart, in Tübingen studierte sie Medienwissenschaften und Englisch. Für ein Schmuckgeschäft machte sie dort Social-Media-Arbeit und Corporate Design, fotografierte und produzierte Videos. Sie ist zwar kein großer ABBA-Fan, aber dafür mag sie das Herkunftsland der Band umso mehr: Sie hat in ihrem Leben schon knapp zwei Jahre in Schweden verbracht, hat dort studiert, gecampt und einen Elch geküsst (es war ihr erster Kuss). Irgendwann zieht sie vielleicht ganz dorthin.
(Kürzel: awa).