Zwei Wahlen innerhalb von zwei Wochen: Hamburg sucht ehrenamtliche Wahlhelfer*innen für die Bundestagswahl und die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft. Alle wichtigen Infos.
Hamburg sucht tausende Wahlhelfende für die Doppelwahl. Die Bundestagswahl findet voraussichtlich am 23. Februar 2025 statt, die Wahl zur Hamburgischen Bürgerschaft am 2. März 2025. “Wir suchen jeweils 15.000 Wahlhelfende”, sagt Alexander Fricke, Pressesprecher des Bezirksamts Hamburg-Nord, “insgesamt gehen wir von 30.000 Helfenden aus, die benötigt werden”.
Voraussetzungen für Wahlhelfer*innen
Für die Bundestagswahl können sich alle Bürger*innen bewerben, die am Wahltag das 18. Lebensjahr vollendet haben, die deutsche Staatsangehörigkeit haben und seit mindestens drei Monaten eine Wohnung oder ihren sonstigen Aufenthalt innerhalb der Bundesrepublik Deutschland innehaben. Wahlhelfende für die Hamburgischen Bürgerschaft müssen eine deutsche Staatsangehörigkeit haben, am Wahltag das 16. Lebensjahr vollendet haben und seit mindestens drei Monaten in Hamburg wohnen. Es ist auch möglich, sich für beide Wahlen zu melden.
Als Teil des Wahlvorstands sorgen Wahlhelfende für einen reibungslosen Ablauf in den Wahllokalen und bei der anschließenden Auszählung. Konkret teilen sie Wahlzettel aus und überwachen die Stimmabgabe. Zudem zählen sie die Stimmen und Briefwahlstimmen aus.
Geld für Helfende
Die Wahlhelfer*innen bekommen eine Aufwandsentschädigung. Am Wahlsonntag gibt es zwischen 35 und 65 Euro, am darauffolgenden Montag für die Auszählung der Stimmen zwischen 100 und 120 Euro, abhängig vom ausgeübten Wahlehrenamt. Zudem schulen die Bezirksämter die Leitungen und Stellvertretungen der Wahlvorstände vor den Wahlen.
Die Doppelwahl sei eine riesige Herausforderung, so Fricke. Er sagt: “Das wäre es auch so schon gewesen mit den Feiertagen. Die Neuwahl des Bundestages macht es sehr viel aufwendiger, weil es viele Fristen gibt, die sich überschneiden”.
Weitere Informationen und häufig gestellte Fragen und Antworten zu dem Ehrenamt gibt es online unter: www.hamburg.de/wahlhelfende
rog
Jana Rogmann, Jahrgang 2000, aus Kevelaer, ist den Berliner Marathon schon einmal in unter zwei Stunden gelaufen - allerdings auf acht Rollen: im Sportunterricht gab es Inline-Skating als Wahlfach. Nach einem sozialen Jahr an einer Schule in Bolivien war sie sicher, dass sie nicht Lehramt studieren würde. Sie entschied sich für Komparatistik und English Studies in Bonn, arbeitete bei der WDR-Lokalzeit in der Online-Redaktion und moderierte eine Musiksendung beim Uni-Radio. Einzige musikalische Regel: alles außer Schlager. In ihrer Kolumne in der Rheinischen Post schrieb sie mal über “Uni in der Handtasche” in Zeiten der Pandemie, mal über ihr abgeschnittenes Haar. Seit einem Praktikum beim KiKA kann sie perfekt Kinderstimmen imitieren, will aber lieber Journalismus für Erwachsene machen. Kürzel: rog