Die Aufstockung des ehemaligen Flagbunkers an der Feldstraße war umstritten. Im Sommer 2024 wurde er schließlich eröffnet. Nun empfiehlt ihn die “New York Times” als besonders sehenswert.
Jedes Jahr gibt das Reiseressort der “New York Times” 52 Orte bekannt, die besonders sehenswert sind. Dieses Jahr sind die Galapagos Inseln, die Lofoten oder Benin in Nigeria dabei. In Italien und Frankreich werden mehrere Orte gelistet, in Deutschland ist nur Hamburg dabei – mit dem Bunker an der Feldstraße.
Für Hamburg spreche vor allem die Architektur, so die “New York Times”. Neben der Elbphilharmonie geht die Zeitung vor allem auf den Bunker in der Feldstraße ein. Dieser spiegele Hamburgs Innovationsfähigkeit wider. Die Zeitung hebt die Nutzung als Hotel und Restaurant hervor und die Erinnerung an die Funktion des Bauwerks im Zweiten Weltkrieg.
Anwohner*innen lehnten den Umbau ab
Starke Kritik am Umbau des Bunkers gab es von Anwohner*innen. Sie kritisierten die weitere Kapitalisierung des Stadtteils und den Bau einer neuen Eventlocation. Lucas Schäfer vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) sagte gegenüber dem NDR, dass die Begrünung des Bunkers mehr CO emittiere, als es einspare. Die Pflanzen werden neu angebaut und dadurch müsse mehr Beton verbaut werden, um die Pflanzen zu verankern.
Weitere Empfehlungen in Hamburg
Ebenfalls empfiehlt die “New York Times” bei einer Reise nach Hamburg einen Besuch im UBS Digital Art Museums – sobald es denn eröffnet ist. Es gilt als das erste Museum für digitale Kunst in Europa. Vorbild ist das Museum “teamLabBorderless” in Japan, das im Jahr zwei Millionen Besucher*innen verzeichnet. Auch die Eröffnung des Hotels Conrad Hamburg erwähnt die “New York Times”. Die Tochterfirma der Hilton Hotelkette plant die Wiedereröffnung des ehemaligen Hotels im Levante Haus in der Mönckebergstraße.
tog
Till Tognino, Jahrgang 2000, auf Bumble auch als der Junge mit dem „Colgate Lächeln“ bekannt, wollte eigentlich Goldschmied werden. Am Ende wurde es dann aber doch ein Journalismusstudium in seiner Heimat Magdeburg. Und siehe da - it’s a match. Seitdem schmiedet Till statt Goldketten lieber pointierte Texte. Mal für das MDR Fernsehen, dann für namibische Radiosender oder eine deutschsprachige Wochenzeitung in Spanien. Als selbsternannter „Politik-Nerd“ konnte er schon mit 13 alle Minister*innen aus Angela Merkels damaligem Kabinett aufzählen. Wenn er nicht gerade jemandem erklärt, was ein Überhangmandat ist, fotografiert er gerne. Lieblingsmotive: Papageien und Frösche aus Costa Rica, wo er acht Monate lang in einem Nationalpark gearbeitet hat. Kürzel: tog