Besucherrekord an der Hamburger Volkshochschule

Bildungsprogramme

Blick auf die Hamburger Volkshochschule. Foto: Marcus Brandt/dpa.
Lebenslangen Lernen in der Hamburger Volkshochschule. Foto: Marcus Brandt/dpa.
Letztes Jahr haben mehr Menschen die Hamburger Volkshochschule (VHS) besucht als im Jahr 2023. Kurse im Bereich Technik, Kultur und Gesundheit waren besonders beliebt. Neue Projekte plant die VHS für das Jahr 2025. 

2024 haben so viele Menschen die Kurse an der Hamburger Volkshochschule besucht wie nie zuvor in der 100-jährigen Geschichte der Bildungseinrichtung. Über 112.000 Menschen nahmen im vergangenen Jahr an den Kursen teil – rund 10.000 mehr als im letzten Jahr. „Die Hamburgerinnen und Hamburger wollen lernen“, sagte VHS-Direktor Uwe Grieger.

Fokus: Lebenslanges Lernen

Die hohe Nachfrage unterstreicht laut Grieger die Bedeutung des lebenslangen Lernens. Besonders gefragt waren Kurse in den Bereichen Kultur, Kreativität, Gesundheit sowie Beruf und Digitales. „Die VHS ist nah dran – an den Menschen und den Themen unserer Zeit“, so Grieger. Insgesamt veranstaltete die VHS über 9.000 Kurse mit fast einer viertel Millionen Unterrichtseinheiten. Die Kurse fanden vor Ort oder online statt.

Volkshochschule als „Integrationsmotor“

2025 plant die VHS ihr Bildungsprogramm zu erweitern. Als „Integrationsmotor“ habe die VHS für Hamburg eine wichtige Bedeutung, sagte Schulsenatorin Ksenija Bekeris (SPD). Das neue Projekt „Grundvertrauen“ soll Erwachsene mit Lese- und Schreibschwierigkeiten unterstützen. Dafür stehen in den nächsten vier Jahren jährlich 250.000 Euro zur Verfügung. Auch die Integration bleibt ein Schwerpunkt: Über 13.000 Menschen nahmen an den Deutsch- und Integrationskursen teil. „Der Bedarf hierfür ist nach wie vor hoch und deswegen muss das Angebot uneingeschränkt aufrechterhalten bleiben“, sagt Grieger.

Passend zu den kommenden Wahlen startet das Pilotprojekt „Hamburg debattiert“ an der VHS. Das Projekt soll die politische Bildung ausbauen. Zudem sind spezielle Angebote zu den Wahlen geplant.

Großteil der Mittel selbst erwirtschaftet

2024 setzte die VHS rund 24,5 Millionen Euro um. Über 60 Prozent der Einnahmen erwirtschaftet sie selbst. Zusätzlich erhielt die Volkshochschule Zuschüsse der Schulbehörde in Höhe von 9,5 Millionen Euro. Bis Ende kommenden Jahres sollen alle Kursräume modernisiert werden. Bis Ende 2028 soll in Eimsbüttel ein weiterer großer VHS-Standort entstehen.

kem/dpa

Helen Kemmler, Jahrgang 1998, ist schon ein Chlorspeicher in die Luft geflogen. Denn für ihre Masterarbeit in der Gas-Chemie kochte sie vor allem im Labor an der FU Berlin und in Bologna. Durch die Berichterstattung in der Corona-Pandemie fiel der Chemikerin auf: Im Journalismus gibt es zu wenige Naturwissenschaftler*innen. Also verzichtete Helen auf eine Promotion. Stattdessen überquerte sie die Alpen und startete einen Blog über PFAS, Kontrabass und Berge. Außerdem arbeitete sie in einem Outdoor-Geschäft, wo sie unter anderem Klaas Heufer-Umlauf zum Schuhregal führte. Ihr Ziel: Wissenschaftsjournalistin, am liebsten bei Quarks. Kürzel: kem

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