Kind steht vor Theatervorhang.
Kind vor Theatervorhang. Foto: Pixabay/ Tobias C. Wahl

In Hamburg Winterhude entsteht eine Kultur-WG: Das Theater Mär und das Goldbekhaus starten ein innovatives Projekt, das Generationen und Kulturen zusammenbringt, um kreative Theaterstücke zu entwickeln und kulturelle Teilhabe zu fördern.

Hamburg hat eine neue Bühne der Begegnung: Das Kindertheater Mär und das Goldbekhaus in Winterhude starten gemeinsam das Pilotprojekt Kultur-WG. Die Idee: Das Theater Mär, bisher ohne feste Spielstätte, zieht ins Goldbekhaus. Gemeinsam entwickeln sie neue Kulturangebote, die niedrigschwellig und inklusiv sind. Das auf drei Jahre angelegte Pilotprojekt wird mit 150.000 Euro von der Dorit & Alexander Otto Stiftung gefördert und soll Vorbild für ähnliche Kooperationen in der Stadt werden.

Kreativität im Stadtteil – für Jung und Alt

In der Kultur-WG arbeiten Menschen unterschiedlichen Alters Hand in Hand: Von Kindern über Jugendlichen bis hin zu Senior*innen – alle sind eingeladen mitzumachen. Das Ziel ist es, gemeinsam Theaterstücke zu entwickeln, die dann auf die Bühne gebracht werden. Dabei geht es nicht nur um Kreativität, sondern auch um Teilhabe und Zusammenhalt.

Catrin Markhoff-Baumbach, Co-Leiterin des Theater Märs, betont die Bedeutung der Kooperation: „Innerhalb der Kultur-WG haben wir die Chance Kompetenzen und Ressourcen zu bündeln, um gemeinsam Ziele zu erreichen, die wir alleine kaum erreichen würden.“

Ein Modellprojekt für Partizipation und Inklusion

Hamburgs Kultursenator, Dr. Carsten Brosda, betont, wie wichtig solche Projekte in Zeiten großer Herausforderungen sind: „Die Gründung der ersten Hamburger Kultur-WG ist eine Kooperation mit Weitblick und Perspektive. Sie ermöglicht generationsübergreifende und inklusive Projekte und schafft gleichzeitig ein starkes Netzwerk im Stadtteil“.

Was erwartet die Teilnehmenden?

In regelmäßigen Workshops und Projekten lernen die Teilnehmenden alle Facetten des Theatermachens kennen – von Schauspiel über Bühnenbild und Kostüme bis hin zu Theatermusik. Das Projekt ist auf drei Jahre angelegt. Die Themen, um die es sich in diesem Zeitraum drehen soll, stehen bereits fest: von Held*innen der Kindheit über Inklusion bis hin zu Themen, die Winterhude bewegen. Am Ende jedes Projektjahres werden die gemeinsam erarbeiteten Stücke professionell von Schauspieler*innen umgesetzt.

zip

Mit einem Bachelorabschluss in Tourismusmanagement liegt ihr Fernweh nahe: Patricia Zippel, Jahrgang 1997, hat schon alle Kontinente bereist - nur Australien fehlt ihr noch. In Hamburg ist sie schon seit 2020. Für das Netzpiloten Magazin produzierte sie hier einen Podcast über Themen wie digitale Kunst oder nachhaltige Handys. Danach absolvierte sie ein Redaktionsvolontariat bei dem Magazin “Flow”. Sprachlich bleibt Patricia ihrer Geburtsstadt Gera treu. Nischel, Ganker oder Konsum - typisch ostdeutsche Wörter sammelt sie mit einer Freundin in einer Whatsapp-Gruppe. Ihr Plan: Diese ins Norddeutsche schmuggeln, vielleicht auch auf die FINK-Website. Kürzel: zip

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