Helga Cup 2025 – Gewinnerinnen stehen fest

Inklusive Frauen-Segel-Regatta auf der Außenalster

Sieben Segelboote mit bunten Segeln beim Start einer der Regatten des Helga Cups
Der Start einer der J/70-Qualifikationsregatten beim Helga Cup. Foto: Emily Rotthaler

Am vergangenen Wochenende war die Außenalster zum achten Mal der Austragungsort des Helga Cups – einer inklusiven Segelregatta für Frauen.

Am vergangenen Wochenende fand zum achten Mal der inklusive Helga Cup statt – eine Segelregatta auf der Außenalster, bei der Frauen, mit und ohne Behinderung, mitsegeln. Seit 2018 treten jedes Jahr Teams aus aller Welt in Hamburg beim Helga Cup an. Das Motto „Segeln für alle“. In diesem Jahr reisten Seglerinnen aus insgesamt elf Nationen an, darunter auch Australien.

61 Viererteams und zwölf inklusive Zweierteams stiegen in die Boote, die vom Helga Cup zur Verfügung gestellt wurden. Die Viererteams nahmen auf Segelbooten der Klasse J/70 teil. Diese Boote sind sportliche Kielboote und daher typisch für Regatten mit Viererteams. Die Zweierteams in der inklusiven Klasse segelten auf behindertengerechten RS Venture Connect Booten, die unter anderem mit festen Sitzen ausgestattet sind.

Trotz Final-Flaute stehen die Gewinnerinnen fest

Segelboote beim Helga Cup auf der Außenalster. Im Hintergrund sieht man das wellige Dach der Elbphilharmonie, das Rathaus und den Turm der Nikolaikirche.
Gesegelt wurde der Helga Cup vor der Kulisse der Hamburger Innenstadt. Foto: Emily Rotthaler

Starke Böen und Winddreher waren am Samstag besonders herausfordernd für die Regatta-Seglerinnen.  Am Sonntag schwachte der Wind ab. Nachdem das Finale der J/70 schon bei wenig Wind stattfand, musste das Finale für die inklusiven Teams wegen Schwachwind abgebrochen werden. Dadurch errang das beste Team der Qualifikationsrennen den Gesamtsieg.

Den ersten Platz holte so das Duo Daniela Möller und Renate Schröder, die beide schon zum zweiten Mal teilnahmen und 2025 zum ersten Mal gemeinsam segelten. Silber ergatterten die elfjährige Titelverteidigerin Nomine und ihre Partnerin Jola Schönebeck. Bronze schaffte „Team Sophia“, mit der neunjährigen Sophia und ihrer Partnerin Doris Wilke.

Den ersten Platz in der Klasse J/70 ersegelte sich die Crew „Die Fiven“, die aus Berlin, Brandenburg und Hamburg stammen und sich beim Helga Cup vor zwei Jahren kennenlernten. Den zweiten Platz belegten das Team „Nordkomplott“, zu dem unter anderem Olympia-Bronzegewinnerin Alicia Stuhlemmer gehörte. Platz drei holte sich das Hamburger Team „Stiftung Mammazentrum“.

Eine Regatta voller Herzlichkeit

Siegerin der inklusiven Regatta Daniela Möller sprach am Samstag von einem „tollen Event“, das sie weiterempfehle: „An alle Frauen: Kommt einfach her und segelt mit.“ Sie schätzte besonders den Teamgeist beim Helga Cup: „Das ist schon fast wie Familie. Konkurrenzdenken merkt man hier gar nicht. Es sind alle sehr wertschätzend.“

Eindrücke der Teilnehmerinnen und des Organisationsteams vom Helga Cup könnt ihr demnächst auf dem Youtube-Kanal von FINK.HAMBURG sehen.

emy/ans/hmh

Alles ist politisch. Auch die Frage, ob Bier schmeckt oder nicht. Zumindest wenn es nach Anny Norma Schmidt, Jahrgang 2001, geht. Sie bestellt lieber Sekt. Dafür erntet sie in ihrer Heimat Dithmarschen schiefe Blicke. Vielleicht fiel ihr daher der Abschied 2021 in Richtung Magdeburg leicht, um dort Journalismus zu studieren. Ist sie nicht baden oder joggen, sitzt Anny gerne im Café, entweder in ein Buch oder in eine Diskussion über Feminismus und Nachhaltigkeit vertieft. Anny hat schon diverse Praktika bei Lokalzeitungen hinter sich, weil sie es wichtig findet, im Gespräch zu bleiben - sogar über Bier. Kürzel: ans

Eine Fußballerin mit Diplom als Käsekennerin und Weinsommelière? Das ist Emily Rotthaler. Seit ihrer Kindheit spielt die 2000 geborene Tirolerin Fußball. Nach der Matura an einer Tourismusschule, wo sie auch ihr Sommelière-Diplom erwarb, studierte sie Massenkommunikation in Iowa und arbeitete in Minnesota in einer Lokal-Redaktion. Ob Auswirkungen der Dürre auf die Landwirtschaft, High School-News oder Zugentgleisung – sie berichtete über alles. Emily liebt Crime-Serien und Alternative-Musik, vor allem die Band Bastille. Wo sie später leben wird? Noch offen – Hauptsache, es gibt Geschichten zu erzählen und einen Platz zum Kicken. Kürzel: emy

Hendrik Heiermann, Jahrgang 1998, prokrastiniert nicht, er tut andere wichtige Dinge. Statt sich seiner Traumkarriere als Eisverkäufer im Sommer und Lokomotivführer im Winter zu widmen, hat er sich dem Journalismus verschrieben.
Hendrik ist in Plochingen bei Stuttgart aufgewachsen, er studierte Spanisch und Lateinamerikastudien in Hamburg. Während eines Praktikums in Mexiko in einer Migrant*innenherberge half er bei einer Geburt, später startete er in Kolumbien einen spanischsprachigen Podcast über Migration. Seit Sommer 2024 schreibt er für “kohero”, ein interkulturelles Hamburger Stadtmagazin. Den Artikel über Eiscreme schreibt er morgen. Ganz bestimmt. (Kürzel: hmh)

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