Zwei Polizisten von hinten. Sie tragen ihre Polizeituniform und stehen symbolisch für den Rückgang von Straftaten.
Die Anzahl der Straftaten in Hamburg im ersten Halbjahr 2025 ist niedriger als im Vorjahr (Symbolbild). Foto: Pixabay/Fabian

Hamburg wird laut Statistik immer sicherer: Im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres wurden rund 9.500 Straftaten weniger registriert. Auch die Aufklärungsquote ist gestiegen.

Im ersten Halbjahr 2025 wurden in Hamburg etwa 110.000 Straftaten gemeldet – das sind rund 9.500 weniger als noch im letzten Jahr zu diesem Zeitraum. Während die Anzahl der Straftaten somit um acht Prozent zurückging, stieg die Aufklärungsquote von 46,2  Prozent auf 48,7 2  Prozent. Zuvor hatte der NDR berichtet.

Insbesondere bei der angezeigten Gewaltkriminalität lässt sich ein Rückgang verzeichnen. Hier sank die Zahl der Fälle um gut 300 auf knapp 4.200 Fälle. Die Zahl der Tötungsdelikte ist laut der Innenbehörde weiter zurückgegangen. Nachdem sie sich bereits im vergangenen Jahr nahezu halbiert hatte, setzt sich diese Entwicklung auch im ersten Halbjahr 2025 fort.

Zahl der Sexualdelikte steigt

Sorge bereitet die steigende Zahl bei Vergewaltigungen und sexuellen Übergriffen: Die gemeldeten Fälle stiegen von 140 auf 171.

In folgenden Bereichen ging die Kriminalität zurück: Körperverletzungen und Diebstählen. So wurden im ersten Halbjahr 2025 rund 11.300 Körperverletzungen angezeigt, was einem Rückgang um 2,8 Prozent entspricht. Schwere und gefährliche Körperverletzungen machten dabei 2.940 Fälle aus, das sind sechs Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Auch bei der Zahl der Diebstähle ließ sich ein deutlicher Rückgang von 12,1 Prozent erkennen.

Die Innenbehörde sagt, dass Hamburg eine sichere Stadt sei und bleibe. Im Vergleich zur Bevölkerungszahl sei die Zahl der Straftaten derzeit niedriger als vor 2019. Das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, sei demnach gesunken. Daran änderten auch medienwirksame Einzelfälle nichts.

viv/dpa

Vivian Maxim Calderon, Jahrgang 1998, wollte als Kind Filmregisseur werden. Seine Ausrüstung damals: eine Spielzeugkamera. Mittlerweile ist er professioneller unterwegs. Er erstellte bereits ein Imagevideo für eine NGO in Kenia, berichtete über den Kult der Santa Muerte in Mexiko und arbeitete als Clubfotograf in Hamburg. Aufgewachsen in Bielefeld, studierte er Ethnologie an der Universität Hamburg. Bei der “Hamburger Morgenpost” schrieb er über steigende Dönerpreise, Mobilität und Cannabis Social Clubs. Sein Fokus liegt aber auf sozio-kulturellen Perspektiven, die gesellschaftlich oft untergehen. Kürzel: viv

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