Die Schauspielerin Wanda Perdelwitz steht in einem Fenster in einem Polizeikostüm. Anfang Oktober starb sie an den Folgen eines Verkehrsunfalls.
Perdelwitz war bekannt für ihre Rollen in den Serien „Großstadtrevier“ und „Traumschiff". Foto: Georg Wendt/dpa

Anfang Oktober ist die Schauspielerin Wanda Perdelwitz an den Folgen eines Verkehrsunfalls gestorben. Jetzt ermittelt die Polizei: War es fahrlässige Tötung?

Nach dem Tod der „Großstadtrevier”-Schauspielerin Wanda Perdelwitz in Folge eines Verkehrsunfalls, ermittlet nun die Polizei, ob es sich um fahrlässige Tötung handelt. Die 41-Jährige erlitt am 28. September 2025 in Hamburg, im Stadtteil Rotherbaum schwere Verletzungen, nachdem sie mit ihrem Fahrrad gegen eine geöffnete Fahrzeugtür prallte. Sie starb später im Krankenhaus.

Laut bisherigen Ermittlungen habe der 28-jährige Beifahrer eines Transporters, mutmaßlich ohne auf den Verkehr zu achten, die Tür von innen geöffnet. Perdelwitz sei mit ihrem Fahrrad dagegen gefahren, gestürzt und schwer verletzt worden. Sie starb am 8. Oktober an den Folgen des Unfalls im Krankenhaus.

Studie: “Dooring”-Unfälle sind keine Seltenheit

Einer Studie der Unfallforschung der Versicherer (UDV) aus dem Jahr 2020 zufolge stehen 18 Prozent aller Verkehrsunfälle mit verletzten Radfahrenden und Fußgänger*innen im Zusammenhang mit parkenden Fahrzeugen. Besonders häufig handelt es sich dabei um sogenannte Dooring-Unfälle, bei denen Fahrzeugtüren unachtsam geöffnet werden.

In Gedenken an Wanda Perdelwitz nahmen laut Polizeiangaben rund 800 Menschen an einer vom ADFC Hamburg organisierten Mahnwache teil. Am Unfallort wurde ein weißes Geisterrad aufgestellt. Das Rad wurde mit Blumen und Kerzen geschmückt.

Perdelwitz war durch ihre Rollen in den Serien „Großstadtrevier und „Traumschiff„ bekannt. Sie hinterlässt einen sechsjährigen Sohn.

viv/dpa

Vivian Maxim Calderon, Jahrgang 1998, wollte als Kind Filmregisseur werden. Seine Ausrüstung damals: eine Spielzeugkamera. Mittlerweile ist er professioneller unterwegs. Er erstellte bereits ein Imagevideo für eine NGO in Kenia, berichtete über den Kult der Santa Muerte in Mexiko und arbeitete als Clubfotograf in Hamburg. Aufgewachsen in Bielefeld, studierte er Ethnologie an der Universität Hamburg. Bei der “Hamburger Morgenpost” schrieb er über steigende Dönerpreise, Mobilität und Cannabis Social Clubs. Sein Fokus liegt aber auf sozio-kulturellen Perspektiven, die gesellschaftlich oft untergehen. Kürzel: viv

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