
Mit Virtual-Reality-Brille tanzen, 3D-Drucken oder Spiele programmieren – das ist bei der Code Week Hamburg 2025 möglich. Kinder und Jugendliche können Technik ausprobieren und Künstliche Intelligenz entdecken.
Die Hamburger Code Week findet in diesem Jahr vom 11. bis zum 26. Oktober statt. Das Angebot richtet sich vor allem an Kinder und Jugendliche zwischen fünf und 18 Jahren. Sie haben die Möglichkeit, sich digitale und technische Fähigkeiten anzueignen. „Sie können was ausprobieren, auseinander schrauben, wieder zusammenbauen, selbst was basteln und einfach ins Machen kommen mit der Technik”, sagt Nora Wagner, Programm-Managerin der Code Week. Aber auch Erwachsene, mit oder ohne Kind, können an Veranstaltungen teilnehmen. In diesem Jahr feiert das Projekt sein zehnjähriges Jubiläum.
Über 200 Angebote von 70 Initiativen
Im Jahr 2016 startete die Code Week mit nur 16 Angeboten, erklärt Wagner. Dieses Jahr sind es über 200 Angebote von 70 unterschiedlichen Initiativen. Mitmachen dürfen Organisationen wie etwa Museen, Bibliotheken oder Theater. Das Veranstaltungsteam der Code Week prüft laut Wagner die eingereichten Vorschläge und koordiniert die Veranstaltungen.

Lernen, wie ein 3D-Drucker funktioniert, mit einer VR-Brille in virtuellen Welten tanzen oder eigene Animationen an Hauswände projizieren – das kostenlose Programm soll für die Kinder und Jugendlichen „eine sehr spaßige, kreative Herangehensweise an Technik, an Digitalität sein”, so Wagner.
Schüler*innen und Lehrkräfte verwenden KI unterschiedlich
Künstliche Intelligenz (KI) prägt den Alltag immer stärker, auch in der Schule. Jugendliche setzen KI für verschiedene Zwecke ein. Zu 58 Prozent nutzen sie KI für Recherche, zu 50 Prozent für Begriffsdefinitionen und zu 45 Prozent für Themenerklärungen. Das meistgenutzte Tool ist dabei ChatGPT. Das zeigt eine Umfrage der Vodafone-Stiftung mit 1590 Teilnehmenden im Alter von 14 bis 20 Jahren. Währenddessen sind Lehrer*innen noch sehr viel skeptischer: 62 Prozent der befragten 1540 Lehrkräfte gaben im Rahmen der „Schulbarometer-Umfrage” der Robert-Bosch-Stiftung an, im beruflichen Umgang mit KI-Tools eher unsicher oder sehr unsicher zu sein. Auch Wagner beobachtet, dass die Schulen noch Nachholbedarf haben.

KI verändert die Code Week
„Es ist total wichtig, einen guten Umgang zu finden und dem Raum zu geben, dass die Kids reflektieren können, wie man KI auch kritisch benutzen kann”, so Wagner. Die rasant voranschreitende Digitalisierung machte sich auch in der Code Week bemerkbar. Deshalb seien in den letzten Jahren viele Angebote zur Nutzung von KI sowie Algorithmen von Social Media ergänzt worden.
Wichtig ist, dass der Spaß nicht zu kurz kommt. „Denn wenn man Spaß hat, lernt man am besten”, sagt Wagner. Die Code Week läuft noch bis zum 26. Oktober.