Beim Creative Gaming Festival kann man vom 1. bis 5. November neue Indie-Games testen, im Spiele-Beichtstuhl sein Gewissen erleichtern, über Sexismus in Spielen diskutieren oder seine Lieblingsfigur backen.
Zum zehnten Mal findet im November das Creative Gaming Festival Play17 in Hamburg statt. Das Motto “The Time is Now!” passt perfekt zur Jubiläumsausgabe. Auch, weil es diesmal darum geht, wie Zeitgeschichte in Spielen vermittelt und Zeit als Stilmittel eingesetzt wird, beispielsweise durch Zeitsprünge.
Außerdem behandelt Play17 gesellschaftlich relevante Fragen: “Das Creative Gaming Festival möchte immer einen Diskurs anstoßen und dafür ist jetzt die richtige Zeit”, sagt Vera Marie Rodewald, künstlerische Leiterin. So findet ein Talk mit der Medienkritikerin Anita Sarkeesian zum Thema Sexismus in Computerspielen statt – nicht erst seit der Etablierung des Hashtags #metoo ein aktuelles Thema.
Erst spielen, dann backen
Aber es gibt noch mehr: Besucher können die Spiele verschiedener Indie-Entwickler auszuprobieren. Im Beichtstuhl von Podcaster Fabu könnt ihr darüber reden, welche Sünden ihr beim Spielen begangen habt. Außerdem gibt es Informationen darüber, wie Games und Schulen mehr zusammenwachsen. In Workshops können anschließend eigene 3D-Welten gebaut oder die Lieblingsspielefigur gebacken werden.
Zu guter Letzt wird der Creative Gaming Award in den Kategorien “Most Creative Game” und “Most Innovative Newcomer” verliehen. Einen Zeitplan mit allen Veranstaltungen findet ihr hier. Die Veranstaltungen finden an drei Orten statt, die nur einen kleinen Fußmarsch voneinander entfernt liegen: die Barlach Halle K am Klosterwall, die Markthalle und die Zentralbibliothek am Hühnerposten.