Elektroautos sind immer noch die Ausnahme im Straßenverkehr. Durch einen Ausbau der Ladeinfrastruktur will Hamburg die Elektromobilität fördern. Oberbürgermeister Olaf Scholz nimmt heute einen weiteren Ladepunkt in Betrieb.
Bürgermeister Olaf Scholz (SPD) weiht heute den 600. öffentlich zugänglichen Ladepunkt in Hamburg ein. Hamburg habe ein dichtes Netz von öffentlichen Ladestationen für Elektrofahrzeuge angelegt: Die Auslastung dieser Strom-Zapfsäulen ist deutlich gestiegen und hat sich von knapp 3000 monatlichen Ladevorgängen in den Vorjahren auf 5900 im September 2017 nahezu verdoppelt, teilt die Wirtschaftsbehörde mit.
Nach Angaben der Behörde sind in Hamburg 2387 Elektrofahrzeuge unterwegs sowie rund 1000 batteriebetriebene Fahrzeuge aus der Metropolregion, die ebenfalls die in der Hansestadt geschaffene Infrastruktur nutzen. Rund 160 000 Bezahlkarten seien im Umlauf. Alternativ können die öffentlichen Säulen via App oder SMS angezapft werden.
Die Hansestadt sieht sich beim Einsatz von Elektrofahrzeugen sowie dem Aufbau der Ladeinfrastruktur bundesweit als Vorreiter. Anfang 2017 gab es in Deutschland gut 7400 öffentliche Ladepunkte an 3200 Ladestationen, die oft zwei Ladepunkte haben.
Dennoch machen Autos mit alternativen Kraftstoffen nur einen kleinen Anteil des Stadtverkehrs aus. Am 1. Januar 2017 waren 771 573 PKW in der Hansestadt angemeldet. Darunter befanden sich 10 721 Autos mit alternativen Kraftstoffen, das entspricht einem Anteil von 1,4 Prozent.
ilu/dpa
